Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kolumnen & Blogs

3096 Tage (Sherry Hormann)

Zweifelhafte Vergnügungen hat das Kino ja immer mal parat. Seit Jahren etwa frage ich mich, wieso sich weltweit Millionen am Sterben unzähliger Opfer der Titanic-Katastrophe ergötzen können. Mögliche Antwort: Der Kitsch des Märchens der erfundenen Lovestory ist durch all das… Weiterlesen →

Gold – Du kannst mehr als Du denkst (Michael Hammon)

Porträts von Sportlern. In der Regel sind das Beweihräucherungen außergewöhnlich ehrgeiziger Menschen, die – kraft Cleverness und körperlicher Selbstüberwindung – große sportliche Erfolge erzielen. Meist fügt sich das gut ein in die gängige Ansicht von den Stärkeren, die in dieser… Weiterlesen →

Martin Kippenberger: „sehr gut / very good“ (Kunstausstellung)

Der Kippenberger ist das Maß aller Dinge Picassos Erben: Berlins Hamburger Bahnhof zeigt eine Retrospektive des einstigen „enfants terrible“ des bundesdeutschen Kunstbetriebs. Ende Februar wäre er sechzig Jahre alt geworden Heavy Burschi. Mehr als kunsthistorische Etiketten ist vielleicht dieser selbstironische Bildtitel… Weiterlesen →

Die schönen Dämonen – Isabella Rossellini

Isabella Rossellini wurde in diesem Jahr mit einer „Berlinale Kamera“ geehrt. Georg Seeßlen über eine Schauspielerin, die in den meisten ihrer Filme ein Phantom bleibt Man kann sich das als Segen und Fluch vorstellen – eine solch große Ähnlichkeit ausgerechnet… Weiterlesen →

Filmvorführer – Das kann doch heute jeder!

Aber die technologische Logistik im Vorfeld der Projektion ist komplizierter denn je… Etwa 400 Filme umfasste das diesjährige offizielle Programm der Berlinale, hinzu kamen 700 Titel innerhalb des Europäischen Filmmarktes. Wie diese riesige Anzahl an Filmen im Vorfeld betreut und… Weiterlesen →

The Master (Paul Thomas Anderson)

Klappern gehört zum Geschäft. Paul Thomas Andersons Spielfilm „The Master“ geht der Ruf voraus, eine Abrechnung mit der Scientology-Sekte zu sein. Dem ist nicht so. Aber das verkauft sich natürlich großartig. Dabei hat der Film derlei Etikettenschwindel gar nicht nötig…. Weiterlesen →

Les Misérables (Tom Hooper)

Victor Hugo dürfte sich im Grab umdrehen. Sein Roman „Die Elenden“ („Les Misérables“) ist weithin in Vergessenheit geraten. Die zuckrige Musiktheater-Version in greller Broadway-Praliné-Machart zieht um die Welt. Nun auch noch als Film. Tom Hooper („The King’s Speech“) macht das… Weiterlesen →

Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben (John Moore)

Regisseur John Moore („Der Flug des Phönix“) setzt auf Wirkung. Wirkung, die vor allem aus der Präsenz seines Stars Bruce Willis in der Rolle des New Yorker Gesetzeshüters John McClane herrührt. Denn klar, der trägt auch Teil 5 der „Die… Weiterlesen →

Detlef Gumm und Hans-Georg Ullrich über „Berlin – Ecke Bundesplatz“ (ein Interview)

Mit Detlef Gumm und Hans-Georg Ullrich, den Machern der Langzeitdokumentation „Berlin – Ecke Bundesplatz“ sprach Daniele Kloock Daniela Kloock: Stimmt es, dass Sie um ihre Protagonisten zu finden über eintausend Zettel in Briefkästen verteilt haben? Gumm: Ja, das stimmt. Am… Weiterlesen →

Berlin – Ecke Bundesplatz (Georg Ullrich / Detlef Gumm)

