Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kolumnen & Blogs

Lost in Translation (Sofia Coppola)

Ein Schweben, leise und schön Bob Harris hört zu. Bob Harris ist ein Schauspieler, er hat ein Whisky-Glas in der Hand und so eine sanfte Resignation im Gesicht, so eine Das-ist-seit-Tausend-Jahren-so-aber-wer-kann-es-ändern-Resignation, eine Resignation, die zu tief ist, als dass sie… Weiterlesen →

No Exit

Eigentlich ganz traurig Franziska Tenner hat einen Dokumentarfilm über drei junge Neonazis in Frankfurt (Oder) gedreht. „No Exit“ sucht die Nähe zu seinen Protagonisten, verliert aber den politischen Aspekt aus den Augen Ob er sich vielleicht wenigstens noch ein klein… Weiterlesen →

Unzertrennlich

„Unzertrennlich“, der Film der Brüder Bobby und Peter Farrelly über ein siamesisches Paar, lässt keinen Kalauer aus Doppelte Präsenz Es ist wichtig, dass sie uns mit Gags begegnen. Beim Frühsport schaut sich einer der beiden an der Hüfte zusammengewachsenen Zwillinge… Weiterlesen →

Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs (Peter Jackson)

Der Zauberberg Heute ist es soweit: „Die Rückkehr des Königs“ – nach Gondor und ins Kino Nein, sagt Aragorn, ihr braucht euch vor niemandem zu verneigen. Und dann kniet der König von Gondor nieder und alle, alle folgen ihm. Wie… Weiterlesen →

Tor zum Himmel

Lustig ist das Migrantenleben Veit Helmers Spielfilm Tor zum Himmel macht den Frankfurter Flughafen zum Erlebnispark für Flüchtlinge Am Ende haben es immerhin vier geschafft. Flott schnurrt die geklaute Limousine auf die Frankfurter Skyline zu, auf die Belohnung nach den… Weiterlesen →

Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs

Die letzten Seiten sind für dich In weiter Ferne so nah: Mit „Die Rückkehr des Königs“ kommt Peter Jacksons Filmtrilogie „Der Herr der Ringe“ zu ihrem Abschluss. Ihr großer Erfolg erklärt sich unter anderem damit, dass sie eine entrückte und… Weiterlesen →

Master and Commander (Peter Weir)

Käpt’n, mein Käpt’n! „Master & Commander“ : Russell Crowe zur See Es ist dunkel. Der Mann mit der Laterne macht eine Führung für uns. Er leuchtet die Details aus der Dunkelheit. Die Seile, das Stundenglas, die Takelage, die sich wie… Weiterlesen →

Derrida

Dokumentarfilm über den „Vater der Dekonstruktion“ Irgendetwas ist immer mit den Haaren. Schlohweiß und struppig stehen sie vom Kopf ab, als sich Jacques Derrida – „Jackie, hast du deine Schlüssel?“ – von seiner Frau Marguerite verabschiedet. Später werden sie beim… Weiterlesen →

Luther (Eric Till)

Wenn der Hammer hallt Joseph Fiennes glüht als Luther – doch er denkt nicht. Die Schläge des Hammers, mit dem der Mann Papier an die Kirchentür nagelt, hallen gewaltig. Es sind Schläge, die hallen durch die Zeit. Deshalb ist morgen… Weiterlesen →

Dogville (Lars von Trier)

Ein Engel steigt herab Lars von Trier vernichtet Sodom in “ Dogville“ Dort, wo Thomas Edisons Haus steht, da steht Thomas Edisons House. Mit Kreide auf dem Boden. Wir sehen die Menschen in den kreidenen Häusern, wie ein Gott sie… Weiterlesen →

Dreizehn

Die Tür muss zu sein Die Pubertät beginnt, wenn die Socken plötzlich nicht mehr in Ordnung sind, sondern furchtbar altmodisch wirken: Als Regiedebüt erzählt Catherine Hardwicke in ihrem Coming-of-Age-Film „Dreizehn“ von den Ökonomien der Jugend

Rosenstraße (Margarethe von Trotta)

Lenas List Zwanzig Jahre zu spät: „Rosenstraße“ Der Mann öffnet der Frau das Kleid am Rücken, sie nestelt am Verschluss der Ärmel, Tränen in den Augen. Der Mann ist ihr Bruder. Er bereitet, so wie das Opfer für den Stein… Weiterlesen →

Ein (un)möglicher Härtefall

Nur Liebe liegt in der Luft Machen die Coen-Brüder kalte Filme? Ach was: Sie lieben das Kino heiß und innig und lassen das in jeder Szene ihrer neuen Screwball-Comedy „Ein (un)möglicher Härtefall“ spüren. Unter ihrer Regie macht George Clooney einen… Weiterlesen →

Die Blume des Bösen (Claude Chabrol)

  Claude Chabrols nonchalanter Ekel Die Kamera geleitet uns durch dieses Haus. Durch die Vorhalle, die Treppe hinauf, einen Gang entlang, eine Tür hindurch. Da sitzt eine junge Frau, im nächsten Zimmer liegt ein toter Mann.

Chicago (Rob Marshall)

Dieser ganze Kram Ein Musical mit vielen Tricks und wenig Musik Roxie Hart ist eine Hausfrau mit einem kleinen Talent und wäre doch gern ein Superstar. So verkauft sie sich, weil es noch kein Fernsehen gibt, im häuslichen Liegemöbel an… Weiterlesen →

Spun

Spunweite Jonas Åkerlunds Kinodebüt ist der neueste Versuch, Film und Drogen zusammenzubringen Kann alles sein, „Based on Truth and on Lies“, und geht sofort los, als ob irgendwas hinter irgendwem her ist. Blenden schließen sich wie Fahrstuhltüren, hinter denen die… Weiterlesen →

Der Brief des Kosmonauten

Künstlich und überkorrekt: das Spielfilmdebüt von Vladimir Torbica Der Vater meint es ja nur gut, und das hört sich dann so an: „Wir Russlanddeutsche müssen uns besonders anstrengen. Sonst kommt man nie zu etwas.“ Gottfried Wormsbecher (Oliver Bäßler) ist soeben… Weiterlesen →

Wenn die Freiheit Schlange steht

Im Kino gelangt der Stau zu wahrer Schönheit: Eine kleine Phänomenologie des Steckenbleibens Bemerkenswerterweise gehören zu den großen Momenten des Films jene, in denen das Bewegungsbild an seine Grenzen stößt. Daher flüchten in Filmen mit maskierten Messermördern die Mädchen stets… Weiterlesen →

Chihiros Reise ins Zauberland (Hayao Miyazaki)

Eine Badekur Zauberhaftes Kino Die Welt ist ein anstrengendes Geschäft. Acht Millionen Götter versehen den Dienst an ihr und am Abend benötigen sie ein wenig Entspannung im Badehaus. Das wird geleitet von der Hexe Yubaba, in deren Reich Vollbeschäftigung herrscht,… Weiterlesen →

Good Bye, Lenin! (Wolfgang Becker)

Unsre Heimat Sehr komisch und sehr ernsthaft Denis verkauft am Tag Satelitten-Empfänger und am Abend inszeniert er Filme. Einen davon, seinen besten, zeigt er Alex. Da fliegt etwas durch die Luft und landet schließlich als Torte. Das ist, sagt Denis,… Weiterlesen →

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