Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Leben

Friederike Caroline Neuber (†29.11.1760)

Das Menetekel des Harlekin Elend, länger als der Tod: Der Gauklerin wird 1760 ein christliches Begräbnis in Dresden verweigert, 1852 wird sie umgebettet im „Neuberin-Fest“, Eduard Devrient berichtet davon: „Seltsam war mir’s vor der wüsten Stätte an der niederen Mauer,… Weiterlesen →

Terrorangst

Bedrohte Sicherheit Die Terroristen dieser Welt haben etwas Wichtiges begriffen. Spät, aber immerhin. Warum, sagen sie sich, müssen wir unbedingt weite Reisen mit falschen Pässen und lächerlichen Bärten unternehmen, Flugzeuge entführen, Bomben basteln und uns auf überfüllten Marktplätzen in die… Weiterlesen →

Nicht Enthaltsamkeit ist die Lösung, sondern Pragmatismus

Männer werden Menschen Was haben sich die Kirchenkritiker über die lebensfeindliche Sexualdoktrin des Papstes entsetzt und erfolglos auf die vielen Menschenopfer hingewiesen, die sie Jahr um Jahr fordert. Die Katholische Kirche blieb in der Verachtung der Lust, der Pille und… Weiterlesen →

Cuisine Française

Französische Küche wird Kulturerbe Diese Schneckenfresser. Jetzt hat die UNESCO, die ihren Sitz übrigens in Paris hat, die französische Küche auf ihre Liste der nicht materiellen Weltkulturgüter gesetzt. In gewisser Weise wird das bedrohende Fast Food in Frankreich dann so… Weiterlesen →

Haut den Feminismus!

Der Feminismus, er ist einfach nicht tot zu kriegen. Und das, wo alle Welt unverzagt auf ihn einschlägt, sei es um seine Unwichtigkeit zu konstatieren, sei es um (Alt-)Feministinnen für verbleibende Geschlechterungerechtigkeiten schuldig zu sprechen. Gemeinhin obliegt es der Frau,… Weiterlesen →

Terror und Freiheit

Die Schriftstellerin und Journalistin Ayse Kulin erzählt vom unlösbaren türkisch-kurdischen Konflikt Demokratische Initiative. So nannte sich die Idee, mit der der türkische Premierminister Tayyip Erdogan den seit der Gründung der Türkei schwelenden Konflikt mit den Kurden lösen wollte. Mit seiner… Weiterlesen →

Michel Houellebecq (Ich habe einen Traum: Neue Interventionen)

Letzte Artikel von Walter van Rossum (Alle anzeigen)

In der ersten seiner „Interventionen“ erläutert Michel Houellebecq das Kernproblem der Pädophilie: „So wie die Sexualökonomie derzeit beschaffen ist, hat ein reifer Mann zwar Lust auf Sex, doch er hat weder mehr die Möglichkeit, Sex zu haben, noch das Recht…. Weiterlesen →

Betrug mit dem Holocaust-Fonds

Die Kraft der Toten Ausgerechnet. Es gibt kein anderes historisches Ereignis, das von den Nachgeborenen ein solches Maß an Respekt und Demut einfordert. Und deshalb gibt es auch nichts Vergleichbares, das eine solche moralische Unangreifbarkeit in sich selbst benötigt als… Weiterlesen →

Alain Delon (*8.11.1935)

Kalter Marmor Die Faszination dieses Gesichtes ist seine Leere. Nicht die Leere, die einfach ein Nichts ist, es ist die Leere eines edlen Papieres, handgeschöpft. Eine Projektionsfläche, offen für alles. Es hätte vielleicht nicht so sein müssen, aber nach dem… Weiterlesen →

Faust: Der Tragödie erster Teil (Comic von Flix)

Büroarbeit für alle. Faust als Comic: Wie ein intelligenter Schwarzweiß-Film. Also, es ist so. Der Chef hat kein Backup gemacht und deshalb muss ihm ein Subalterner helfen. Dabei entdeckt er die Personaldatei vom Chef und bemerkt, dass der Alte kaum noch… Weiterlesen →