51 Stunden Film – Das Leben ganz normaler Leute Wilmersdorf, ein Westberliner Bezirk zwischen Charlottenburg und Steglitz, hat weder Promifaktor noch Nachtleben. Hier liegt der Bundesplatz, von einer irrwitzigen Verkehrs- und Baupolitik zerstört, einfach nur hässlich! Warum ein Monumentalwerk der… Weiterlesen →

Das Genie als Texist

Quellen des Lebens (Oskar Roehler)

Man muss sich wundern. Darüber, dass die Berlinale, die in ihrem diesjährigen Wettbewerb Misslungenes wie „Gold“ für Deutschland präsentierte, Oskar Roehlers neuen Spielfilm nicht eingeladen hat. Gut möglich, dass es dafür Bären-Ehren gegeben hätte. Denn Roehlers Film steht qualitativ nicht… Weiterlesen →

Kokowääh 2 (Til Schweiger)

Grad hat Til Schweiger als fiese Möpp Darko in dem Berlinale-Wettbewerbsfilm „The Necessary Death of Charly Countryman“ eine ausgesprochen gute Figur gemacht. Wird wohl noch ’ne Weile dauern, ehe diese durchgeknallte Farce in den deutschen Kinos anläuft. Erstmal haben wir… Weiterlesen →

The Master (Paul Thomas Anderson)

Über das Prinzip der wilden Freiheit und das der angemaßten Autorität und Ordnung Was ist ein Paul Thomas Anderson-Film? Es ist, pathetisch gesprochen, eine lange Reise ins dunkle Herz Amerikas, eine Chronik dessen, was alles verloren geht, während sich die… Weiterlesen →

Ägyptische Filmschaffende über die Rolle des Kinos in einem historischen Umbruch (63. Berlinale)

Der Kampf um die Narrative Umbruch und Kino. Auf der Berlinale diskutierten ägyptische Filmschaffende über die Rolle des Kinos in einem historischen Umbruch Der Kampf um den Tahrir Square. Wenn ein Bild die Chance hätte zu einer Ikone wie das… Weiterlesen →

Parker (Taylor Hackford )

Regisseur Taylor Hackford gehört zu den vielseitigsten Routiniers Hollywoods. Neben manch nicht so Wichtigem hat er mit „Ein Offizier und Gentleman“ (1982) und „Ray“ (2004) Unvergessenes geschaffen. Eines seiner Markenzeichen: exquisite Schauspielerführung. Dazu kommt seine Lust an erfrischend schnörkellosem Erzählen…. Weiterlesen →

Renoir (Gilles Bourdos)

Côte d’Azur, 1915: Auguste Renoir (Michel Bouguet) wird von Alter und Einsamkeit geplagt. Sohn Jean (Vincent Rottiers) versucht alles, den geliebten Vater aufzumuntern. Doch mehr als ein Gleichmaß an Ruhe – und damit Langeweile – lässt sich nicht ausmachen. Da… Weiterlesen →

Inuk (Mike Magidson)

Die Auseinandersetzung mit den Konflikten, die aus dem Mit- und Gegeneinander von Tradition und Moderne erwachsen, gehört zu den Standards der Kunst, gerade auch im anspruchsvollen Kino. Wer sich nach weit mehr als einhundert Jahren Filmgeschichte damit auseinandersetzen will, muss… Weiterlesen →

Schöne neue Weltkunst (Die Ausstellung „Nothing to declare?“ in Berlin)

Kunst und Globalisierung Die Ausstellung „Nothing to declare?“ in der Berliner Akademie der Künste propagiert den Abschied von der Westmoderne – leider etwas spröde dokumentarisch Auf einer Wiese im Freien sitzt eine Gruppe von Dorfbewohnern und betrachtet Edouard Manets Gemälde… Weiterlesen →

Paradies: Liebe (Ulrich Seidl)

Wer sich in einen Ulrich Seidl-Film begibt, muss wissen, was ihn erwartet: Es wird sehr intim, sehr körperlich, sehr traurig, sehr komisch, sehr böse, sehr zärtlich; es wird peinlich, vielleicht sogar peinigend. Aber dafür gelangt man auch an einen Ort,… Weiterlesen →

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