Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kolumnen & Blogs

The Assassin (Regie: Hsiao-Hsien Hou)

Ein Schwertkampf-Film ohne Schwertkämpfe, aber ein Bilderbuch von magischer Schönheit. – So lässt sich vielleicht am kürzesten sagen, was hier offeriert wird. Die Story nachzuerzählen, ist kaum möglich. Und auch nicht notwendig. Nur dies: eine Frau wird zu Kämpferin ausgebildet,… Weiterlesen →

Bud Spencer ist tot

(Zeit online): Bud Spencer, der Kerl, der immer beim Bohnenessen gestört wird, und der seinen Gegnern gern mit der Faust auf den Kopf schlägt, wie um sie „ungespitzt in den Boden zu rammen“, war ein Meister des Slow Burn. Immer… Weiterlesen →

Sworn Virgin (Regie: Laura Bispuri)

Laura Bispuris Debütfilm „Sworn Virgin“ ist von irritierender Intensität. Was vor allem Hauptdarstellerin Alba Rohrwacher zu danken ist. Sie spielt eine junge Frau aus den albanischen Bergen. Diese Hana entflieht einer Zwangsverheiratung, indem sie sich der ewigen Jungfernschaft verschwört. Entsprechend… Weiterlesen →

The Lobster (Regie: Yorgos Lanthimos)

Eine unkonventionelle Liebesgeschichte Mit „Attenberg“ und „Alpen“ hat Yorgos Lanthimos wesentlich den guten Ruf des jungen griechischen Kinos gestärkt. Seine verrätselten Gesellschaftspanoramen haben aufs Schönste verblüfft. Verblüffung löst auch sein jüngster Spielfilm aus, vor allem wegen der exzentrischen Story. Die… Weiterlesen →

„Zwischen Himmel und Hölle“ oder: Die Welt in einer Nussschale

Über Akira Kurosawas große Verfilmung von Ed McBains „Kings Lösegeld“   Die eigene Geldverdien-Karriere ruinieren oder seine Menschlichkeit? Vor diese moralische Wahl und vor die Frage, ob alle Leben gleich viel wert sind, stellt Kurosawas Verfilmung von Ed McBains moralischem… Weiterlesen →

Das Talent des Genesis Potini (Regie: James Napier Robertson)

Kitsch oder Kunst? Über diesen Spielfilm lässt sich gut streiten. Denn tatsächlich wabert da viel Sentimentalität. Andererseits beeindruckt Cliff Curtis in der Hauptrolle mit einem verblüffend intensiven Spiel, dem man sich kaum entziehen kann. „Based on a true story“. Aha…. Weiterlesen →

Rockabilly Requiem (Regie: Till Müller-Edenborn)

Jugend in Deutschland in den 1980er Jahren, fernab der schillernden Metropolen. Autor und Regisseur Till Müller-Edenborn spiegelt eigenes Erleben. Und das spürt man. Der Film atmet eine enorme Wahrhaftigkeit. Der Auftakt wirkt ungestüm, fröhlich, vorwärtsdrängend, und doch ahnt man als… Weiterlesen →

Sky: Der Himmel in mir (Regie: Fabienne Berthaud)

Im Französischen heißt der Film „Sky“. Gut so. Der deutsche Titel ist völliger Unsinn. Er zielt auf Kitsch. Und genau der wird nicht geboten. Es geht um eine Frau auf der Suche nach der eigenen Identität. Klingt erst mal nicht… Weiterlesen →

Der Moment der Wahrheit (Regie: James Vanderbilt)

Gerade erst hat „Spotlight“ gezeigt, welche Kraft ein Film über die Arbeit von Journalisten haben kann. James Vanderbilt, bisher als Drehbuchautor bekannt, etwa „The Amazing Spider-Man“, kann da nicht mithalten. Sein Film wirkt im Vergleich mit „Spotlight“ überaus flach. Die schmale… Weiterlesen →

Agnes (Regie: Johannes Schmid)

Das Wort „apart“ ist in unserer Alltagssprache kaum noch in Gebrauch. Doch wer es kennt, und wer es schätzt, wird es sofort auf die Schauspielerin Odine Johne anwenden. Ihre Erscheinung wird geprägt von einer ganz selbstverständlich anmutenden Erotik, die nichts… Weiterlesen →

Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln (Regie: James Bobin)

