Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Literatur

Natascha Wodin: Nachtgeschwister

„Den, den ich finden wollte, habe ich nie gefunden“ Natascha Wodin erzählt in dem Roman „Nachtgeschwister” die vernichtende Geschichte ihrer Liebe zu dem Dichter Wolfgang Hilbig: eine Geschichte vom Verstummen und vom Sieg der Literatur über das Leben. Sie sei „nachtaktiv”,… Weiterlesen →

Parsua Bashi: Briefe aus Teheran

Das wiedergefundene Zuhause Die Iranerin Parsua Bashi zeichnet mit ihren Briefen aus Teheran ein differenziertes Bild vom Alltagsleben in Teheran Die Oppositionsführer Moussawi und Karrubi stehen unter Hausarrest, der kritische Filmemacher Dschaafar Panahi ist zu sechs Jahren Haft verurteilt, die… Weiterlesen →

Horst Bredekamp: Theorie des Bildakts

Bredekamp will aufklären – und er möchte Horkheimers und Adornos „DIALEKTIK DER AUFKLÄRUNG“, die noch nichts von einem ›Iconic turn‹ wissen konnten, fortschreiben Als Colin Powell im Februar 2003 im Gebäude der Vereinten Nationen in New York saß und die… Weiterlesen →

Juan Gabriel Vásquez: Die Informanten

Schweigen erfordert Charakter Bisher kennt man Juan Gabriel Vásquez eher als Übersetzer und Essayist denn als Autor. Das wird sich nun ändern. Sein erster Roman „Die Informanten“ beschäftigt sich mit einem dunklen Kapitel der kolumbianischen Geschichte. Wo man auch hinkommt… Weiterlesen →

„Texte zur Kunst“ – 20 Jahre kritische Kunstzeitschrift

VIEL FEIND, VIEL EHR! Die kritische Kunstzeitschrift „Texte zur Kunst“ feiert ihr zwanzigjähriges Bestehen. Ein Interview mit der Mitgründerin Isabelle Graw „Texte zur Kunst“ – der Titel der Zeitschrift, die sie 1990 mit dem acht Jahre später gestorbenen Kunsthistoriker Stefan… Weiterlesen →

César Aira: Gespenster

Zwischenzeiten, Zwischenräume César Aira öffnet in seinem Roman „Gespenster“ die Schuhschachtel des Universums Literatur aus Lateinamerika stand in den 70er und 80er Jahren ganz hoch im Kurs. Das hatte mit dem Welterfolg von Gabriel García Marquez und Isabel Allendes „Geisterhaus“,… Weiterlesen →

Jörg-Uwe Albig: Berlin Palace

Sittichzungen, Haifischlippen oder die zarten Spitzen der Stutenzitze Wie heißt das Land, in dem auf Zigarettenschachteln steht: „Rauchen verursacht Traurigkeit“? Der Text eines Schlagers lautet dort: „Am Morgen fröstelts mich im Traum auf meiner Bambusmatte“, und zum Essen werden marinierte… Weiterlesen →

Enki Bilal – ein Comic-Künstler

Welchen Schutz bietet das historische Gedächtnis? Enki Bilal nimmt einen Sonderstatus in der Comicwelt ein. Seine Bände bestechen seit Jahren mit anspruchsvollen Geschichten und einer ausdrucksstarken Optik. Überdies hat Bilal sich auch als Regisseur und bildender Künstler einen Namen gemacht…. Weiterlesen →

Drago Jančar: Der Baum ohne Namen

Das Verschwinden in der Zeit Der Anfang könnte eine Traumszene sein: Ein Mann steigt von einem Baum herab und flieht ohne Schuhe durch einen nächtlichen Wald. Es ist Krieg, Schüsse ertönen. Er klopft ans beleuchtete Fenster eines Hauses, hinter dem… Weiterlesen →

Daniel Miller: Der Trost der Dinge

Im Matsch des Alltags Dingmagie – Daniel Miller schreibt Psychogramme anhand von Wohnungseinrichtungen. Daniel Miller macht sich gerne die Finger schmutzig. Der britische Anthropologe hat sich tief in das vergraben, was seit den späten 1980er Jahren unter dem Namen „material… Weiterlesen →

