Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Literatur

Bascha Mika im Gespräch: „Ich rechne mit jeder Menge Widerspruch“

Ex-taz-Chefredakteurin Bascha Mika hat ein Buch über feige Frauen geschrieben. Ein Gespräch über weibliche Bequemlichkeit, männliche Systeme und Mikas eigene Feigheit taz: Frau Mika, in Ihrem Buch sagen Sie, Frauen seien feige, bequem und vermaust. Für wen haben Sie das… Weiterlesen →

Silke Scheuermann: Shanghai Performance

Oberflächen sind ein heikles Thema. Entweder verleiten sie zu Oberflächlichkeit, als ob das Sichtbare schon alles wäre, oder sie suggerieren eine geheimnisvolle Tiefe und Bedeutung, wo sich darunter tatsächlich gar nichts verbirgt. Silke Scheuermann hat es in ihrem neuen Roman… Weiterlesen →

Zum Abschluss der „Türkischen Bibliothek“ im Unionsverlag

20 Hauptwerke der türkischen Literatur des 20. Jahrhunderts 2005 wurde die Reihe „Türkische Bibliothek“ gegründet, um den Kulturaustausch von Ost nach West zu forcieren. Sie präsentiert Meilensteine der türkischen Literatur von 1900 an bis in die unmittelbare Gegenwart. 15 Romane, zwei… Weiterlesen →

E. L. Doctorow: Homer & Langley

Eine Zeitung für die Ewigkeit Kann man zu zweit autistisch sein? Vielleicht geht das nur bei eng verbundenen Geschwistern, wie den legendären Brüdern Homer und Langley Collyer, die 1947 in ihrem Haus in New York in völliger Isolation starben. In… Weiterlesen →

Thomas Glavinic: Lisa

„Low Budget“ bezeichnet im Kino den durchaus ehrenwerten Versuch, aus einer Idee auch mit wenig Geld einen gelungenen Film zu machen. In der Literatur, zu deren Herstellung man sowieso nicht so viel Geld braucht, könnte als „Low Budget“ der weniger… Weiterlesen →

David Grossman: Eine Frau flieht vor einer Nachricht

Reise in die Niederlage Magisches Denken: David Grossmans großer Roman ist ein politischer Liebesroman Ora fasst es nicht. So sehr hatte sie das Ende des Militärdienstes ihres Sohnes herbei gesehnt und schon alles für eine lange gemeinsame Wanderung vorbereitet. Und… Weiterlesen →

Yussef Bazzi: Yassir Arafat sah mich an und lächelte

Von der Schlacht in die Schule Yussef Bazzis Roman erzählt von einer ­Jugend im libanesischen ­Bürgerkrieg zwischen Töten und Saufen und Die-Schulbank-drücken Mögen tut man ihn nicht: Yussef Bazzi ist ein Angeber, ein Chauvinist, er tötet Menschen und trinkt zu… Weiterlesen →

Tristan Garcia: Der beste Teil der Menschen

Letzte Artikel von Walter van Rossum (Alle anzeigen)

Jean-Michel Leibowitz stammt aus einer jüdischen Familie, der die Religion nicht viel bedeutet und er stammt aus bescheidenen Verhältnissen. Dennoch hat er es auf eine der französischen Elitehochschulen geschafft. Einige Bücher machen ihn bekannt als geistreichen Linken, er wird Professor… Weiterlesen →

Jochen Schmidt: Weltall. Erde. Mensch.

Ein Held des Aushaltens Die Geschichten gehen ihm so schnell nicht aus. Das Reservoir seiner Möglichkeiten ist so unendlich wie das Universum. Jochen Schmidt kann aus jedem noch so unbedeutenden Fundstück etwas machen, und handle es sich auch nur um… Weiterlesen →

Ludwig Lewisohn: Der Fall Crump

Dieses Buch ist ungerecht, einseitig, wütend und in seiner Konzentration auf das Hässliche im Menschen kaum zu ertragen. Von einem „Roman-Dokument des Lebens als Ehehölle“ sprach Thomas Mann, als Ludwig Lewisohns „Der Fall Crump“ 1928 zum ersten Mal auf Deutsch… Weiterlesen →

