Xavier Dolan ist ein Wunderkind. Immer noch. Mit 25 Jahren. Schaut man sich um, wie wenige in diesem Alter überhaupt „schon“ Kino-Filme inszenieren, und dies ist in seinem Fall bereits der fünfte, dann verwendet man das Etikett „Wunderkind“ gern. Wie… Weiterlesen →
Vor zehn Jahren wurde der französische Schriftsteller Philippe Claudel durch den Roman „Die grauen Seelen“ berühmt. Der Titel ist für ihn offenbar Programm. In seinen Spielfilmen jedenfalls, schon 2008 in seinem großartigen Regie-Debüt „So viele Jahre liebe ich Dich“, sind… Weiterlesen →
BÜCHERBRIEF AN MARJA Liebe Marja, eigentlich sollte dieser Brief schon vor Wochen geschrieben sein, vor Monaten, wenn ichs mit der Wahrheit genau nehme: aber dann krieg ich angesichts dieser Monate einen Schreck über die lange Dauer des Liegengebliebenen, und bin lieber… Weiterlesen →
MR TURNER, UND WIE ER DIE WELT SAH MR. TURNER von Mike Leigh ist ein sehr schöner Film über einen der bedeutendsten Maler des neunzehnten Jahrhunderts. Einen, der den Weg in die Moderne begleitete, der einerseits das Walten der Natur in… Weiterlesen →
Ein Augenschmaus! Regie-Altmeister Mike Leigh feiert die Lust am Sehen. Ausgangspunkt ist das Leben des Malers William Turner (Timothy Spall) in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Landschaftsmalerei ist sein ein und alles. Dazu gehört das Reisen, gern auch… Weiterlesen →
Rob Reiner gehört zu den Hollywood-Routiniers. Selbst nicht so große Filme von ihm sind in der Regel doch mindestens vergnüglich. So ist es auch in diesem Fall. Das Vergnügen resultiert vor allem aus der Präsenz der Hauptdarsteller Diane Keaton und… Weiterlesen →
Eine edle Filmkomödie mit dem Geschmack nach Himbeereis samt Sahnehäubchen. Das personifizierte Sahnehäubchen heißt in diesem Fall Woody Allen. Der ewige Stadtneurotiker hat allerdings nicht geschrieben und inszeniert und sich selbst in die Hauptrolle gesetzt. Das hat John Turturro… Weiterlesen →
Kaum jemand kennt die kleine Canakkale-Biennale in der türkischen Provinz. Im Erinnerungsjahr 1914 empfiehlt sie sich als „Plattform der Demokratie“ „Only the Dead have seen the end of war“. Der düster dräuende Satz wird dem Philosophen Platon zugeschrieben. Und er… Weiterlesen →
In Cannes gab es Jubel und Beifall ohne Ende. Und in der Tat: Der Film bietet schönstes Entertainment mit einer Extra-Portion Intelligenz. Da darf gejubelt werden. Die Engländer bieten mal wieder, was sie besonders gut können: eine Komödie mit Anspruch,… Weiterlesen →
Hm… – viel Kritikerlob allüberall nach ersten Festivalaufführungen. Der Grund meist: der Mut des Regisseurs, sich dem Genrekino zuzuwenden. Das hat es in Deutschland bekanntlich schwer. Dafür also wirklich Lob. Nur die Ausführung?! Da ist denn doch einiges zu bemängeln…. Weiterlesen →
Nicht nur die Anhänger der Brüder Dardenne dürften begeistert sein. Ein wirkliches Kino-Kleinod! Erzählt wird eine einfache Geschichte: Sandra (Marion Cotillard) droht der Jobverlust. Nur wenn die anderen Mitarbeiter der kleinen Firma, bereit sind, auf eine Prämie von 1000 Euro… Weiterlesen →
Kann man protestantische Bilder machen? Anton Corbijn, Sohn eines Pfarrers und ausnahmsweise ganz ohne Trauma und Rebellion davongekommen, behauptet es jedenfalls. Der Künstler, Fotograf, Plattenhüllengestalter, Clipregisseur und Filmemacher sagt sogar, seine Bilder seien der protestantischen Ethik in Dankbarkeit… Weiterlesen →
Warten auf den König Flexible Perspektive Kann man an einem runden Tisch Ping-Pong spielen? Ungläubig bleiben auf Istanbuls Einkaufsmeile Istiklal Caddesi in diesen Tagen Schaulustige vor einem Schaufenster stehen. Im Ausstellungsraum des Kunstraums Arter steht eine kreisrunde Installation aus grünen… Weiterlesen →
Wen die Realität in den letzten Jahren, ja, Jahrzehnten anderes gelehrt hat, der muss sich von diesem Film belehren lassen: schwule Männer sind grundsätzlich frauenfeindlich, tuntig und überkandidelt gekleidet. Marco Kreuzpaintner setzt voll auf Dödel-Klischees. Die braucht er, um… Weiterlesen →
„Coraline“ und „ParaNorman“ gehören zu den Animationsfilm-Highlights der letzten Jahre. Beide kommen aus einem Studio namens „Laika“ in Portland in den USA. Da sind die Erwartungen an den neuen Film hoch. Die werden erfüllt, ja sogar übererfüllt. Erzählt wird… Weiterlesen →
Filme wie „Und morgen Mittag bin ich tot“ oder „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ haben sich sehr publikumswirksam mit dem Themenkreis tödliche Erkrankung und Sterben auf eigenen Wunsch auseinandergesetzt. Emotionale Wucht und Schonungslosigkeit im Blick auf das Unausweichliche… Weiterlesen →
„The market has arrived,“ answered curator Vasif Kortun sarcastically three years ago when asked about a structural change in the art scene in Turkey. With the success of contemporary Turkish art at major international exhibitions and biennials, economic interest in… Weiterlesen →
Dieser Film basiert auf einem Irrtum, dem, dass es reichen könnte, eine politische Tragödie als Ausgangspunkt der Schilderung eines persönlichen Leidensweges zu nehmen und die Tragödie selbst damit hinreichend an den Pranger stellen zu können. Dazu kommt ein Irrtum… Weiterlesen →
Schon -x Mal gesehen: Komödien mit dem Ausgangspunkt, dass sich die Liebenden zunächst nicht ausstehen können. Amüsiert das noch? Wenn so leichtfüßig serviert, wie hier, durchaus. Das Entscheidende bei solchen Klamotten ist stets die Präsenz der Hauptdarsteller. Sie müssen brillante… Weiterlesen →
Im Vorjahr gehörte die Dokumentation zu den von Publikum und Kritik besonders geschätzten Beiträgen des Internationalen Filmfestivals von Locarno. Zu Recht! Regisseur Yves Yersin gelang mit „Tableau noir“ ein höchst ungewöhnlich intimer Blick in Schulalltag, ein Blick, der sich auf… Weiterlesen →
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