Die Türen zum öffentlichen Raum

Besonders interessant sind überall und immer die Unterhaltungen mit Stadtplanern und die mit Menschen, die für die Automobilindustrie arbeiten. Wer für die Automobilindustrie an pfiffigen Ideen für eine bessere Zukunft schmiedet, beispielsweise an Katalysatoren oder neuen Sicherheitssystemen, scheint offenbar vor… Weiterlesen →

Acht Jahre mit dem Priester

Wenn Lars vom Kaffeetisch aufsteht, nimmt er immer schon Geschirr mit zur Spüle. Wenn etwas fehlt springt er hoch, wenn ein Gang zu tun ist, ist er sofort dabei, wenn man vor ihm steht mit zwei Tragetaschen, hat er Sekunden… Weiterlesen →

Vom Schmerz zur Erlösung

„Ich denke an die heilig gesprochene Afrikanerin Guiseppina Bakhita. Mit neun Jahren wurde sie von Sklavenhändlern entführt, blutig geschlagen und fünfmal auf den Sklavenmärkten im Sudan verkauft. Sie wurde täglich bis aufs Blut gegeißelt, wovon ihr lebenslang 144 Narben verblieben,“… Weiterlesen →

Real existierender Konsumismus

Warum liegen dem Konsumkapitalismus die Geschlechter so am Herzen? Weil man dann alles doppelt verhökern kann. Rosa und weiß leuchtet es, auf der Kärntner Straße strahlt der Laden sogar nach außen und gibt sich in der Geschäftezeile als eine illuminierte… Weiterlesen →

Schlingensief – Kein Nachruf

Die Nachrufe sind vorbei. Schlingensief hätte sie Lebzeiten nicht hingenommen. Er hätte sie gestört. Wie alles Vorhergesehene. 1990er Jahre. Sophie Rois deklamierte in der Volksbühne einen Schillermonolog. Schlingensief schickte eine Behinderte hin, ihr laut reinzuquatschen. Es funktionierte. Sophie reagierte nicht… Weiterlesen →

Eberhard Esche (*25.10.1933)

Der Tänzer auf dem Seil Ein Mann auf dem Seil, wägend Schritt um Schritt. Dann, alle Vorsicht fahren lassend, beginnt er zu tanzen mit grimmer Verzweiflung. Schlägt Salti und dreht Pirouetten, als stünde er auf festem Grund. Und dann, wenn… Weiterlesen →

Anna Amalia (*24.10.1739)

Die Stifterin Die Herzogin Anna Amalia, die am 10. April 1807 starb, wurde in der Kirche begraben, die mit Herders Namen verbunden ist. Sie erhielt das letzte Begräbnis in diesem Gotteshaus, die folgenden Toten des Hauses Sachsen-Weimar teilen sich die… Weiterlesen →

Lew Nikolajewitsch Tolstoi: Ich wollte eine andere Liebe

Letzte Artikel von Elena Rauch (Alle anzeigen)

Im November jährt sich der Tod Lew Tolstois zum 100. Mal. Zur Tragik des ewig Suchenden und Zweifelnden gehört auch seine unglückliche Ehe. In der „Kreutzersonate“ entwirft er das dunkle Psychogramm einer zerrütteten Beziehung. Die intimen Offenbarungen hatten seine Frau… Weiterlesen →

Über László Krasznahorkai und seine Erzählungen „Seiobo auf Erden“

Materialismus und Transzendenz Laudatio zur Verleihung des „Brücke Berlin“-Preises 2010 Ein Buch wie „Seiobo auf Erden“ zu rühmen ist leicht. Denn es gehört zu den wenigen, seltenen Büchern, die nachhaltige Spuren hinterlassen und höchste Bewunderung hervorrufen. Ein Buch wie „Seiobo… Weiterlesen →

Konrad Wolf (20.10.1925)

Der arge Weg Heute würde der wichtigste DEFA-Regisseur, 85 Jahre Dieser Goya ist ein Besessener, besessen von seiner Kunst, besessen von seinem Konflikt. Er reüssiert bei Hofe und zergrübelt die Nächte.Er wird erst die königliche Familie malen und später die… Weiterlesen →

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