William Boyd: Nat Tate. Ein amerikanischer Künstler 1928-1960

1973 erschien in der kunsthistorischen Reihe “Idea Art” ein Text mit dem Titel “The Fake as More”. Die dreiseitige Abhandlung handelte von dem Künstler Hank Herron, der mit Repliken von Frank Stellas Gemälden in einer typischen New Yorker Galerie debütierte…. Weiterlesen →

Nicole Krauss: Das große Haus

Schreibtisch mit Geheimfach Nicole Krauss’ Roman „Das große Haus“ hat viele Zimmer und steckt voller ergreifender Geschichten Das große Haus, so hieß vor 2000 Jahren die Schule des Rabbi Jochanan ben Zakkai. Sie entstand nach der Zerstörung Jerusalems und bot… Weiterlesen →

Sighart Neckel: Kapitalistischer Realismus. Von der Kunstaktion zur Gesellschaftskritik.

Als am 16. September 2008 die New Yorker Investment-Bank Lehman-Brothers zusammenbrach, fühlten sich nicht wenige an die Weltwirtschaftskrise am Ende der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts in den USA erinnert. Ist der Kapitalismus jetzt am Ende? Das fragten sich damals… Weiterlesen →

Über Sabrina Janesch und ihren Roman „Katzenberge“. Laudatio zur Verleihung des Mara-Cassens-Preises 2010

Erd-Kunde Eigentlich war ich mir sicher, keine Romane mehr zu lesen, in denen Enkel von ihren Großeltern erzählen. Ich war fest entschlossen, mit dem Lesen sofort aufzuhören, falls irgendwo eine Großmutter sich auch nur schemenhaft zeigen sollte oder schlimmer noch:… Weiterlesen →

E. L. Doctorow: Homer & Langley

Letzte Artikel von Ralf Bönt (Alle anzeigen)

[nggallery id=4] Von Langley Collyer gibt es nur wenige Fotos. Das letzte stammt aus dem Jahr 1946, und er ähnelt darauf jenem Mann, für den er sich gern ausgab: Ein Erfinder, der seine Ausbildung zum Ingenieur an der Columbia University… Weiterlesen →

Günter Grass: Grimms Wörter

Günter Grass‘ Liebeserklärung an die deutsche Sprache „Grimms Wörter“ heißt das neue Werk von Günter Grass. Darin besichtigt und bearbeitet der Schriftsteller sein ureigenstes Material, die Sprache. Und er macht Lust auf Grimm. Es könnte sein, dass dies das letzte… Weiterlesen →

Fritz J. Raddatz: Tagebücher 1982-2001

Der Affe der reichen Leute Fritz J. Raddatz, die Feuilletonisten-Legende, beweint sich in seinen „Tagebüchern 1982-2001“ Am 1. Juni 2000 ist Frank Schirrmacher nach Kampen auf Sylt gereist. Der FAZ-Herausgeber besucht Fritz J. Raddatz, den berühmtesten Feuilletonisten der Republik, in… Weiterlesen →

Ismail Kadare: Ein folgenschwerer Abend

Gesprächsduell beim Abendessen Ismail Kadare ist der wohl bedeutendste albanische Autor der Gegenwart. Im seinem neuen Roman steht ein Gastmahl im Mittelpunkt, zu dem auch ein Toter gekommen sein soll. Zehn Jahre später wissen auch die Beteiligten selbst nicht mehr,… Weiterlesen →

Jean-Henri Fabre: Erinnerungen eines Insektenforschers

Einfühlsame Tierbeobachtungen Erstmals erscheinen die „Erinnerungen eines Insektenforschers“ von Jean-Henri Fabre vollständig auf Deutsch. Dabei zeigt sich, dass der Autor nicht nur Forscher mit der erforderlichen wissenschaftlichen Akribie ist, sondern vor allem auch ein Beschreibungskünstler und leidenschaftlicher Erzähler.

Paul Auster: Unsichtbar

Baumeister fiktionaler Irrgärten Das Erfinden als Spiel, die Konstruktion von Erzählungen in der Erzählung und die Etablierung eines Schriftstellers als fiktivem Autor – all diese erprobten Stilmittel verwendet Paul Auster auch in seinem neuen, 13. Roman. Paul Auster ist ein… Weiterlesen →

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