Autoren über Kunst und Leben

Autor Jörg Magenau

Matthias Zschokke: Lieber Niels

Vergnüglich, sympathisch, wild und unterhaltsam Die Disziplin der Kollegenschelte ist in der literarischen Zunft mit einem strengen Tabu belegt. Dabei machen das alle Autoren, und zwar nicht zu knapp, denn außer ihnen selbst taugt doch eigentlich keiner was, nur hat… Weiterlesen →

Die Banalität des Bösen im Netz (Eichmann-Prozess auf YouTube)

Der Prozess gegen Adolf Eichmann ist seit dieser Woche auf Youtube zu sehen Ein Kommentar von Jörg Magenau Vermutlich wird es niemand schaffen, 200 Stunden lang bei you tube auszuharren. 200 Stunden Eichmannprozess sind mehr, als selbst hartgesottenste Historiker bewältigen… Weiterlesen →

Von Split über Sarajewo nach Belgrad – Eine Literaturreise

Kroatien, Bosnien und Serbien in drei Tagen Das Wetter in Sarajewo war nicht so gut. Dichte Wolken, verhangene Berge, kühler Wind. Der Online-Wetterdienst meldete acht Grad. Der in Sarajewo heimische Schriftsteller Dževad Karahasan berichtete einmal in einem Essay für die… Weiterlesen →

Das grausame Sterben an der Grenze zwischen dritter und erster Welt

Meteorologisch betrachtet entstehen Stürme als Luftmassenausgleich zwischen Gebieten mit verschieden hohem Luftdruck. Der Sturm auf dem Mittelmeer, in dem ein Boot voller Flüchtlingen kenterte und unterging, hat aber noch andere Gründe. Auch in der Weltbevölkerung gibt es wie bei den… Weiterlesen →

Über die Phantasielosigkeit der Politiker

Sinneswandel in der Atompolitik? Wie phantasielos dürfen Politiker eigentlich sein, damit sie nicht zum Risikofaktor werden? Die Frage stellte sich bisher erstaunlicherweise nicht. Denn die Vertreter dieses Berufsstandes hatten es nach eigenem Bekunden stets mit sogenannten „Realitäten“ zu tun, und… Weiterlesen →

Clemens J. Setz: Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes (Erzählungen)

Phantasiegebilde – leise und intensiv Als Schriftsteller wird man nicht geboren; und wenn man den Behauptungen der Klappentexte Glauben schenken möchte, dann reicht es auch nicht aus, nichts als Schriftsteller gewesen zu sein. Also sind sie erst einmal Nachtportiers, Leichenwäscher, Taxifahrer,… Weiterlesen →

Angela Krauß: Im schönsten Fall

Die Suche nach dem, was die Welt zusammenhält Für Angela Krauß ist Poesie eine Kraft, die die Welt aus den Angeln hebt – vorausgesetzt, die Welt ist ein Haus mit einer Tür, an die sie den Hebel der Worte anlegen… Weiterlesen →

Eingreifen oder Zuschauen – Was tun in Libyen?

Die Frage ist so alt wie die Menschheit. Muss ich etwas tun, etwas ändern, mich einmischen? Oder geht alles auch so seinen Gang? Die Frage begleitet uns jeden Tag, jede Stunde, jede Minute des Lebens, auch wenn wir das nur… Weiterlesen →

Natursehnsucht

Landliebe und Landlust des stadtmenschen I. Der Großstadtmensch sehnt sich hinaus aufs Land. Da draußen, sagt er, ist das Leben unverfälscht. Da gibt es Wiesen und Wald, frische Luft und weite, menschenleere Gegend, und alles wächst und blüht und gedeiht,… Weiterlesen →

BILD und die Arroganz der Macht

Als besonderes Kennzeichen einer lebendigen Demokratie gilt die Meinungsvielfalt. Demokratisch ist es demnach, wenn Krethi und Plethi, aus denen das Volk seit griechischen Urzeiten besteht, eine eigene Meinung nicht nur haben, sondern auch ganz laut äußern dürfen. Ob jemand etwas… Weiterlesen →

