Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Gesellschaft

Das Brot der frühen Jahre

Eine umfangreiche Retrospektive, ein erkenntnisfreudiger Blick auf liebgewordene Vorurteile und dazu ein idealtypisches Filmbuch Das nenne ich Retrospektive: Rund 80 Filme – Spiel-, Dokumentar, Kurz- und Animationsfilme – aus der unmittelbaren Nachkriegszeit Westdeutschlands auf einem Schweizer Festival, nämlich jetzt gerade… Weiterlesen →

Gemütliches Beieinanderhocken

Wie die Berliner Wohnzimmerkinos zu Hipster-Treffs und exklusiven Kommunikationsräumen werden „A nice place to go with friends“, „charming and local“, „small and cozy“ – was klingt wie Bewertungskategorien einschlägiger Internetportale für Ferienwohnungen meint die Orte, an denen ein junges polyglottes… Weiterlesen →

Alfred Harth: Jenseits von Paradox (Erinnerungen)

Tourstationen, zweite Hälfte 1980er Fritz K. Waechter spricht lange mit mir über die Rätsel von Atlantis. Während wir durch die regennassen Strassen von Athen gehen, erzählt Fritz so plausibel, dass er vergisst, sich wie ein anständiger Tourist zu verhalten. Es… Weiterlesen →

„A world not ours“ – Lerne teilen, ohne zu kämpfen

Die Gruppenausstellung „A world not ours“ auf der griechischen Insel Samos thematisiert an einem symbolischen Ort das Thema Flucht und Vertreibung.   „Ferry to Samos“. Ein strahlend blaues Plakat mit einem weißen Boot lockt in der türkischen Hafenmetropole Izmir zu… Weiterlesen →

Kein Zuhause für Toni Erdmann & Co.

Ein trauriger Blick auf die deutsche Kino-Provinz und die Popcorn-Ideologie Film-Deutschland feiert sich wegen „Toni Erdmann“, sicher nicht zu unrecht. Maren Ades tragikomischer Generationenfilm im Zeitalter von Neoliberalismus und Globalisierung wird von Kritik wie Publikum gemocht. Bahnt sich da eine… Weiterlesen →

Die Welt gehört niemanden

Ausstellung zur Flüchtlingskrise   „A world not ours“ – das ist das Motto einer Ausstellung auf Samos zur Flüchtlingskrise. Zu sehen ist sie im Art Space Pythagórion, einem zum Kunstraum umgebauten 70er-Jahre-Hotel direkt am Hafen des Ortes Pythagório. Auf den griechischen… Weiterlesen →

„Das war kein Tor, nie und nimmer!“

“Das war kein Tor, nie und nimmer!“ Auch 50 Jahre später isses evident, was wann wo gemeint ist: Wembley Stadion, London, WM-Finale am 30. Juli 1966, England wird mit 4:2 Fußballweltmeister gegen Deutschland. Ja, ‚ich war auch dabei’. Saß mit… Weiterlesen →

Wann darf und wann muss man jemanden einen Nazi nennen?

Versuch einer Grenzbestimmung 
   Von Markus Metz und Georg Seeßlen Audio hören Es ist unübersehbar: In Deutschland wie in anderen europäischen Ländern wächst eine rechtspopulistische Bewegung, die einerseits offen gehalten wird in die „Mitte der Gesellschaft“ hinein, andererseits aber… Weiterlesen →

Kino auf Wanderschaft

Im Sommer macht sich der Film auf die Socken und geht dahin, wo die Menschen sind   Heiter, fröhlich und irgendwie überraschend oder speziell, so wünscht sich ein vor allem jüngeres Publikum das gemeinsame Filmerlebnis. Gängige Kinokonventionen werden zunehmend als… Weiterlesen →

„Was ist das, was in uns lügt, hurt, stiehlt und mordet?“

„Ein Auftragsfoul war das!“, wetterten wir vor Wochenfrist beim Pariser EM-Finale, als Portugals Ronaldo gleich anfangs von einem Franzosen rustikal niedergestreckt wurde. „Aber den Ball hat er auch gespielt“, suchten selbst TV-Experten die ‚Aggression Inkognito’ schön zu reden. Keine rote,… Weiterlesen →

Phoenix aus der Asche

Die Möchtegern-Putschisten haben Erdoğan einen nachhaltigen Erfolg beschert. So kann er seinen Mythos des unbesiegbaren Osmanen nähren. Ein Kommentar zum Putschversuch in der Türkei   Hand aufs Herz: Eine klammheimliche Freude wird nicht wenige beschlichen haben, als sie die Nachricht… Weiterlesen →

Sunny Sonnenschein?