Konrad Paul Liessmann: Das Universum der Dinge

Guckkasten In seinem „Universum der Dinge“ sammelt Konrad Paul Liessmann alles, was da ist. Für eine Ästhetik ist das zu wenig. In den Texten des Buches geht es immer auch um eine Diagnose der Gegenwart, und sie schwebt zwischen Gelassenheit… Weiterlesen →

Antonio Negri, Raf Valvola Scelsi: Goodbye Mr. Socialism. Das Ungeheuer und die globale Linke

Die Wiedereroberung des Gemeinsamen Krise, Kommunismus, kommende Demokratie – ein lesenswerter Band versammelt Interviews mit Antonio Negri Antonio Negri stapelte tief, als ihn der Spiegel 1997 im Gefängnis von Rebibbia besuchte. Nein, er wolle keine neue Bewegung gegen den Kapitalismus… Weiterlesen →

Douglas Coupland: Generation A

Fünffache Bienenstich-Sensation Erkennbar will der kanadische Bestsellerautor Douglas Coupland mit „Generation A“ an seinen Welterfolg „Generation X“ anknüpfen. Wieder sind die Romanfiguren dazu verurteilt, sich gegenseitig Geschichten zu erzählen. Diesmal allerdings im rauen Alaska statt im sonnigen Kalifornien. Mit „Generation… Weiterlesen →

Dreizehn Anmerkungen zum „Sturm und Drang“

Empfindsame Kraftkerle, unterwegs zwischen Selbstmord & Klassik # 1 So wie es ist, kann es nicht weiter gehen, aber so geht es weiter. Ein Leben nach der Regel ist das Leben nicht wert, und ein Leben gegen die Regel kostet… Weiterlesen →

Peter Wawerzinek: Rabenliebe

Drama einer Kindheit Der Berliner Autor und Bachmann-Preisträger Peter Wawerzinek erzählt in „Rabenliebe“ von seiner schweren Kindheit. Und zeigt einmal mehr auf, dass gute Romane nie leicht verdaulich sind. Es gibt Bücher, die nur schwer zu besprechen sind, weil alles,… Weiterlesen →

Peter Betthausen (Schule des Sehens: Ludwig Justi und die Nationalgalerie)

Schule des Sehens: Peter Betthausen hat eine aufschlussreiche Biografie des Kunsthistorikers Ludwig Justis und der Berliner Nationalgalerie geschrieben Kathedrale der Gegenwart. Dieses Stichwort fällt mit schöner Regelmäßigkeit, wenn es um das Kunstmuseum in der Massenkultur von heute geht. So wie… Weiterlesen →

Moritz von Uslar: Deutschboden

Wo Autos wichtiger sind als Frauen Moritz von Uslar ist zu Besuch im wilden Osten und liefert mit „Deutschboden“ einen Kneipenroman in der Tradition von Henscheid & Co. Wie in der Gaststätte Schröder, im Proberaum, bei jeder Autofahrt und jeder… Weiterlesen →

Sofi Oksanen: Fegefeuer

Letzte Artikel von Ralf Bönt (Alle anzeigen)

Diskurs in der feministischen Enge Ein grandioser Roman und seine dumme Verpackung Noch bevor man Sofi Oksanens Roman „Fegefeuer“ aufschlägt, duckt man sich am besten unter dem Tsunami der begleitenden Information hindurch. Denn an Auszeichnungen, Übersetzungen und Bestsellerei mangelt es… Weiterlesen →

Thomas Lehr: September. Fata Morgana

Sprache und Schicksal Die dümmste Kategorie der Literaturkritik ist „Welthaltigkeit“. Obwohl niemand weiß, was damit gemeint ist, entwickelte sich der Begriff zu einem Gütesiegel literarischer Verbrauchstester im Zeitalter globaler Warenwirtschaft. Doch wie viel „Welt“ muss ein Roman enthalten? Entspricht die… Weiterlesen →

Hanns Cibulka: Labyrinth des Lebens – Ein Brevier

„Lehre dein Kind auch das Bild, nicht nur die Formel“. So geht der erste Satz, und das mit Bedacht: Es ist der Vor-Satz dieses Schreibens. Und er bittet, die Farbe, den Geschmack, den Geruch, das Gefühl nicht geringer zu achten… Weiterlesen →

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