Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kolumnen & Blogs

4. Advent

Die 4. Kerze einer Geschichte  Nichts von dem, was bisher erzählt wurde, stimmt. Harry Dekan ist ein erbärmlicher Langeweiler. Er lebt in einem kleinen Haus in einer kleinen Stadt. Er hat kleine Leidenschaften, pflegt seine kleinen Freuden, seinen kleinen Garten…. Weiterlesen →

Lav Diaz: Norte, the End of History

Kino? Bildende Kunst? Politisches Pamphlet? Selbstbespiegelung? – Bei Lav Diaz sind Einordnungen kaum möglich. Nicht nur das macht seine Filme so aufregend. Im Zentrum der vordergründigen Fabel steht der des Lebens müde Fabian (Sid Lucero). Anarchismus und Nihilismus sind seine… Weiterlesen →

Ridley Scott: Exodus: Götter und Könige

Bibel geht immer. Jedenfalls im Fernsehen. Ob alte Schinken oder – wie erst im Vorjahr in den USA – neue Nacherzählungen: im Heimkino funktioniert das prima. Doch im Kino? Ridley Scott, der ja schon mit „Gladiator“ erfolgreich Erfahrungen als Sandalenlatschfilmer… Weiterlesen →

3. Advent

Die 3. Kerze einer Geschichte  Harry liebte Claire. Und Claire liebte Harry. Er lag in ihren steifen Armen, die jeden Tag auf ihn warteten. Ihr Liebe wuchs, bis sie das ganze Haus ausfüllte. Harry beugte sich über sie und flüsterte,… Weiterlesen →

Waiting for the Sea (Bakhtiar Khudojnazarov)

  Eine bezwingende Ballade von der Unmöglichkeit, den Sinn des Lebens zu finden. Ausgangspunkt: ein verschwundenes Meer. Marat (Egor Beroev), einziger Überlebender jener Katastrophe, die zu der Tragödie geführt hat, wird nun von seinem Dorf geächtet. Er wird als Schuldiger… Weiterlesen →

Titos Brille (Regina Schilling)

Familienerkundungen besonderer Art. Mit dem gleichnamigen Buch hat Schauspielerin und Regisseurin Adriana Altaras die Steilvorlage geliefert. Es war schwer vorstellbar, der von Charisma, Charme und Chuzbe plus Kodderschnauze und ganz viel Gefühl dazu obendrein Politik und Zeitgeschichte geprägten Erinnerungsreise auf… Weiterlesen →

Talea (Katharina Mückstein)

  Ein kleiner Film, ein kurzer, grad mal 75 Minuten lang. Im Zentrum: Jasmin (Sophie Stockinger). Sie lebt bei Fremden. Doch sie sucht die Mutter (Nina Proll), die im Gefängnis war, findet sie – und will nun endlich ein „heiles… Weiterlesen →

2. Advent

Die 2. Kerze einer Geschichte Am 2. Advent brannte Harry zwei Häuser nieder. Er liebte die Symmetrie dieser Tat. Er hatte sich im Griff. Zu gerne hätte er auch drei oder vier Häuser angezündet, aber nein, er hielt sich zurück…. Weiterlesen →

Finn und die Magie der Musik (Frans Weisz)

Finn (Mels van der Hoeven) soll „ein richtiger Junge“ sein. Das heißt für den Vater (Daan Schuurmans): Finn soll Fußball lieben. Doch den Jungen zieht’s zur Musik, genauer: zum Geigenspiel. Dahinter steckt ein kleines Wunder: Wenn Luuk (Jan Decleir), der… Weiterlesen →

Im Keller (Ulrich Seidl)

  Ulrich Seidl, ein stiller feine Mann, hat’s faustdick hinter den Ohren, wenn es ihm darum geht, die Untiefen des angeblich Menschlich-Allzumenschlichen zu ergründen. Nach seiner Glaubens-(Spielfilm)-Trilogie kehrt er nun zu seinem eigentlichen Metier zurück – zum filmischen Essay. Vor… Weiterlesen →

Alles ist Liebe (Markus Goller)