“Sunny, yesterday my life was filled with rain / Sunny, you smiled at me and really eased the pain / Now the dark days are gone, and the bright days are here / My Sunny one shines so sincere /… Weiterlesen →

Credo in Christo: Ausnahmezustand am Lago d’Iseo

Artefakt aus Phantasie und Frohsinn   Aaah, Petrus wäre gewiss selig! Denn auf Christo’s Floating Piers im Lago d’Iseo könnt‘ er jetzt über’s Wasser gehen statt neben Jesus Christus im See Genezareth abzusaufen. Wieviel Millionen Leute schon dort waren, im… Weiterlesen →

Bud Spencer ist tot

(Zeit online): Bud Spencer, der Kerl, der immer beim Bohnenessen gestört wird, und der seinen Gegnern gern mit der Faust auf den Kopf schlägt, wie um sie „ungespitzt in den Boden zu rammen“, war ein Meister des Slow Burn. Immer… Weiterlesen →

Neues von den Kunst-Extremisten

Das Aktionskunstkollektiv „Zentrum für politische Schönheit“ versteht es zu provozieren. Im neuesten Projekt „Flüchtlinge fressen“ kündigt eine syrische Schauspielerin an, sich Tigern zum Fraß vorzuwerfen. Ist das noch Kunst? Ingo Arend kommentiert. hier: WDR 5 Scala – aktuelle Kultur |… Weiterlesen →

Le Mans, 24 Stunden, 1 Tag, un jour, toujours, immerzu Raserei, wie Kinderkarussell, nur viel schneller

“24h von Le Mans“, ein, Fans sagen, das Rennen von Sportwagen. Le Mans, eine, Fans sagen, die Rennstrecke, gelegen im französischen Departement Sarthe vor Paris. Le Mans, ein, Fans sagen, der Film, mit Steve McQueen, dem King of Cool, 109… Weiterlesen →

Viel Humus für Kriminalliteratur – Crime down under

Mit gebotener Vorsicht lässt sich sagen, das Krimiland Australien ist im Kommen, die Präsenz erstaunlich guter Bücher auf dem deutschsprachigen Buchmarkt nimmt zu. Aber es ist noch immer schwierig genug, die Tore sind eng, die Verleger vorsichtig. Fünf nationalen Krimipreisen… Weiterlesen →

„I think that maybe I’m dreamin‘!“

„ … down in Monterey“ …, das riss mich aus dem Schlummer. Ein Plectrum feilt an den Saiten. Heißerer Gitarrensound, vorwärts giert der Drive, pulsiert die Drum, stampft der Bass – Rhythm-Blues. Eine TV-Doku spät nachts. 2016! Erinnerung, Nostalgie machte mich… Weiterlesen →

„Zwischen Himmel und Hölle“ oder: Die Welt in einer Nussschale

Über Akira Kurosawas große Verfilmung von Ed McBains „Kings Lösegeld“   Die eigene Geldverdien-Karriere ruinieren oder seine Menschlichkeit? Vor diese moralische Wahl und vor die Frage, ob alle Leben gleich viel wert sind, stellt Kurosawas Verfilmung von Ed McBains moralischem… Weiterlesen →

Ali – der Poet des Augenblicks, im Ring wie außerhalb

“Buberle, aufsteh’n, es geht gleich los!“ Und so saßen wir, mein Bruder und ich, vom Papa umarmt, um 3e früh vor’m Fernseher. Wir sind quasi in den USA, wir schauen Cassius Clay gegen Sonny Liston. Es ist der 25. Februar… Weiterlesen →

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