Tim Burtons „Alice im Wunderland“ hat 2010 einen fetten Profit erzielt: weltweit soll mehr als eine Milliarde US-Dollar eingespielt worden sein. Da wundert’s nicht, dass es Nachschlag gibt. Burton hat diese Mal „nur“ produziert. Regie geführt hat James Bobin, bekannt… Weiterlesen →

Outside the Box (Regie: Philip Koch)

Ich, ich, ich – die wichtigste Vokabel in unserer Gesellschaft. Wie wichtig, zeigt dieser Film auf sehr unterhaltsame Weise an einer Geschichte um abgebrühte, selbstgefällige und rücksichtslose Karrieristen. Im Mittelpunkt der finessenreichen Filmstory steht ein Quartett geld- und machtgieriger Business-Bonzen… Weiterlesen →

Für immer eins (Regie: Maria Sole Tognazzi)

Große Gefühle und kluge Blicke auf die bürgerliche Gesellschaft. Und große Schauspielerinnen. Der Film, der im italienischen Original „Ich und Sie“ heißt, erzählt die Liebesgeschichte zweier Frauen. Federica (Margherita Buy) und Marina (Sabrina Ferilli) sind ein Paar. Doch während Marina… Weiterlesen →

Monsieur Chocolat (Regie: Roschdy Zem)

Aufstieg und Fall: Das Leben des ersten schwarzen Clowns der französischen Zirkushistorie. Der ehemalige Sklave Raphaël Padilla (Omar Sy) verdient sich seinen Lebensunterhalt in den späten 80er Jahren des 19. Jahrhunderts zunächst mit Auftritten als wilder Kannibale in einem Wanderzirkus…. Weiterlesen →

Geschichte im Brei des Gefühligen – Wider das Reenactment in historischen Dokumentationen

Reenactment nennt man die Neuinszenierung konkreter geschichtlicher Ereignisse in möglichst authentischer Weise. (Wikipedia) 1 Wieder einmal eine historische Dokumentation im TV: „Die Sintflut – Mythos oder Wahrheit?“ So der Titel. Und schon tauchen sie auf, Gestalten in biblischen Gewändern; die Wüste… Weiterlesen →

Schrotten! (Regie: Max Zähle)

Wer die Nase voll hat von deutschen Komödien, die nichts als mit Fäkalhumor und Spießerwitz vollgepfropfte Klamotten sind, sollten sich diesen Debütfilm auf keinen Fall entgehen lassen. Wie jüngst die pointierte Genre-Parodie „Sex & Crime“ waltet auch hier Humor, der… Weiterlesen →

La Belle Saison – Eine Sommerliebe (Regie: Catherine Corsini)

Catherine Corsini blickt auf die eigene Jungend zurück, ins Frankreich der frühen 1970er Jahre, Paris insbesondere. Dabei fokussiert sie vor allem auf die Prozesse einer möglichen sexuellen Emanzipation. Reflektiert wird dies anhand der Geschichte einer 23-jährigen Bauerntochter: Delphine (Izïa Higelin)… Weiterlesen →

A Bigger Splash! (Regie: Luca Guadagnino)

  Legendär: „Der Swimmingpool“ (1969) mit Romy Schneider und Alain Delon. Hier nun das Remake. Leider hat’s nicht einen Deut der Größe des berühmten Originals. Nimmt man den Begriff „Erotik-Drama“ als Etikett, lag vor bald 50 Jahren die Betonung auf Drama…. Weiterlesen →

Chrieg (Regie: Simon Jaquemet)

Chrieg, das ist Schweizerdeutsch und heißt schlicht „Krieg“. Im Zentrum stehen rabiate, ja, faschistoide Methoden, mit denen unbequeme Jugendliche gezüchtigt werden, damit sie „vollwertige Mitglieder“ der bürgerlichen Gesellschaft von bravem Stammtischzuschnitt werden. In Schweizer Mundart gedreht, wird die Geschichte des… Weiterlesen →

Lenas Klasse (Regie: Ivan I. Tverdovskiy)

Klar, klar: Wir haben uns alle lieb, sind fortschrittlich und achten jede und jeden neben uns, egal ob sie oder er nun ins Bild des angeblich „Normalen“ passt oder nicht. Toleranz haben wir ja gefressen, politische Korrektheit bestimmt unser aller… Weiterlesen →

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