Hölle auf Erden Alle Filme von David Fincher könnte man auch als listige, zynische und nihilistische Trash Movies erzählen. Der Unterschied ist, dass Fincher sie mit einem heiligen Ernst, mit tiefempfundenem Zorn, mit hohem ästhetischen Reflexionsgrad behandelt. Hier gibt es… Weiterlesen →
Einige der interessantesten Filme handeln von Filmen, die nicht zu Stande kommen, und einer der schönsten Filme dieser Art ist Sullivan’s Travels, den Preston Sturges 1941 drehte. Er erzählt von dem Filmregisseur John L. Sullivan (Joel McCrea), der es satt… Weiterlesen →
Mit Romeo und Julia (1996) hat der australische Regisseur Baz Luhrmann Shakespeare bei Teenagern populär gemacht, sein vorausgegangener Tanzfilm Strictly Ballroom (1991) war noch eher eine Talentprobe für Kenner. In seinem neuen, erst dritten Film in zehn Jahren, mit dem… Weiterlesen →
Grenzüberschreitung Einen Satz wie diesen kann man ziemlich genau in Film übersetzen: »Die Klavierlehrerin Erika Kohut stürzt wie ein Wirbelsturm in die Wohnung, die sie mit ihrer Mutter teilt.« Und auch der hier macht keine Schwierigkeiten: »Sie geht und beschleunigt… Weiterlesen →
Eine Reflexion über Literatur und Kino, Nähe und Distanz Wenn das Kino in die Nähe von Franz Kafka gelangt, wird es entweder anmaßend oder verzagt. Aber trotzdem muss es immer wieder versuchen, diesem schwarzen Monolithen der modernen Erzählung nahe zu… Weiterlesen →
feelgood movie Das Schöne an diesem Film ist, dass man in ihn so schnell reinkommt wie Boris Becker ins Internet. Nicht »wie gebannt« oder »total hingerissen«, sondern einfach so. Wie man im Halbschlaf am Strand in eine Phantasie reinkommt, die… Weiterlesen →
Über das Kriminalgenre Wenn wir versuchen, die verschiedenen Genres des Meta-Genres Kriminalfilm zu bestimmen, werden wir uns wohl darauf einlassen müssen, in Widersprüchen und Paradoxien zu denken. Denn obwohl zumindest einige der Kriminalgenres, wie der Polizei- oder der Detektivfilm, auf… Weiterlesen →
2001 wird auch nicht, was es einmal war 1968 war das Jahr, in dem wir Kontakt aufnahmen. Mit Sex & Drugs & Rock’n’Roll. Und mit der orbitalen Wahrnehmung. Zum Beispiel in dem grandiosen Film „2001″ von Stanley Kubrick. Wie gut,… Weiterlesen →
Wirklicher als wirklich „Final Fantasy“ will der erste Realfilm aus dem Computer sein. Die neuen Bildwelten sind vor allem eins: langweilig Eine der merkwürdigsten Fragen, die sich im Kino stellen, ist die nach der „künstlichen Realität“. Man meint damit den… Weiterlesen →
Sanfter Wahn New York Stories. Wahrscheinlich haben sie alle mit einem merkwürdigen Ineinander von Privatem und Öffentlichen zu tun, mit einer eigenartigen Abfolge von Selbstinszenierungen und Augenblicken der Wahrheit, Distanz und Voyeurismus. Damit, dass die Menschen schon früh eigene Geschichten… Weiterlesen →
Giftsüß und verführerisch Seit den sechziger Jahren kommt immer mal wieder eine Frage in mir auf: Was eigentlich ist aus Zazie geworden, nachdem sie damals Paris (vermutlich nicht allzu lange) verlassen hat? Würde sie eine mehr oder weniger normale Frau… Weiterlesen →
Annaud reduziert Stalingrad auf ein Westernduell Es ist wohl nicht allzu schwer, diesem Film nachzuweisen, wie sehr er ästhetisch und moralisch danebengegangen ist, wie fast jede künstlerische Entscheidung genau die falsche war. Der falsche Regisseur verfilmt zur falschen Zeit mit… Weiterlesen →
Terroristischer Lehrfilm Aus mehr oder weniger nachvollziehbaren Gründen wurde der neueste Schwarzenegger-Kracher nach den Ereignissen des 11. September aus der Verleihliste erst einmal gestrichen. Wenn »Collateral Damage – Zeit der Vergeltung« jetzt in die Kinos kommt, ist er mit einer… Weiterlesen →
In „15 Minuten Ruhm“ scheitert der Versuch, einen Thriller mit Medienkritik aufzupeppen Morden und vermarkten Die Verhältnisse von Medien und Gewalt werden immer unheimlicher. Längst sind die Grenzen überschritten, jenseits deren die Medien die Gewalt ganz direkt fördern und vermarkten…. Weiterlesen →
Traum verloren Ich will sein, die deutsche Übertragung des Titels, ist ein individueller Imperativ und er gilt für den 29-jährigen deutschen Oscar-Preisträger Florian Gallenberger so wie er für seine Figuren gilt. Die beiden Jungen auf Mexicos Straßen, die Peso um… Weiterlesen →
Das Summen-Spiel Die Oscars beglaubigen eine schwache Show Habt ihr euch gut unterhalten? ruft der Gladiator die Ränge hinauf, da hat er seine Mitbewerber im Sand gerade geschlachtet. Der Imperator, den die Todgeweihten grüßen mit dem alten Wort war wohl… Weiterlesen →
Tyrannei der Intimität Warum ich Lars von Triers „Die Idioten“, die Idee vom Dogma 95 und das neue Kino der Transgression nicht sonderlich mag Wenn ich meine Vorstellung vom Kino beschreiben müsste, dann würde ich an eine Szene aus… Weiterlesen →
Abziehbilder Das Problem dieses Filmes hat nicht mit Moral und Geschichte zu tun, nur mit Kino und Handwerk. Die Frage, ob es rechtens sei, ein Ereignis wie die Schlacht von Stalingrad als Folie eines Western zu vermarkten ist eine temporäre,… Weiterlesen →
Thomas Harris‘ Roman „Hannibal“ schlägt sehr merkwürdige Blasen. Genauer formuliert: Im letzten Drittel des Buches kann man einem Autor dabei zusehen, wie er den Verstand verliert. Nicht so sehr wie einer, der sich an seinem furchtbaren Objekt, dem geistreichen Kannibalen… Weiterlesen →
Große Airbags „Uneasy Rider“ will ganz nah an die wichtigen Dinge des Lebens heran Was mache ich hier eigentlich, als Zuschauer, und was geht es mich an, was diese Leute da treiben? Auf der anderen Seite und doch mitten unter… Weiterlesen →
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