Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Literatur

Volkmar Sigusch: Auf der Suche nach der sexuellen Freiheit

Über Sexualforschung und Politik Die letzten siebzig Seiten dieses Buches sind nicht schön zu lesen. Sie verursachen Qual und Ärger, denn auf ihnen dokumentiert Volkmar Sigusch die Abwicklung des Frankfurter Instituts für Sexualwissenschaft, das 1973, auf Initiative protestierender Studenten und… Weiterlesen →

Michail Schischkin: Venushaar (Internationaler Literaturpreis 2011)

„Venushaar“ ist ein Farnkraut. In Rom betrachte man es als Unkraut, in Russland dagegen sei es eine Zimmerpflanze, die ohne menschliche Wärme stirbt, sagte Michail Schischkin gestern Abend bei der Verleihung des Internationalen Literaturpreises 2011 im Berliner Haus der Kulturen… Weiterlesen →

Gunnar Schmidt: Weiche Displays

Kunst mit Luft und Licht Rezension von Ingo Arend In „Weiche Displays“ setzt sich der Kulturwissenschaftler Gunnar Schmidt mit Materialien wie Wolken, Rauch und Nebel künstlerisch auseinander. Es geht also um Kunst, die aus der Verbindung von Luft und Licht… Weiterlesen →

Donald Windham: Zwei Menschen

Schwärmerisches Verlangen Rezension von Ingo Arend Ein Buch über die Erziehung der Gefühle und ein Prozess der Identitätsfindung. Wir erleben zwei Männer, die sich in einer Schwellensituation begegnen, die beide an einem biografischen Wendepunkt stehen an dem sich plötzlich ein… Weiterlesen →

Andrea Levy: Das lange Lied eines Lebens

Ich bin Mulattin, keine Negerin Spuren der Gewalt: In ihrem fünften Roman „Das lange Lied eines Lebens“ rekonstruiert die britische Autorin Andrea Levy mit der Geschichte ihrer Großeltern die Geschichte der Sklaverei in Jamaika 1889, dreißig Jahre nach der Abschaffung… Weiterlesen →

Ingar Sletten Kolloen: Knut Hamsun. Schwärmer und Eroberer.

Muss man Knut Hamsun heute noch lesen? Zivilisationskritik vom Beginn des 20. Jahrhunderts aus dem Norden Norwegens? Bietet Hamsuns Hinwendung zur Natur womöglich Ansatzpunkte für eine moderne ökologische Lesart oder ist seine Feier des Bauerntums und des Landlebens einfach nur… Weiterlesen →

Alice Munro: Zu viel Glück

Lakonischer und knapper lässt sich ein Leben nicht darstellen: „Ich wurde erwachsen und alt.“ So endet eine Erzählung der kanadischen Nobelpreisanwärterin Alice Munro. Der erste Satz dieser Geschichte lautet: „Es verwundert mich manchmal, wie alt ich bin.“ Zwischen Jugend und… Weiterlesen →

Zülfü Livaneli: Roman meines Lebens. Ein Europäer vom Bosporus.

Das war ihr Leben! Der ästhetische Grenzgänger Zülfü Livaneli  hat eine spannende Biografie – von ihm selbst erzählt wird ein Ballett der Eitelkeiten daraus. 1971 in einem Zug an der Grenze zu Deutschland. In der Hoffnung, für wohlhabende Touristen gehalten… Weiterlesen →

Orhan Pamuk: Cevdet und seine Söhne

Vom Niedergang einer Familie und dem Aufstieg eines Erzählers „Wie soll man leben“. Das ist die zentrale Frage im Debütroman des Literatur-Nobelpreisträgers Orhan Pamuk. Hier treffen sich Orient und hanseatischer Familienroman. „Alles zerfällt“. Spätestens bei diesem Stoßseufzer auf Seite 545… Weiterlesen →

Ingrid Mylo: Krähenspäne

Nächtliche Briefe So muss ein Gedichtband sein. Genauso. Das Papiergewicht 90 g/qm, Schleipen-Werkdruckqualität – jenes Papier, das sich immer wieder in Deutschlands schönsten Büchern findet. Als Schrift die Rialto df, die elegante Wiederbelebung einer venezianischen Tradition, Ergebnis der langjährigen Zusammenarbeit… Weiterlesen →

