Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Gesellschaft

Grinsende Köpfe und fröhliche Arbeiter

Wieder einmal beleidigen Wahlplakate Auge und Verstand. Als wäre unsere Welt nicht hässlich genug, wird sie derzeit wieder von Wahlplakaten beherrscht. An ihnen kann man schön beobachten, wie das geht: einen Begriff, ein Bild und eine Erzählung so zusammenzubringen, dass… Weiterlesen →

Bilder für die Massen

Die prekäre Beziehung von Comics und Film und die dunkle Romantik des Neoliberalismus im neueren Comic-Kino Erzählen in Bildern Am 5. Mai 1895 erschien in der von Joseph Pulitzer herausgegebenen New Yorker Zeitung Sunday World ein Bildstreifen um einen rotzfrechen… Weiterlesen →

Die Ordnung der Bilder

Eine ästhetische Ökonomie der Medien im Kapitalismus ließe sich in fünf Kapiteln erzählen Die Herausbildung der industriell gefertigten popular culture aus Teilen der bürgerlichen Kultur (Melodrama, Roman, Oper, Tafelbild) und Teilen der Volkskultur (Improvisation, Tanz, Volksheldenlegende, Ehrencode); aus Teilen von… Weiterlesen →

Angriff der Killerscheiben

Das Kino ist durch die Konkurrenz der DVD bedroht. Doch es arbeitet auch fleißig an seiner eigenen Auflösung Das Kino steckt wieder in der Krise. Von einem Besucherrückgang um ein Viertel in diesem Sommer ist die Rede, zehn Prozent sind… Weiterlesen →

Warum Steven Spielberg den „Krieg der Welten“ verfilmen musste, und warum das nur schiefgehen konnte

EIN DIALOG ZWISCHEN FRANZ KAFKA UND WALT DISNEY Familien und Katastrophen In den Jahren, als Steven Spielberg mit dem Weißen Hai Hysterie und Geldregen auslöste, waren die jungen Filmemacher in den USA von einer besonderen Art des Zorns erfasst. Er… Weiterlesen →

Von »Star Wars« nicht berührt zu werden ist unmöglich

Der überfüllte Himmel Kino-Mythos und Neurose: »Star Wars« wird nach dreißig Jahren mit Teil 6 vollendet Erzählen, sagt man, sei eine Funktion der Neurose und andererseits das beste Mittel gegen sie. Die Neurose wiederum wird gern beschrieben als »Entwicklungshemmung«: Man… Weiterlesen →

Jugend ist Leiden

In deutschen Filmen haben es junge Menschen auffallend schwer Unter den Ereignissen und Zuständen eines Menschenlebens gibt es einige, die man nur schwer in Bilder fassen kann, ohne entweder skandalös, peinlich oder trivial zu werden. Neben der Liebe, der Arbeit… Weiterlesen →

Uma Thurman

Venus des Pop Die schräge Karriere der Uma Thurman Wenn irgendein Bild das Kino der letzten Dekade charakterisiert, dann ist es das Gesicht von Uma Thurman, wie es aus dem Plakat zu Pulp Fiction herausschaut. Quentin Tarantino hat aus Thurman… Weiterlesen →

Die Träumer, die Verrückten und die Schwindler (Terry Gilliam)

Das pragmatische Fantasiekino des Terry Gilliam Amerika, das ist das Abgespaltene eines alten, teils verträumten, teils reaktionären Europas, und Europa, das ist das Verlorene einer teils pragmatischen und teils bigotten amerikanischen Gesellschaft. Reisen hin und herüber sind etwas seltsam Romantisches,… Weiterlesen →

Das Todesspektakel, oder vom tieferen Sinne eines öffentlichen Sterbens

Es ist vorbei. Die Gesellschaft des Spektakels geht nach hause (nicht, dass dort der Fernsehapparat schweigen würde). Schön war es, und jetzt?  „Das Spektakel“, sagt Guy Debord, „kann nicht als Übertreibung einer Welt des Schauens, als Produkt der Techniken der… Weiterlesen →

(Why we don’t love) the men in uniform (Georg Seesslen)

