Wie viele Filme rund ums Kochen und Essen hatten wir eigentlich so in den letzten Jahren? Zu viele. Nun noch einer, auch wieder recht überflüssig.
Der japanischen Regisseurin Naomi Kawase ist nicht wirklich Originelles eingefallen, um die Sinnlichkeit des Kochens und des Essens zu preisen. Sie erzählt von einer älteren Lady und einem jüngeren Ex-Säufer, die durch kulinarische Genüsse eine neue Lebensqualität erobern. Der Film beruht auf einem Roman.
Sieht man den Film, glaubt man zunächst, da habe irgendein Europäer oder US-Amerikaner seiner Japan-Liebe freien Lauf gelassen. So kitschig kann es in Fernost doch nicht wirklich zugehen?! Der Versuch, Gefühle in Bildern zu fassen, scheitert in vor Sentimentalität nur so triefenden Tableaus. Oder liegt’s an der in Japan beliebten Süßspeise, um die es da auch geht? Der Film macht keinen Appetit darauf.
Peter Claus
Bilder: Neue Visionen
Kirschblüten und rote Bohnen, von Naomi Kawase (Japan 2015)
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