Fantasie als Fantasie Die Diskussionsreihe „Phantasma und Politik“ im Berliner Hau könnte einen Paradigmenwechsel in der politischen Ästhetik einleiten. „Wir brauchen eine Kunst in gesellschaftlicher Verantwortung“. So oder ähnlich sagt es der scheidende Akademiepräsident und Politgrafiker Klaus Staeck. Und… Weiterlesen →
Cineasten kennen den Titel dieses filmischen Essays. Er wurde nämlich angeregt von dem Buch gleichen Titels aus dem Jahr 1947. Darin veröffentlichte der damals weltberühmte Kulturjournalist, Philosoph und Filmtheoretiker Siegfried Kracauer (1889 bis 1966) eine psychologische Geschichte des deutschen Kinos… Weiterlesen →
Eine internationale Gemeinschaftsproduktion unter georgischer Führung, einer der formal ungewöhnlichsten Spielfilme der letzten Zeit. Autor und Regisseur George Ovashvili konnte auf -zig Festivals Preise einheimsen. Sein Film wurde zudem für Georgien ins „Oscar“-Rennen entsandt. Der Film beginnt wie eine Ballade… Weiterlesen →
BEST OF MAO, HITLER, STALIN Diktatoren als empfindsame Künstler Von Markus Metz und Georg Seeßlen Saddam Hussein schrieb Liebesromane, Muammar al-Gadafi verfasste Gedichte. Ob Hitler, Mao, Mussolini, Stalin oder Karadžić- diese Männer zählen nicht nur zu den größten Verbrechern… Weiterlesen →
Kunst im wilden Kurdistan Von Ingo Arend In Sachen Zeitgenössische Kunst ist die Türkei zwar noch ein Schwellenland. Immerhin hat sie gleich vier Kunstbiennalen. Eine davon wird in der Stadt Martin, im wilden Kurdistan gefeiert. (WDR 5) Das Kunstevent im… Weiterlesen →
Mit „Die syrische Braut“ und „Lemon Tree“ hat der israelische Filmemacher Eran Riklis bereits nachdrücklich für ein Miteinander von Menschen verschiedenster Herkunft, Religion, Sozialisation plädiert. Das setzt er nun – pointiert und gefühlvoll – mit dieser Romanadaption fort. Erzählt wird… Weiterlesen →
Das gab’s im deutschsprachigen Film schon lange nicht mehr: Man geht aus dem Kino und kriegt den Namen einer bis dato weitgehend unbekannten Schauspielerin nicht mehr aus dem Kopf. Der Name lautet Victoria Schulz. In einem sehr bemerkenswerten Film war… Weiterlesen →
Die Geschichte vom Abfall Bayerns wird zwar vom Stammtisch Mirsbachmittelau erzählt, aber doch in einer dokumentarischen politischen und juristischen Akkuratesse. Historiker, Politiker, Staatsrechtler wägen die Möglichkeiten ab für den Fall, dass eine Mehrheit der Bayern tatsächlich eine Separation verlangt. Es… Weiterlesen →
Wir kennen das Spiel mittlerweile: eine Fernsehserie mit begrenzter Episodenzahl, ein gerade- noch Kinostar in der Hauptrolle, ein Starregisseur ohne jüngste Hits in unklarer Schlüsselposition, stylishe Computerbilder. Und doch ist bei „Waward Pines“ vieles anders: als Novum startete die Serie… Weiterlesen →
1. “Wenn wir essen, sollten wir schweigend essen, um es auch wirklich genießen zu können. Wir reden ja auch nicht während eines Konzerts”, sagte Meister Tan Ze eines Tages zu uns. Beim nächsten Essen schwiegen wir. Alle 200 Mönche. Es… Weiterlesen →
Seitdem sie für die Gewalt-Studie „In einer besseren Welt“ den „Oscar“ für den besten ausländischen Film gewonnen hat, genießt Susanne Bier Star-Status. Gut für sie. Und gut fürs Arthouse-Kino. Der Erfolg der Filme Biers hilft anderen Autorenfilmerinnen Geldgeber zu finden…. Weiterlesen →
Der unscheinbare Visionär Der 2012 verstorbene Comickünstler Jean Giraud war ein einzigartiges Phänomen. Nicht nur, dass der vor allem unter seinem Künstlernamen Moebius bekannte Zeichner zu den Besten seines Metiers gehörte. Wo andere Im Laufe ihres Lebens maximal eine… Weiterlesen →
Prestige und Previews Die Biennale von Venedig ist die älteste der Welt. Sie steckt aber noch immer im Widerspruch zwischen Universalanspruch und Nationalgehäuse „Mutter aller Biennalen“. So werden die Kunstfreunde die Biennale von Venedig auch in diesem Jahr wieder… Weiterlesen →
Sinnkrisen, Identitätssuche, Freundschaft, Liebe, Verwandtschaft – Margarethe von Trotta bleibt ihrem Themenkreis auch mit ihrem neuen Spielfilm treu. Dieses Mal allerdings erreicht sie eine besondere Intensität. Was sicherlich damit zusammenhängt, dass sie eigene Erfahrungen reflektiert. Sie selbst hat erst… Weiterlesen →
„Judenälteste“. Der Begriff klingt harmlos für jemanden, der nicht weiß, was er einst meinte. „Judenälteste“ nannten die deutschen Faschisten Gefangene jüdischen Glaubens, die sie in den Ghettos und Lagern als so etwas wie Verbindungsmänner zwischen ihnen, den Herrenmenschen im Blutrausch,… Weiterlesen →
Die Schlacht von Gallipoli (1915), einer d e r Schrecken des Ersten Weltkrieges, wurde schon mehrfach in Spielfilmen thematisiert. In seinem Regie-Debüt nutzt Schauspiel-Star Russell Crowe den Horror als Anstoß für eine Geschichte um Treue, Vertrauen und Demut: Der australische… Weiterlesen →
Falsche Glaubenseinheit Ein Dokumentarfilm mit Spielfilmszenen. 1941 in Osteuropa. Ein ganzes „Volk“ von Juden, so der Film, wird dort von jungen deutschen Polizisten ermordet. Die historischen Aufnahmen von den Erschießungskommandos und den Massengräbern werden eingeblendet. Dann aber wendet sich… Weiterlesen →
Filme als Waffe, um die Wahrheit zu Gesicht zu bekommen Ja, ich geb’s zu, ich hab auch zuerst gedacht: das ist ja filmhistorisch sicherlich wertvoll, jetzt durch eine DVD-Werkausgabe eine Lücke zu schließen. Die Filme der DDR-Dokumentaristen Walter Heynowski und… Weiterlesen →
Nord-Süd-Achse: Seit einem Jahr ist Annette Kulenkampff die erste Geschäftsführerin der Documenta. Jetzt bereitet sie Adam Szymczyks Doppelschau 2017 vor. Ein Besuch in Kassel. Ein Griechisches Jahr „Das war natürlich eine große Überraschung, als er das Konzept präsentiert hat. Und das… Weiterlesen →
Das Kino prägt unsere Vorstellung von Robotern – als Bedrohung, als Hilfe, als Verlockung. Eines aber scheint unausweichlich zu sein: dass sie sich gegen uns erheben. Bleibt nur der Mord am Schöpfer Sie werden immer besser, die Roboter, der… Weiterlesen →
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