Die Populäre Kultur ist eine Himmelsmaschine. Sie produziert einen Olymp, aus dem immer neue Götter, Halbgötter, Heroen, Dämonen und Engel auf uns herabregnen und im Zeichenwirrwarr unseres Alltagslebens allerlei Heilsames, Verstörendes, Erotisches und Symbolisches anrichten.
Wir gehen ins Kino, um uns zu amüsieren, dem Zeitgeist auf der Spur zu bleiben, die Sinne zu erproben oder die Zeit zwischen zwei unwichtigen Terminen totzuschlagen. Manchmal, wie in den Filmen des österreichischen Regisseurs Michael Haneke, passiert aber auch… Weiterlesen →
Das Stadttheater in den Farben des Kinos Roman Polanski rettet ein Stück durch den Film Die Frau hat den Mann mit ihrer Pistole niedergeschlagen, ein wenig Blut rinnt ihm vom kahlen Kopf, dann hat sie ihn an den Stuhl gefesselt…. Weiterlesen →
WATERWORLD, von dessen Produktion immer neue ökonomische und persönliche Katastrophenmeldungen kamen, wurde zum teuersten Unternehmen der Traumfabrik bis dato, ohne daß irgendjemand übermäßigen Enthusiasmus entwickelt hätte, und das Kinoeinspiel nach zwei Wochen – 45 Millionen Dollar – deutet nicht darauf… Weiterlesen →
Viele Mitarbeiter dieser Produktion kommen von der Hochschule für Fernsehen und Film in München, und vielleicht steht das Projekt ja für die Philosophie eines neuen, kommerziellen, handwerklichen und international kompatiblen Genrekinos, mit der man möglicherweise aus der Krise zu gelangen… Weiterlesen →
Richard Preston hat in seinem Tatsachenroman „Hot Zone“ davon erzählt, wie in den siebziger Jahren der tödliche Ebola-Virus aus Afrika plötzlich, übertragen von grünen Meerkatzen, in Europa und Amerika auftauchte und unbemerkt von der Öffentlichkeit und unter Opfern schließlich ausgerottet… Weiterlesen →
Müll und Mythos Comic-Verfilmungen waren im klassischen Hollywoodfilm Futter für die kiddie matinees, die Serials und die B-Produktionen, den schönen Unfug, mit dem der Bodensatz des Kino-Marktes versorgt wurde. Nun sind sie von der Peripherie ins Zentrum der Industrie gerückt…. Weiterlesen →
Richard Rushs wechselvolle Karriere beschreibt eine merkwürdige Gratwanderung zwischen Trash und Kunst, Mainstream und stilistischem Eigensinn. Nach ersten Erfahrungen als Werbe- und Industriefilmer hat er mit TOO SOON TO LOVE (1960), in schwarzweiß und für 50.000 Dollar gedreht, die Hoffnung… Weiterlesen →
Die sensible Balance des Lebens Margarethe von Trotta über die deutsche Mauer Die Herren in der Tanzdiele tragen überwiegend Schlips, die Damen Cocktail, zwei tanzen eng, eine Nachspiel-Kapelle verspricht „Rock around the clock“. Aber nicht hier. „Es geht los“ sagt… Weiterlesen →
Sexualität ist, wie, sagen wir, der Tod, eigentlich nicht darstellbar, denn sie gehört zu den Dingen, die zwar unentwegt gesellschaftlicher Bearbeitung ausgesetzt sind, aber anders als die Arbeit, die Idee oder die Liebe auch außerhalb von ihr existieren, ja von… Weiterlesen →
Ach, altes Lied: alle passablen Kinogeschichten sind schon erzählt, alle guten Filme sind, wie Peter Bogdanovich sagt, schon daraus gemacht, und von den schlechten gibt es sowieso genug. Bleiben also Variation, Imitiation, Spiegelung und Brechung, bleibt, unter anderem, das Sequel…. Weiterlesen →
Eine gute und eine schlechte Nachricht für das amerikanische Kino par excellence, und beide lassen sich in einem Satz zusammenfassen: Lawrence Kasdan hat zu dem, was man schon eine Renaissance des Western genannt hat, den ersten „Schinken“ gedreht. Es ist… Weiterlesen →
Sie wurde schon oft genug erzählt, ihre Helden sind in den Himmel der filmischen Mythopoetik erhoben und in die Verdammnis cineastischer Demaskierung gestürzt worden: Die Geschichte von Wyatt Earp, seinen Brüdern Virgil und Morgan und dem lungenkranken „Doc“ Holliday, die… Weiterlesen →
Eines der wenigen erfolgsträchtigen Genres des deutschen Films, wenn man dabei von einem Genre sprechen darf, ist der „Kabarettistenfilm“. Loriot, Gerhard Polt, Bruno Jonas, Hape Kerkeling, Otto Waalkes, Helge Schneider – meistens sind das, an der Kinokasse, die positiven Ausnahmen;… Weiterlesen →
Es gibt Filme, die von der Stringenz des Dramas leben, das sie entwickeln, und es gibt solche, die eher durch das visuelle Konzept, durch ihre Bildwelt wirken. Ein Glücksfall für das populäre Kino ist es, wenn, wie in Ridley Scotts… Weiterlesen →
Ein Juwelendieb hat Pech. Bei einem Einbruch wird er von einer trickreichen SafeSicherung mit Katzenpisse besprüht, von einer Videokamera aufgenommen, durch eine Falltür in den Keller geschleudert und dort von einem Dobermann ins Bein gebissen. Außerdem hat sich der alte… Weiterlesen →
Die Filme von Oliver Stone beschreiben Möglichkeiten und Begrenzungen des Hollywoodfilmes; beinahe alle gehen zentrale Widersprüche der amerikanischen Kultur an, reiben sich an Mythen und Medien, beschreiben das Gewaltopfer für amerikanische Sünden. Er spricht vom Kapitalismus (WALL STREET), von der… Weiterlesen →
Das hätte schon etwas werden können: Die Comic-Serie „The Crow“ von James O’Barr zeichnet sich durch ein wahrhaft düsteres Gemenge von Gothic Horror, SuperheldenTradition und Rock-Feeling aus. Sie bricht ein paar der Genre-Klischees auf, läßt aber seine Grundstruktur bestehen. Die… Weiterlesen →
Almodóvar zeigt uns gleich zu Beginn, worum es gehen wird: Um das Sehen, um die Liebe, um die Gewalt. Wir sehen durch eine Maske in Form eines Schlüsselloches auf eine sich entkleidende Frau. Dann hören wir das Klicken eines Fotoapparates…. Weiterlesen →
Der tearjerker – etwas unsanft eingedeutscht als „Tränendrücker“ – ist der kleine Bruder des Melodrams; während das Melodram von Schicksal und Geometrie handelt, von der wunderschönen Ausweglosigkeit der Liebe vor allem, geht es hier um Gefühle und Alltag, um die… Weiterlesen →
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