  Unglaublich, aber wahr: Dieser Film ist schrottig-doof wie es schon lang keine deutsche Möchtegernkomödie mehr war. Heike Makatsch, Katharina Schüttler, Nora Tschirner, Wotan Wilke Möhring, Elmar Wepper, Friedrich Mücke, Christian Ulmen, Fahri Yardim wurden vermutlich unter Drogen gesetzt und… Weiterlesen →

Das Gift der Selbstzensur (zur Lage der Kunstszene von Istanbul)

  Jahrelange prosperierte die Kunstszene von Istanbul, doch jetzt fürchten Künstler und Galeristen die Macht der regierenden Islamisten.  Zerbeulter Fahrstuhl, eine abgetretene Marmortreppe, unter den Briefkästen quellen die Müllsäcke über – der heruntergekommene Prachtbau am Rande von Istanbuls zentralem Taksim-Platz,… Weiterlesen →

1. Advent

Die 1. Kerze einer Geschichte  Harry Dekan war ein Feuerteufel. Er liebte es, wenn die Flammen züngelten, wenn sie ein Haus oder ein ganzes Viertel auffraßen. Er stand meist in der Nähe, an seinen Wagen gelehnt und genoss die Wärme,… Weiterlesen →

Die Tribute von Panem 3 – Mockingjay Teil 1 (Francis Lawrence)

  Frauentrauer „Die Tribute von Panem“ erzählen vom Versuch, in Zeiten der Postdemokratie zur Demokratin zu werden Ihr Name ist Katniss. Das hat mit einer bestimmten Pflanze zu tun, von deren Wurzeln man sich im Bedarfsfall ernähren kann, mag aber… Weiterlesen →

The Zero Theorem (Terry Gilliam)

  Wer diesen Film gesehen hat, findet alle Diskussionen und Spekulationen um die allgegenwärtigen Überwachungsaktionen von NSA und Co. nur noch albern. Was Regisseur Terry Gilliam da in einer nahen Zukunft zeigt, ist im Kern längst Realität. Doch sich ergeben?… Weiterlesen →

Auf das Leben! (Uwe Janson)

  Bedrückender Beginn: eine alte Dame, offenbar Instrumentenbauerin, wird aus Wohnung und Werkstatt vertrieben. Gerichtsvollzieher und Möbelpacker verrichten teilnahmslos ihre Aufgaben. Die alte Dame, Ruth, blendet das Geschehen aus, repariert eine Mandoline. Am Abend dann: Einzug in eine triste Sozialwohnung…. Weiterlesen →

Einer nach dem anderen (Hans Petter Moland)

Der Titel lässt das Genre ahnen. Und tatsächlich: ein Krimi wird geboten. Allerdings ist er mit viel Komik angereichert. Im Februar, auf der Berlinale lief die norwegisch-schwedisch-dänische Kriminalkomödie unter dem Titel „Kraftidioten“. Damit ist die Zielrichtung des Witzes trefflich markiert…. Weiterlesen →

Über die Rückkehr der Gesellschaft im Kino, und was die Filme der Gebrüder Dardenne damit zu tun haben

DAS ELEND DER SOZIALEN TIERE Wenn man nicht gerade mit Marx, Weber oder Luhmann herumhantiert, dann ist das Soziale wohl das, was man so mitbekommt von den anderen, im Alltag und im Beruf, wenn man durchs Leben geht, jenseits der… Weiterlesen →

Die Einsamkeit des Killers vor dem Schuss (Regie: Florian Mischa Böder)

Was für ein toller Titel! Und dazu hat die Story eine schön-schräge Ausgangsidee. Doch der Film in Gänze überzeugt nicht. Beworben wir er als Tragikomödie. Hier liegt der Hase im Pfeffer: Nichts ist tragisch, und es gibt auch nichts Komödiantisches…. Weiterlesen →

Mommy (Xavier Dolan)

Xavier Dolan ist ein Wunderkind. Immer noch. Mit 25 Jahren. Schaut man sich um, wie wenige in diesem Alter überhaupt „schon“ Kino-Filme inszenieren, und dies ist in seinem Fall bereits der fünfte, dann verwendet man das Etikett „Wunderkind“ gern. Wie… Weiterlesen →

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