William Trevor: Mogeln beim Canasta

Die Macht der Schuldgefühle Die Verhältnisse in Irland haben sich gründlich geändert. Nimmt man die Erzählungen von William Trevor zum Maßstab, dann ist ein Rückfall in den Bürgerkrieg zwischen Katholiken und Protestanten in Zukunft nicht mehr zu befürchten. Das hat… Weiterlesen →

Peter Kurzeck: Vorabend

„Und dann geht man und schreitet die Jahre ab.“ Damals. Seinerzeit. Genauer gesagt: Die seinerzeitige Gegenwart. Das ist die Zeit, in der sich Peter Kurzeck bewegt, die er durchstreift, durchwandert, ausmisst, Meter für Meter: „Erst nur die wechselnden Jahreszeiten. Und… Weiterlesen →

Matthias Zschokke: Lieber Niels

Vergnüglich, sympathisch, wild und unterhaltsam Die Disziplin der Kollegenschelte ist in der literarischen Zunft mit einem strengen Tabu belegt. Dabei machen das alle Autoren, und zwar nicht zu knapp, denn außer ihnen selbst taugt doch eigentlich keiner was, nur hat… Weiterlesen →

Tatjana Meissner: Alles außer Sex

Letzte Artikel von Elena Rauch (Alle anzeigen)

Zwischen Caipirinha und Franzbranntwein Schlupflider, Augenringe, Knitterfalten, ausziehende Kinder und die Angst, ausgewechselt zu werden vom Gemahl gegen eine aus der Generation i-Phon. Es gibt Gemeinheiten im Leben einer Frau mittleren Alters, denen ist nur mit schwarzem Humor beizukommen. Na… Weiterlesen →

Philipp Blom: Böse Philosophen – Ein Salon in Paris und das vergessene Erbe der Aufklärung

Scharfsinn, Logik, guter Wein und die Freuden und Leiden der Liebe Die Wege bürgerlicher Aufklärer Gedanken sind frei. Sie schwirren um die Welt, mittlerweile in einer Geschwindigkeit, die den Bytes der internationalen Finanzströme kaum nachsteht. Was irgendwo entfernt ausgedacht und… Weiterlesen →

Werner Hofmann: Das Atelier – Courbets Jahrhundertbild

Zwischen allen Schichten Décomposition: Werner Hofmanns brillante Studie über Gustave Courbets kolossales Schlüsselbild „Das Atelier“ Parteigänger der Entrechteten? Oder Träumer der Geschichte? Bei einer der letzten Debatten im deutschen Feuilleton flogen die Fetzen. Die „Entschärfung seines Projekts“ monierte die Frankfurter… Weiterlesen →

Clemens J. Setz: Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes (Erzählungen)

Phantasiegebilde – leise und intensiv Als Schriftsteller wird man nicht geboren; und wenn man den Behauptungen der Klappentexte Glauben schenken möchte, dann reicht es auch nicht aus, nichts als Schriftsteller gewesen zu sein. Also sind sie erst einmal Nachtportiers, Leichenwäscher, Taxifahrer,… Weiterlesen →

Angela Krauß: Im schönsten Fall

Die Suche nach dem, was die Welt zusammenhält Für Angela Krauß ist Poesie eine Kraft, die die Welt aus den Angeln hebt – vorausgesetzt, die Welt ist ein Haus mit einer Tür, an die sie den Hebel der Worte anlegen… Weiterlesen →

Michel Houellebecqs: Karte und Gebiet

Habgier ist der Welten Lohn Michel Houellebecqs Nihilismus schlägt diesmal in der Kulturschickeria zu. Der Autor entdeckt, dass nur im Tod der wahre Frieden verborgen liegt. Warum lässt sich Jeff Koons so schwer malen? Diese Frage plagt Jed Martin. Das… Weiterlesen →

Sebastian Junger: War. Ein Jahr im Krieg

Eine Art skrupulöser Waffengang Der preisgekrönte US-Reporter Sebastian Junger sprach in Berlin über seine Beobachtungen innerhalb einer im Osten Afghanistans stationierten Einheit. Light them all up, fire! Allright, hahaha, I hit them! Spätestens seit Wikileaks im Sommer letzten Jahres geheimes… Weiterlesen →

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