Silke Scheuermann: Shanghai Performance

Oberflächen sind ein heikles Thema. Entweder verleiten sie zu Oberflächlichkeit, als ob das Sichtbare schon alles wäre, oder sie suggerieren eine geheimnisvolle Tiefe und Bedeutung, wo sich darunter tatsächlich gar nichts verbirgt. Silke Scheuermann hat es in ihrem neuen Roman… Weiterlesen →

E. L. Doctorow: Homer & Langley

Eine Zeitung für die Ewigkeit Kann man zu zweit autistisch sein? Vielleicht geht das nur bei eng verbundenen Geschwistern, wie den legendären Brüdern Homer und Langley Collyer, die 1947 in ihrem Haus in New York in völliger Isolation starben. In… Weiterlesen →

Protest

Protest ist ein zartes und vergängliches Gewächs. Ganz egal wie berechtigt, wie rabiat oder gar gewalttätig er auch hervorbrechen mag, hat doch jeder Protest damit zu kämpfen, dass er nicht auf Dauer angelegt ist, sondern vom Rausch des Augenblicks genährt… Weiterlesen →

Thomas Glavinic: Lisa

„Low Budget“ bezeichnet im Kino den durchaus ehrenwerten Versuch, aus einer Idee auch mit wenig Geld einen gelungenen Film zu machen. In der Literatur, zu deren Herstellung man sowieso nicht so viel Geld braucht, könnte als „Low Budget“ der weniger… Weiterlesen →

Thomas Bernhard (*09.02.1931)

In einem kurzen Filmausschnitt war ein entspannt monologisierender Thomas Bernhard zu sehen, der behauptete, wenn ihm fad oder gar tragisch zumute sei, dann schlage er ein eigenes Buch von sich auf und fange an zu lesen: „Das bringt mich am… Weiterlesen →

Jochen Schmidt: Weltall. Erde. Mensch.

Ein Held des Aushaltens Die Geschichten gehen ihm so schnell nicht aus. Das Reservoir seiner Möglichkeiten ist so unendlich wie das Universum. Jochen Schmidt kann aus jedem noch so unbedeutenden Fundstück etwas machen, und handle es sich auch nur um… Weiterlesen →

Eine Annäherung an das Jahrhundertphänomen Ernst Jünger

Kopfjäger, Käferfreund, Trophäensammler Die überraschende Aktualität des Jahrhunderphänomens Ernst Jünger Zwölf Jahre nach seinem Tod scheint das Werk Ernst Jüngers lebendig wie nie: Seine Kriegstagebücher aus dem Ersten Weltkrieg wurden erstmals in der Originalfassung veröffentlicht und zu einem enormen Publikumserfolg…. Weiterlesen →

Wir sind doch nicht blöd!

Nachrichten sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Oder waren sie immer so? Bunte Knallbonbons mit der grellen Aufschrift „sensationelle Neuigkeit“, in denen sich aber bloß hundertmal wiedergekäute olle Kamellen befinden. Darüber muss man sich nicht wundern, da… Weiterlesen →

Ludwig Lewisohn: Der Fall Crump

Dieses Buch ist ungerecht, einseitig, wütend und in seiner Konzentration auf das Hässliche im Menschen kaum zu ertragen. Von einem „Roman-Dokument des Lebens als Ehehölle“ sprach Thomas Mann, als Ludwig Lewisohns „Der Fall Crump“ 1928 zum ersten Mal auf Deutsch… Weiterlesen →

Nicole Krauss: Das große Haus

Schreibtisch mit Geheimfach Nicole Krauss’ Roman „Das große Haus“ hat viele Zimmer und steckt voller ergreifender Geschichten Das große Haus, so hieß vor 2000 Jahren die Schule des Rabbi Jochanan ben Zakkai. Sie entstand nach der Zerstörung Jerusalems und bot… Weiterlesen →

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