Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kolumnen & Blogs

Hirnbruchstücke (6)

Abbruchkünstler Ich spiele mit dem Gedanken, ein Abbruchkünstler zu werden. Erst gestern kündigte ich den Sprung vom höchsten Gebäude der Welt an, den ich heute auf morgen verschieben werde, um ihn übermorgen gänzlich abzusagen. Einen Sprung aus luftiger Höhe durchführen… Weiterlesen →

Der Fluss war einst ein Mensch (Jan Zabeil)

Grenzerfahrung Wenn einer eine Reise tut, dann kann er sich verlieren. Und Filme, die können das auch. Alexander Fehling spielt einen Deutschen in Afrika, dem es so ganz anders ergeht als den Deutschen in Afrika im verlogenen deutschen Fernsehprogramm. Er… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (5)

Ich sitze auf meinem Stuhl, die Handlung im Knast Hier sitzen. Auf seinem Arsch. Bleiben. Das muss man erst mal können. Muss sich aussitzen können. Kopfschmerzen. Kommen von den Gedanken, die gegen die Stirn prallen und sich ihre Nasen reiben…. Weiterlesen →

Looper (Rian Johnson)

Zeitreise-Thriller kranken oft daran, dass sie die Logik aufs Gröbste aushebeln, indem sie so tun, als ließe sich der Gang des Geschehens, wie er bisher war, durch eine Reise in die Vergangenheit verändern. Wär’ es möglich, dann könnte die Geschichte… Weiterlesen →

Mann tut, was Mann kann (Marc Rothemund)

Regisseur Marc Rothemund zeigte 2005 mit „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ eine bezwingend strenge und dabei emotional aufwühlende Auseinandersetzung mit dem Terror des deutschen Faschismus. Beachtlich. 2007 punktete er mit der Komödie „Pornorama“. Beide Filme eint der genaue Blick… Weiterlesen →

Die Wand (Julian Pösler)

Marlen Haushofers Roman „Die Wand“ gilt vielen als eine der wichtigsten literarischen Publikationen der westeuropäischen Frauenbewegung der 1960er und 70er Jahre. In ihrem 1963 in ihrer Heimat Österreich und 1968 in der Bundesrepublik Deutschland erschienenen Roman erzählt die Autorin von… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (4)

Alles ist möglich, wenn du es zuliest Wünscht man sich Küsse, die das Gesicht befallen, als wären sie eine Fliege, die verschreckt keine Ruhe findet, greift man nach einem Liebesroman. Ist man wütend, dann könnte der Zorn auf einem Panzer… Weiterlesen →

On the Road (Walter Salles)

Es gibt wohl nur wenige Romane des 20. Jahrhunderts, die derart berühmt sind und viel geliebt werden, wie Jack Kerouacs „On the Road“. Im Westen sah sich die so genannte Beat-Generation vortrefflich verstanden, im Osten weitete das Buch den Blick… Weiterlesen →

Let My People Go! (Mikael Buch)

Nach dem seltsam rückwärtsgewandten „Fill the Void“, einem Fest orthodoxen jüdischen Lebens ohne jede Reflexion, die beim Filmfestival in Venedig ein heftiges Pro und Contra ausgelöst hat, wirkt diese Komödie geradezu befreiend. Im Zentrum der zunächst ein wenig zerfasert anmutenden… Weiterlesen →

Paris Manhattan (Sophie Lellouche)

  Ein Regiedebüt, das Woody Allen huldigt. Das hätte schief gehen können. Ist es aber nicht. Denn Sophie Lellouche hat nicht nur Courage, sie kann auch was. Ihre Heldin heißt Alice (Alice Taglioni). Die Mittdreißigerin ist Single. Was den Papa… Weiterlesen →

Jerry Spring, der sanfte Cowboy

Die Bergpredigt in der Satteltasche Jerry Spring ist ein milde gestimmter Cowboy, der mit seinem feisten und tapsigen Freund Pancho, einem Sancho-Pansa-Verschnitt, durch den Wilden Westen reitet und Streitigkeiten schlichtet. Als Leser der ersten Stunde – die Comicreihe „Jerry Spring… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (3)

Senken wir das Haupt und gedenken wir Erich, der exakt am 7. Oktober 2012 um 8.53 Uhr verstarb Er könnte ich sein, Erich also, der mich beschreibt, wenn ich über ihn schreibe. Es könnte sinnvoll sein, aus der Haut zu… Weiterlesen →

Solo-Ausstellung Halil Altindere

Wenn ich nicht tanzen kann Halil Altindere ist eine Schlüsselfigur der Kunstszene in der Türkei. In Berlin ist jetzt seine erste Einzelausstellung in Deutschland zu sehen.  „Glücklich ist, wer sich Türke nennen darf.“ Wer das überall in der Türkei plakatierte Motto… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (2)

Das Schreiben als Sucht Das Schreiben als Sucht, das muss man sich mal vorstellen. Nicht lachen, denn lachen kann jeder, sondern Mitleid mit dem Schreiber haben, der armen Sau, die da sitzt und jeden Tag etwas schreiben muss, nicht will,… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (1)

Humankapital Warum nicht mit seinen Organen bezahlen, mit der Leber, der Niere? Steht man an der Kasse bei Aldi und bemerkt, es fehlen ein paar Cent, wird man seinen kleinen Finger anbieten. „Ich schneide ihn mir ab!“, wirst du schreien,… Weiterlesen →

Zombieliteratur

Alle muss rein, muss sich fühlen, muss toben, denn so ein Text ist doch ein Allesfresser, ist ein Mülleimer, ist ein Weiß, das erst gefüllt werden muss, mit all den vielen Zeichen, kleinen schwarzen Zeichen, Spuren, die man hinterlässt und… Weiterlesen →

Die Rohms – Heute: Tage der Verwirrung

Da ist er. Hockt. Starrt. Rohm. Gelb ist sein Gesicht. Manche der eingebildeten Journalisten behaupten, es wäre rot. Man tippt auf Bluthochdruck. Auf ein baldiges Ende. Man sieht den Tod des Herrn Rohm. Man prophezeit ihn. Man trägt die bereits… Weiterlesen →

Guido Rohm: Fleischwölfe. Das Buch zum Film

MELDUNG: Der Herbst 2012 wird blutig – und rätselhaft. Und das liegt nur am neuen Buch des „Rising Stars“ der deutschsprachigen Literaturszene. Guido Rohm spielt kurz vor dem Weltuntergang noch einmal mit Genrekonventionen und (Meta-)Realitäten. In seiner Noirvelle „0“ geht… Weiterlesen →

Wie beim ersten Mal (David Frankel)

Kay (Mery Streep) und Arnold (Tommy Lee Jones) sind seit mehr als dreißig Jahren verheiratet. Glücklich sind sie nicht. Sie langweilen sich miteinander. Gefühle sind ihnen fremd geworden. Da fällt Kay ein Ratgeberbuch von Bestseller-Autor Bernie (Steve Carell) in die… Weiterlesen →

Un amour de jeunesse (Mia Hansen-Løve)

Der kleine Film gehört zu den Entdeckungen im Vorjahr auf dem Festival in Locarno. Regisseurin Mia Hansen-Løve entwirft ein Drama um die Liebe, das sehr um Realitätsnähe bemüht ist. Das ist sympathisch. Die Wirkung allerdings leidet darunter ein wenig. Kino… Weiterlesen →

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