Die Pornographie der Gewalt Das Scheitern des soziologischen Kinos Gegen diesen Film ist nichts, wirklich nichts, vorzubringen. Eine makellose Regie, die die beharrende Intensität des Theater mit der räumlichen Extensität der Kinos verbindet. Außerordentliche Schauspieler, Susanne Lothar, Ulrich Mühe, mit… Weiterlesen →
Ein Moped brettert durch eine jener französischen Provinzstädte, die tres charmant sind, wenn man nicht länger als zwei Tage in ihnen verbringen muß. Kaum, daß einmal in den langen Straßen der eine oder andere Mensch auftaucht; weit hinten versinken Hügel… Weiterlesen →
Die Mafia ist ein schwerwiegendes Problem der italienischen Gesellschaft; „La piovra“, der Krake, diese Mischung aus „familiärer“ Vernetzung von anarchischer Gegenmacht, politischer Korruption und Gewalt greift in alle Lebensbereiche und lähmt das öffentliche Leben. So hat es einen durchaus befreienden… Weiterlesen →
Schönes München – Stillstand Herbert Achternbusch alias Hick ist ein Obdachloser in München. Er nimmt, wie’s scheint, sein Schicksal mit einer Art zorniger Gelassenheit hin. Die erste Szene zeigt ihn, wie er frühmorgens über den Marienplatz schlurft, und schon begegnet… Weiterlesen →
Ein endloses geflochtenes Band Lange hat sich David Lynch Zeit gelassen, um einen neuen Film vorzulegen. Konnte es eine Rückkehr nach Lynchville, eine Variation seiner ästhetischen und narrativen Leitmotive geben, oder musste der Regisseur einen Schritt in eine für ihn… Weiterlesen →
Lönneberga wird Twin Peaks werden Keine anarchische Kacke, keine Regressionswürstchen: Der zweite Film um die „Jönsson-Bande“ trainiert den Kinonachwuchs für Almodóvar und Co. Mit der Kinderkultur ist das so eine Sache und mit dem Kinderfilm sowieso. Ist mal nicht der… Weiterlesen →
Die Kunst und das Kino – das ist eine der seltsamsten Liebesgeschichten der Kulturgeschichte. Kann das Kino zur Kunst werden? Kann es Kunst darstellen? Oder ist das Kino andererseits als Avantgarde der popular culture die Garantie für die Freiheit der… Weiterlesen →
Kaum etwas gibt das destruktive Verhältnis von Beschleunigung, Globalisierung und populärer Mythologie so genau wieder wie unsere verrückte Liebe zum Automobil, die, wie jede Liebe, ihre weißen und ihre schwarzen Seiten hat. Irgendwann musste David Cronenberg, der Meister der Obsessionen… Weiterlesen →
Im Lichte alter Männerträume Bernardo Bertolucci phantasiert von Abschiedsblicken in der Toskana, einer Jungfrau aus Amerika und reichlich Haschisch, Kitsch und Kunst Ein neunzehnjähriges Mädchen, das ausnahmsweise nicht Alice, sondern Lucy heißt, kommt des weiten Weges von New York in… Weiterlesen →
In den Schluchten der Träume Warum David Lynch doch keinen großen Film gemacht hat „Dick Laurent ist tot“ sagt die Stimme in der Gegensprechanlage. Fred Madison weiß noch nicht genau, was das bedeutet, er weiß noch nicht einmal, wer Dick… Weiterlesen →
Das Recht, vulgär zu sein Goldener Bär in Berlin Vermutlich war Larry Flynt ein unsympathischer Mann. Vermutlich liebten wir diesen Mann, wenn er uns im Leben begegnete, nicht sonderlich. Und vermutlich hat sich kaum je eine Persönlichkeit mit den Umständen,… Weiterlesen →
Der Schnee, der so wärmt Ein deutscher Film, leise wie fallender Schnee Das Mädchen hat Angst, der Donner umstellt das Haus mit Grollen. Sie weckt den Vater, doch der hört nicht den Lärm, der ihr auf die Ohren schlägt, er… Weiterlesen →
John Woos erster Hollywood-Film, HARD TARGET mit Jean-Claude van Damme, war eine kleine Enttäuschung. Nicht, dass es der MOST DANGEROUS GAME-Variation an handwerklicher Perfektion und überwältigenden Action-Sequenzen gemangelt hätte. Aber dem ganzen fehlte so etwas wie eine innere Notwendigkeit, eine… Weiterlesen →
Dies ist eine jener amerikanischen Remakes von europäischen Filmen, die beweisen, dass Hollywood so ziemlich alles kann, nur nicht eine kleine, wirkungsvolle Geschichte mit kleinen, wirkungsvollen Mitteln erzählen. Was der Film zu erzählen hat, ist eine jener kleinen, schwarzen als… Weiterlesen →
BUSTER’S BEDROOM ist ein wunderhübscher, phantasiereicher und humorvoller Film, in dessen Bildwelt und Sprache ich mich schnell verliebt habe. Das ist eine schlechte Voraussetzung für eine Kritik, an deren Ende erklärt werden muß, warum Rebecca Horn vielleicht doch nicht der… Weiterlesen →
Die Geschichte des Computerfilms ist bisher keineswegs glanzvoll verlaufen. Alle Versuche, mit digital erzeugten Bildern die große Leinwand zu erobern, erwiesen sich an der Kinokasse als ungeheure Flops – von Disneys „Tron“ (1982), einem Film, in dem Menschen in ein… Weiterlesen →
1962 schuf Chris Marker den 29minütigen Film LA JETÈE (in Deutschland AM RANDE DES ROLLFELDS betitelt), in dem er am ehesten so etwas wie einer „Erzählung“ nahe kommt. Es ist die Geschichte einer Erinnerung. Ein Bild ist Ausgangspunkt des Geschehens:… Weiterlesen →
Richard Donner ist ein kraftvoller und effektsicherer Inszenator, dessen Filme gelegentlich wirken, als seien sie mit der bloßen Faust aus dem Steinbruch der populären Mythen gehauen. Er versetzt seine Figuren wie in den LETHAL- WEAPON-Filmen oder seine Stories wie in… Weiterlesen →
Der Film beginnt mit einer Ohrfeige und einer Umarmung. Beide sind Teil einer gruppentherapeutischen Inszenierung, deren Regisseur, den Therapeuten Marc Stroemer, wir gleich wegen seiner anmaßenden, kalten Art nicht mögen. Schon in der nächsten Sequenz lernen wir den Menschen kennen,… Weiterlesen →
Peter Jackson, der neuseeländische Meister des schlechten Geschmacks und mit Filmen wie BAD TASTE, MEET THE FEEBLES Und BRAINDEAD immer für die eine oder andere Empörung von Leuten gut, die nie so lustig und wahrhaftig aussehen, wie wenn sie empört… Weiterlesen →
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