RAF & Co. scheinen sich zu Lieblingsthemen deutscher Produzenten und Regisseure zu entwickeln. Nach dem, was da schon so zu sehen war, ist der Eindruck allerdings zwiespältig. Gelungenes („Wer, wenn nicht wir“) steht neben Überflüssigem („Der Baader Meinhof Komplex“). Nun… Weiterlesen →
Die Oscars, die Sklaverei und Tarantino vs. Spielberg, Christoph Waltz vs. Tommy Lee Jones Nein, die Oscars sind nicht das Maß aller Dinge. Aber an keinem anderen Datum im Filmjahr reiben sich Kunst & Kommerz, Integrität oder Nuttentum, Spekulatives oder… Weiterlesen →
Arbeit ist Dienst Es geht hier in diesem durchaus polemisierenden Abschnitt vor allem um die therapeutisierte und zugleich therapeutische Arbeit der neuen prekären Mittelklasse, die vielleicht eine Art Extremsport darstellt, und es geht damit weniger um jene krankmachende Verarmungsmaschinerie… Weiterlesen →
Mit der schwedischen Bestseller-Adaption „Verblendung“ wurde der dänische Regisseur Niels Arden Oplev 2009 zum Star. Hollywood rief an. Er ließ sich locken. Nun haben wir seinen ersten Spielfilm made in USA. Das ist kein Meisterwerk, aber immerhin solide Krimi-Kost. Die… Weiterlesen →
Eine Perle des Unterhaltungskinos! – Schon kurz nach dem Auftakt ist klar, dass dies keine Liebeskomödie nach üblichen Strickmustern ist. Dabei beginnt die Geschichte wie so viele: Boy meets Girl. Er heißt Nicolas (Pio Marmai), sie Barbara (Louise Bourgoin). Die… Weiterlesen →
Steve Carell, Steve Buscemi, Olivia Wilde, Alan Arkin, Jim Carrey und obendrein „unser“ Michael Herbig treten an, um die alte Broadway-Hymne „There’s no business like showbusiness“ ad absurdum zu führen. Schade nur, dass Drehbuch und Regie absolut zweitklassig sind. Was… Weiterlesen →
„They’re us.“ (George A. Romero) I Zombies sind ein kolonialer Mythos, der in den Untergrund des kapitalistischen Grauens abgewandert ist. Auf der einen Seite eine Unterstellung des christlich-kolonialistischen Blicks gegenüber den „Eingeborenen“: die Entseelung des Menschen durch Gift und… Weiterlesen →
Auftritt der Hofnarren Kritik ist aus der Mode gekommen. TV-gängige Politikertalks oder Shitstorms können sie nicht ersetzen Wir wollen einen kritischen Artikel von Ihnen haben, sagte der Redakteur. Dann gab er ihn mir zurück: Aber doch nicht sooo kritisch! Lieber… Weiterlesen →
Ansätze für ein kleines ABC der Maschinen: 1) Dunkle Maschinen sind Entitäten, die vollkommen abgeschottet gegenüber anderen Maschinen existieren; es sind Maschinen, die ohne jegliche Relationen bestehen, so dass es ihnen auch kaum möglich erscheint, irgendwelche Anziehungskräfte zu entwickeln, um… Weiterlesen →
Wenn Politik nur dazu dient, Reiche reicher und Arme ärmer zu machen, helfen nur noch Clowns In einem meiner Lieblingsfilme unter den Western all’ italiano, „La collina degli stivali“ wird die Herrschaft eines babygesichtigen Erzkapitalisten geschildert, der mit seiner terroristischen… Weiterlesen →
Ursula Biemann will in ihrer Schau im Neuen Berliner Kunstverein bekanntem Wissen eine neue Bedeutung geben. „Vor der italienischen Insel Lampedusa ist ein Flüchtlingsboot gekentert.“ Die Nachrichten über das Schicksal von Afrika-Flüchtlingen fangen meist beiläufig an. Bis die ersten Bilder… Weiterlesen →
„Club Inferno“ – die neueste Produktion des Theaterkollektivs Signa für die Berliner Volksbühne zeigt die Grenzen des Realitätstheaters Ein violett flackerndes Reklameschild im Flur, hinter einer Metalltür öffnet sich ein rotes Plüschboudoir, in dem ein schmieriger Mann im Seidenhemd seine… Weiterlesen →
Nein, diesmal nicht. Nicht der Vom-Eise-befreit-sind-Strom-und-Bäche-Quark, nicht diesen holden-belebenden-Blick-Mumpitz. Eher schon, denn Ostern und Pfingsten geht es nicht gänzlich ab ohne ihn, eher schon also das „Sie feiern die Auferstehung des Herrn“. Dabei, sie feiern sie gar nicht, wenigstens nicht… Weiterlesen →
Fernsehen, stark überschätzt Das war am Montagabend die Spitzenmeldung: Das Heute-Journal des ZDF begann seine Sendung mit der vorangegangenen Sendung: „Unsere Mütter, unsere Väter“. Als würde Deutschland, das deutsche Fernsehen, die deutsche Bevölkerung gerade jetzt, beim Zweiten Deutschen Fernsehen, den… Weiterlesen →
Zwei Männer, eine Nacht und viele Fragen. – Endlich mal wieder ein kleiner „schmutziger“ Film, der sich nicht um Konventionen schert. Ilir (Guillaume Gouix) und Paulo (Matila Malliarakis) werden von der Liebe tatsächlich übermannt. Bei einer Nacht soll es nicht… Weiterlesen →
Thomas Vinterberg gehört seit etwa einem Vierteljahrhundert zu den international einflussreichsten Regisseuren. Wohl weil er die Regeln der von ihm mitbegründeten Dogma-Gruppe relativ schnell gebrochen hat. Er hat sich der Genrevielfalt verschrieben. Sein neuer Film erinnert in seiner sozialen und… Weiterlesen →
Steinzeitmenschen als Zeichentrick-Helden. Da fallen einem bisher spontan die Feuersteins ein. Bisher. Die Croods haben große Chancen, die legendäre TV-Familie an Popularität zu überrunden. Die Croods haben nur eins im Sinn: Überleben. Vater Grug (in der Synchronversion gesprochen von Uwe… Weiterlesen →
Die Hitze des Marktes und das Gute Brot von Istanbul: Vasif Kortun, Kurator und Direktor von „Salt-Istanbul“ im Gespräch mit Ingo Arend Getidan: Herr Kortun, erinnern Sie sich noch an das Jahr 1992? Vasif Kortun: Sehr gut sogar. Sie kuratierten… Weiterlesen →
Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus Die Krise hält Europa fest im Griff, und ein Ende scheint nicht in Sicht. Schwere und Dauer der ökonomischen Malaise erklären sich auch aus ihrem langen Vorlauf. Denn 2008 kulminierte eine Entwicklung, die mehr… Weiterlesen →
Prophet der Transparenz im Zeichen von Misstrauen, Verdacht und Überwachung Erste deutsche Ausgabe der „Panoptikum“-Briefe des englischen Utilitaristen Jeremy Bentham. Ein Band zwischen Argwohn gegenüber einem Kontrollfreak und neuer Bewunderung für einen Sozialreformer „Bentham gilt als Prophet der totalen Überwachung,… Weiterlesen →
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