Georg Seeßlen: Eine kurze Geschichte der Bundeswehr Nach der Katastrophe ging alles wieder von vorne los; zum Glück machten wir das hinter unserem eigenen Rücken ab. Es entstand die „Bundeswehr“, die so tat, als wäre sie die zivilisierteste, bürgerlichste und demokratischste… Weiterlesen →

Hans Christian Andersen

Die Erfindung des Schwaneneis Das Märchen von der verstörten Seele im nicht erklärten Klassenkampf Echte Jungen heulen nicht, sagte man noch zu Beginn der 1960er Jahre. Mit elf Jahren haben sie Hänsel und Gretel, Peterchens Mondfahrt und Winnetous Tod hinter… Weiterlesen →

Tsunami, oder Wie wir lernten die Katastrophe zu lieben

Nach der großen Welle, die weite Landstriche in Südasien verheerte, haben wir eine neue Erzählung und neue Bilder der Katastrophe in unserer Welt. Natürlich wird wieder alles übertroffen, nicht nur an Ausmaß, sondern auch an Geschwindigkeit, und diesmal auch an… Weiterlesen →

August Goethe (*25.12.1789)

Sein Sohn Am 25. Dezember 1789 wurde August Vulpius geboren, der später Goethe hieß und doch nie wurde Die Inschrift auf seinem Grab erzählt sein Schicksal: Da liegt kein Mensch aus eigenem Recht, da  liegt Goethes Sohn. August von Goethe liegt… Weiterlesen →

Johann Peter Eckermann

Der Dienstmann Vor 150 Jahren starb Eckermann, dann wurde er unsterblich Am 20. September des Jahres 1792 sind die Herren bei Valmy einigermaßen
ratlos. Die fürstliche Allianz gegen die Truppen der Französischen
Revolution hat die vollmundig angekündigte Bataille nicht gewonnen, was so
gut… Weiterlesen →

Leise Enttäuschung, leise Erinnerung (zur Wiederaufführung von „Blutige Erdbeeren“)

So ein Gefühl Eine Ausstellung in Berlin stiftet derzeit Diskussionen. Gelegentlich der Präsentation „Kunst in der DDR“ geht es um die Frage, ob künstlerische Hervorbringungen als reine Ästhetik betrachtet und bewertet werden können, wie es diese Ausstellung unternimmt. Natürlich ist… Weiterlesen →

Horst Janssen – Zeichner und Grafiker

Im toten Winkel unserer selbst Manische Introspektion Seinerzeit, es muss zu Beginn der siebziger Jahre gewesen sein, veröffentlichte Der Spiegel eine Geschichte, mit der der Zeichner Horst Janssen zum mehr oder weniger launigen Sonderling des Kunstbetriebs gekürt und für den… Weiterlesen →

Zum 100. Todestag von Anton Tschechow

Hundert Jahre Traurigkeit Vor 100 Jahren starb Anton Tschechow, der Dichter der Verdämmernden Das in den letzten Jahren meist gespielte Stück von Anton Tschechow ist Platonow. Der Grund dafür scheint ganz einfach: Mit diesem frühen Werk lässt sich am ehesten zeigen, dass… Weiterlesen →

Der proletarische Ödipus (Jean Gabin)

Die Französische Filmwoche in Berlin widmet Jean Gabin zum 100. Geburtstag eine Hommage. Hymne auf einen mürrischen Star In den Jahren nach dem Krieg, als Jean Gabin nach Frankreich zurückkehrte, das er in der Zeit der deutschen Besatzung verlassen hatte,… Weiterlesen →

Vom Scheitern eines Mediums an einem Subjekt, anlässlich einer Häufung von Filmen über das Dritte Reich

Mensch, Hitler Immer, wenn ein neues Gespenst des Mannes mit dem lächerlichen Bärtchen die Leinwand betritt, fragen wir uns: Warum kommen diese filmischen Hitler-Fantasien in solcher Regelmäßigkeit über uns? Ist es zu erlauben, ihn durch Schauspieler darzustellen – also ein… Weiterlesen →

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