Peter Sloterdijks „Was geschah im 20. Jahrhundert?“ ist eine Sammlung bereits publizierter Aufsätze, die ihn als funkelnden Analytiker der Globalisierung zeigt. Er geißelt die Plünderung des Planeten als „energetischen Faschismus“ und sieht die Raumfahrt als Weg zum „Weltgewissen“.
„So entsteht eine Egalität der Bilder“ Kuratorin Susanne Pfeffer über die neuen imaginären Bilder, Bill Gates sowie ihre Ideen für die Venedig-Biennale 2017 „Speculations on Anonymous Materials“, „nature after nature“ und „Inhuman“ hießen Ausstellungen, mit denen das Kasseler Fridericianum seit… Weiterlesen →
„Halbfaschistischer Sumpf“ Ein Interview mit Georg Seeßlen auf spiegel online (von Benjamin Moldenhauer)
Dicker geht’s nicht: der deutsche Verleihtitel sagt überdeutlich, wovon dieser französische Spielfilm handelt. Der Originaltitel „La loi du marché“ („Das Gesetz des Marktes“) ist jedoch klüger und letztlich genauer. Autor und Regisseur Stéphane Brizé gelang eine philosophisch grundierte Erzählung, die… Weiterlesen →
Drama, Thriller – unter diesen Etiketten wird dieser Spielfilm gehandelt. Das ist durchaus berechtigt, und trifft doch so platt nicht wirklich zu. Die Romanadaption entzieht sich schnellen Einordnungen.
Snowden, Assange, Manning – diese drei Männer sind keine Verräter, meint Geoffroy de Lagasnerie in seinem Essay „Die Kunst der Revolte“. Sondern: Sie verkörpern ein „neues politisches Subjekt“.
Bekanntlich ist nichts so schwer, wie ein Massenpublikum zum Lachen zu bringen. Sacha Baron Cohens schafft’s nach einer langen TV-Karriere nun auch regelmäßig im Kino. Sein Witz changiert dabei zwischen albern und anspruchsvoll, freakig und fäkal, intelligent und imbezil.
Doris Dörrie liebt’s gefühlvoll. In einigen ihrer Filme hat sie es mit den Emotionen doch etwas übertrieben. So kam einiges Süßliches von der Leinwand. Dafür gab’s Schelte. Doch sie hat den Mut, sich nicht beirren zu lassen. Allein das verdient Respekt. Und… Weiterlesen →
Gerade haben die Coen-Brüder in „Hail, Ceasar!“ versucht, sich ironisch mit der Zeit der sogenannten Kommunistenjagd in Hollywood auseinanderzusetzen. Das ist misslungen.
Vom Scherbenhaufen zum Mainstreamstrudel Eine Meldung machte die Runde in den Netzen: Ein syrischer Flüchtling sei nach langem Warten vor dem Lageso, dem Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin, gestorben. Diese Meldung, die ein Flüchtlingshelfer in die Informationsnetzte einspeiste,… Weiterlesen →
Popmusik aus Deutschland. Deutscher Pop. Pop mit deutschen Texten. Deutschpop. Komisches Wort. Wann wird aus einem deutschsprachigen Lied ein Lied über Deutschland, und wann wird aus diesem ein Lied, das Deutschland als imaginierte Gemeinschaft suggeriert? Ein Generator über die Wandlung… Weiterlesen →
Der französische Theatermacher Philippe Quesne verknüpft an den Münchner Kammerspielen die Bilderwelt der deutschen Romantik mit der weiten Welt der Cowboys – und huldigt mit „Caspar Western Friedrich“ dem großen Nichts.
Man merkt es sofort: Drehbuchautor Fred Breinersdorfer, zuletzt: „Elser“, hat sich um einen psychologisch ausgefeilten, heutigen Rezeptionsgewohnheiten angepassten Stil bemüht. Doch alles Mühen fruchtet nicht in Gänze.
Im Vorfeld der diesjährigen „Oscar“-Verleihung wurde dem Drama von Regisseur Tom McCarthy grad mal eine Außenseiterposition zugebilligt. Doch dann gab’s die Auszeichnung in der Kategorie „Bester Film“.
Report des Schreckens: Familie Puccio erscheint nach außen wie eine durchschnittliche Familie. Man lebt und betreibt bürgerliche Geschäfte in Buenos Aires, in den frühen 1980er Jahren. Doch Familienvater Arquímedes (Guillermo Francella) ist ein Monster. Er ist Oberhaupt einer Bande, die… Weiterlesen →
Die EU kann Banken retten, nicht Flüchtlinge Sie schafft doch was: Eine ganze Stunde lang schaffte es Angela Merkel bei Anne Will nicht über Krieg und Kriegsursachen zu reden. Nicht über den Krieg im Irak, den sie als Willige unterstützt… Weiterlesen →
Freiheitsversprechen Istanbul Deniz Gamze Ergüven lässt in ihrem Film fünf Mädchen am brutalen Traditionalismus der ländlichen Türkei scheitern.
Dieser Film ist peinlich! Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz sind es in den Hauptrollen. Die Story ist es. Von Drehbuch und Regie gar nicht zu reden.
Neu ist es nicht, das sich Spielfilme mit dem Thema „Tod auf eigenen Wunsch“ auseinandersetzen. Natürlich sind sie nahezu alle verständnisvoll und plädieren auf das Recht, selbst zu entscheiden, wann Schluss ist. Das ist auch dieses Mal so.
Hollywood-Spielfilme, die kritisch hinter die Kulissen der Traumfabrik blicken gibt es schon einige, sogar einige sehr gute. Billy Wilders „Boulevard der Dämmerung“, Robert Aldrichs „Große Lüge Lylah Clare“, Sidney Pollacks „The Way We Were“ sind zu nennen.
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