Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Leben

Luthers Hochzeit (1525)

Der Mann ist ein Glückspilz. Heiratet eine Frau, die 15 Jahre jünger ist, was ihm neben gutem Essen erwartungsgemäß noch weitere schöne Annehmlichkeiten beschert. Und keiner hat gegrinst. Im Gegenteil, der 485. Hochzeitstag wird von einer ganzen Stadt gefeiert. Denn… Weiterlesen →

John Wayne (*26.05.1907)

Der tut, was ein Mann tun muss Es gibt an jedem deutschen Stadttheater bessere Schauspieler als Marion Michael Morrison, der sich später John Wayne nannte. Doch es gibt wenig gute Schauspieler, die berühmter sind als John Wayne. Denn er war nicht in erster… Weiterlesen →

George Tabori (*24.05.1914)

Der Doyen Schwärzer war kein Humor in Deutschland. Vielleicht ist es auch etwas anderes als deutscher Humor, denn sein Verfasser war ein Jude. Gibt es hier einen Speisewagen? fragt der Mann im Zug, es ist der Zug, der von Budapest… Weiterlesen →

Welttanznadel

Griesbrei & Ragout fin Zur Erinnerung: rechts gehts los sagt der Mann mit dem Mikrofon und dann gehts los. Ich sitze am Rande und schaue zu. Vor 45 Jahren bin ich vor solch einem Ereignis einmal geflüchtet und vor einigen… Weiterlesen →

George A. Romero und seine Filme

„Night of the living dead/Die Nacht der lebenden Toten“ hat George A. Romero 1968 bekannt gemacht. In der vergangenen Woche ist er 70 geworden. Über den Exzentriker des Horrors hat Georg Seeßlen eine gewohnt akribisch geschriebene Monographie veröffentlicht. Dazu ein… Weiterlesen →

Ringlinie Oder: Das war eine schöne Zeit

„Wir wussten, die Mörder waren noch unter uns“, schrieb Carl Zuckmayer nach der Befreiung von der Naziherrschaft. Die Ruine des „Braunen Hauses“, als Sitz der Reichsleitung der NSDAP zur Ikone des Nationalsozialismus stilisiert, wurde 1951 abgerissen. „Hauptstadt der Bewegung“ Über… Weiterlesen →

Gary Cooper (*07.05.1901)

Die Einsamkeit Am 14. Mai 1961 stirbt Gary Cooper, 60 Jahre alt. Kein Mann war je so einsam wie Will Kane, als Frank Miller in die Stadt kam. Es ist das Jahr, in dem John Fords Abgesang auf die Legenden… Weiterlesen →

Martin Cruz Smith und seine Arkadi-Renko-Romane

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Dick Francis und Robert B. Parker (Nachruf)

Sie bricht allmählich weg, die Generation der großen Geschichtenerzähler der Kriminalliteratur. Sie sterben aus, jene Autoren, die uns über Jahrzehnte mit dem Feuer ihrer Geschichten wärmten. Wieder sind zwei gegangen. Ein Wiederlesen ihrer frühen Bücher lohnt bei dem Briten wie… Weiterlesen →

How green was my city

Über schönes und nicht so schönes Grün Die Stadt, sagt der amerikanische Filmregisseur Jim Jarmusch, ist kein Lebensraum mehr sondern eine Immobilie. Und das Schlimmste was einem passieren kann, ist, dass irgendjemand zeigt, dass ihm das Leben an einem Ort… Weiterlesen →

Samuel Beckett (13.04.1906)

Endspiele Im Januar 1937 besucht Samuel Beckett das Erfurter Angermuseum. Er wollte hier eine der wichtigsten Sammlungen moderner deutscher Malerei sehen. Wenige Monate später war dies entartete Kunst. Es scheint, als hätte Beckett eine natürliche Affinität zu Endspielen. Endspiele waren… Weiterlesen →

Stefan Heym (*10.04.1913)

Der Kreuzfahrer Der 10. November 1994 ist ein Tag, der für das Unausrottbare ideologieseliger Dummheit steht. An diesem Tag konstituiert sich der 13. Deutsche Bundestag und die Eröffnungsrede bleibt, parlamentarischem Brauch folgend, dem Alterspräsidenten vorbehalten. Dieser ist 81 Jahre alt,… Weiterlesen →

Klaus Löwitsch (*08.04.1936)

Der einsame Wind Das Jackett schnell abgelegt, das weiße Hemd schnell geöffnet, das ist die Attitüde, der Mann ist Schauspieler. Und dann das Eigentliche: „Über dem weißen Weiher / sind die wilden Vögel fortgezogen / Am Abend weht von unseren… Weiterlesen →

Hans Christian Andersen (*02.04.1805)

Das tapfere Schneiderlein Sie sind alle da. Der Erbgroßherzog, Kanzler Müller, Friedrich Wilhelm Riemer, Johann Peter Eckermann. Das Personal der Goethezeit versammelt sich in der Dekoration der Goethezeit. Sie haben nur ein Problem: Es ist nicht mehr Goethezeit.

O. W. Fischer (*01.04.1915)

Das Leben – ein Traum Es ist der Zeitgeist, der die Menschen kleidet und frisiert. O.W. Fischer, wäre er fünfzig Jahre später geboren, hätte anders ausgesehen. Denn ein schöner Mann wie er es war taugte heute nur zur Parodie eines… Weiterlesen →

Rolf Hochhuth (*01.04.1931)

Ein Missverständnis Er war 32 Jahre alt, da hatte er einen Welterfolg, da hätte er aufhören sollen, sein Leben einem Irrtum zu weihen: dem, er sei ein Dramatiker.

Martin Walser (*24.03.1927)

Die wirkliche Person Dieser Schriftsteller ist der Verfasser wunderbarer Prosa und grauenhafter Romane. Und er ist der paradigmatische Intellektuelle schlechthin, stärker als Günter Grass. Denn wo dieser Geborgenheit und Liebe im Herzen seines Publikums sucht, da bemüht sich jener um… Weiterlesen →

Marcel Marceau (*22.03.1923)

Die stummen Laute der Seele Die Figur des Clowns, den er in die Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts beförderte, kommt ursprünglich nicht aus dem Zirkus, dort verkam er nur, meist zum Pausenfüller. Der Clown wurde geboren in der Pantomime und mit… Weiterlesen →

György Dalos erhielt den Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2010

„Ich war dem System dankbar“ Eine Begegnung mit dem ungarischen Schriftsteller und Dissidenten, der in Leipzig mit dem Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet wurde. Das Café „Völkerfreundschaft“ am Senefelder Platz ist der passende Ort für das Gespräch mit einem ehemaligen… Weiterlesen →

Peter Hacks (*21.03.1928)

Dichter und Autist dazu Goethe, so wurde einmal verlautbart, das sei der Hacks des 19. Jahrhunderts. Dieses Bonmot ist von solch funkelnder Intelligenz, dass sich als Urheber überzeugend nur der Ironisierte selber denken läßt.  Peter Hacks lebte in der Tat seine… Weiterlesen →

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