Macht und Magie der bunten Bilder Ein Buch über die UFA in Farbe „Münchhausen“ – wer kennt es nicht das Bild von Hans Albers auf der Kanonenkugel? Und die ambivalenten Gefühle, die es auslöst? Denn der trickreiche Ausstattungs- und Abenteuerfilm… Weiterlesen →
Geliebter Feind In seinem neuen Roman „Amerikaner töten in Teheran“ versucht sich der Teheraner Schriftsteller Amir Hassen Cheheltan an einer Erklärung der iranischen Psyche Brennende US-Fahnen, auf den Straßen Teherans reckt der Mob die Fäuste: Den malerischen Antiamerikanismus, den die… Weiterlesen →
In „Moments politiques“ schreibt Jacques Rancière gegen den erdrückenden Konsens in der Politik an und plädiert für ein radikales Verständnis von Demokratie Der Satz könnte direkt auf die Empörten gemünzt sein, die in den vergangenen Wochen auf der Puerta del… Weiterlesen →
„Schuld“ und „Verbrechen“ hießen die beiden Erzählungsbände, die den erfolgreichen Strafverteidiger Ferdinand von Schirach zum Bestsellerautor machten. Schuld und Verbrechen – das klang ein wenig nach Dostojewski, lebte aber vor allem vom Echtheitsversprechen: Da wusste einer Bescheid über Juristerei und… Weiterlesen →
Die linken Träume Mario Levis Roman über das jüdische Istanbul nach dem Militärputsch von 1980 In den Musikläden Istanbuls gibt es eine CD-Edition mit dem Titel „Osman empire, empire of tolerance“. Es gehört einiger Euphemismus dazu, die große Kriegsmaschine des… Weiterlesen →
Mag sein, dass es im Jahr 2030 „TM5-Player“ geben wird, „Hype Pads“ und „Bing-Bings“. Zukunft ist ja zumeist nichts anders als die Verlängerung des Bekannten und der in der Gegenwart angelegten Möglichkeiten, jedenfalls in der Literatur. Zukunftsromane sind keine Prophezeiungen,… Weiterlesen →
In diesem Roman kommt kein Türke vor. Das wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn der Autor nicht Feridun Zaimoglu hieße, dessen Bücher von Anfang an, seit „Kanak Sprak“, mit den Themen Einwanderung, Integration und der gegenseitigen Durchdringung von westlicher und orientalischer… Weiterlesen →
Von Poona nach London Improvisation: In seinem jüngsten Werk „Mein Ohr an deinem Herzen“ entfaltet der britische Schriftsteller Hanif Kureishi die Geschichte seiner indisch-pakistanisch-britischen Familie und erfüllt seinem Vater posthum den größten Wunsch Peter Brook fragt Hanif Kureishi einmal nach… Weiterlesen →
Die düster-leuchtende Metropole Der amerikanische Romancier Thomas Wolfe nimmt uns mit auf „die Party bei den Jacks“ „Eine märchenhafte Stadt, erbaut auf einer Insel“: Das war der Sehnsuchtsort des jungen Frederick Jack, und sein Traum erfüllt sich. Als 54-jähriger reicher… Weiterlesen →
Selges Debütroman „Wach“ entführt den Leser in die nächtliche Großstadt August Kreutzer kann nicht schlafen, denn er fürchtet sich davor, sein Bewusstsein abzugeben. Daher geht er mittlerweile nicht nur tagsüber, sondern vor allem nachts immer länger in der Großstadt spazieren…. Weiterlesen →
Die Illusionen der Kreativen Hat sich eine ganze Generation geirrt? Katja Kullmann beschreibt im ernüchternden Buch „Echtleben“ die Gründe und Abgründe von in Armut versinkenden Kulturschaffenden und Intellektuellen. Was genau meinte wohl Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit, als er für seine… Weiterlesen →
Die Bücher von Barbara Honigmann sind schmal und konzentriert und fast immer autobiografisch. Zusammen genommen ergeben sie eine große Lebenserzählung, die hartnäckig um die Herkunft aus der DDR – wo Honigmann in einer kommunistisch geprägten Familie aufwuchs bis sie 1984… Weiterlesen →
Die Berliner Mauer im Comic Unterscheiden sich die Generationen im Nachdenken über die Berliner Mauer? Wer heute 30 Jahre oder jünger ist, zählt den Mauerfall zu seinen Kindheitserinnerungen. Für viele aus dieser Altersgruppe dürften Fernsehbilder zur sinnlichsten Erfahrung des Herbsts… Weiterlesen →
CC BY-SA Christiaan Briggs Orientkitsch für die Völkerverständigung Ein übersinnlich begabtes Mädchen wird zur Beraterin des osmanischen Sultans: Mit einer Mischung aus Märchen und Geschichtsroman will Michael David Lukas zur kulturellen Verständigung zwischen Orient und Okzident beitragen. Mehr als Klischeebildung ist… Weiterlesen →
Mit Drama und Mystery garniert Elf eingefrorene Tableaus des Fotografen Philip-Lorca diCorcia „Bilder sind gewöhnlich ein Spiegel dessen, der sie produziert hat“ seufzte einmal Philip-Lorca diCorcia. Bei dem Versuch, den Fotograf aus dem Spiel zu nehmen, entstand 2000 seine Serie… Weiterlesen →
Häuptling im globalen Dorf Zum 100. Geburtstag: Douglas Coupland schenkt dem Medienguru Marshall McLuhan eine Biografie „Ich liebe die Massenkultur“. Vielleicht liegt in diesem Bekenntnis Douglas Couplands in einem Interview die Antwort auf die Frage, was ihn bewogen haben mag,… Weiterlesen →
Es ist wohl der hartnäckigste Fall eines „Writers Block“, den man sich denken kann. 60 Jahre dauerte es, bis nach Henry Roths Debütroman „Nenn es Schlaf“ aus dem Jahr 1934 Anfang der 1990er Jahre der erste Teil seiner vierbändigen Autobiographie… Weiterlesen →
Je älter ein Schriftsteller wird und je mehr er geschrieben hat, umso rätselhafter erscheint das, was man der Einfachheit halber als „Werk“ bezeichnet. Das „Werk“ fasst auch heterogenstes Material zu einer Einheit zusammen, weil es ja schließlich ein und dieselbe… Weiterlesen →
Kwame Anthony Appiah erklärt, warum historischer Fortschritt nicht durch moralische Argumente zu erreichen ist. „Die Ehre hat man ins Exil auf ein philosophisches St. Helena geschickt, wo sie ihre verblassenden Epauletten betrachtet und erlebt, wie ihr einst glänzendes Schwert in… Weiterlesen →
Plebejer ohne Eigenheim In „Figuren des Immunen“ entwirft Isabell Lorey ein Modell des politischen Widerstands, das Stärke im Sich-Entziehen sucht Das Dilemma westlich kapitalistischer Gesellschaften ist, dass gegen sie kein revolutionäres Kraut wachsen kann. Wo Macht und Herrschaft, wie Foucault… Weiterlesen →
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