SCHULDIG, AUCH OHNE BLUT AN DEN HÄNDEN „Und was hat das mit mir zu tun?“: Sacha Batthyany beschäftigt sich noch einmal mit seiner berüchtigten Großtante Margot und betreibt auf vielen Ebenen die Vergangenheitsbewältigung seiner Familie „Ein schreckliches Geheimnis“ nannte der… Weiterlesen →
Catherine Corsini blickt auf die eigene Jungend zurück, ins Frankreich der frühen 1970er Jahre, Paris insbesondere. Dabei fokussiert sie vor allem auf die Prozesse einer möglichen sexuellen Emanzipation. Reflektiert wird dies anhand der Geschichte einer 23-jährigen Bauerntochter: Delphine (Izïa Higelin)… Weiterlesen →
Legendär: „Der Swimmingpool“ (1969) mit Romy Schneider und Alain Delon. Hier nun das Remake. Leider hat’s nicht einen Deut der Größe des berühmten Originals. Nimmt man den Begriff „Erotik-Drama“ als Etikett, lag vor bald 50 Jahren die Betonung auf Drama…. Weiterlesen →
Chrieg, das ist Schweizerdeutsch und heißt schlicht „Krieg“. Im Zentrum stehen rabiate, ja, faschistoide Methoden, mit denen unbequeme Jugendliche gezüchtigt werden, damit sie „vollwertige Mitglieder“ der bürgerlichen Gesellschaft von bravem Stammtischzuschnitt werden. In Schweizer Mundart gedreht, wird die Geschichte des… Weiterlesen →
Klar, klar: Wir haben uns alle lieb, sind fortschrittlich und achten jede und jeden neben uns, egal ob sie oder er nun ins Bild des angeblich „Normalen“ passt oder nicht. Toleranz haben wir ja gefressen, politische Korrektheit bestimmt unser aller… Weiterlesen →
Der US-amerikanische Schriftsteller Dave Eggers („The Circle“) führt eine flotte Feder. Seine Romane, wie „Ein Hologramm für den König“, sind denn auch überaus unterhaltsam. Allerdings blitzt bei allem Spaß immer auch eine profunde Zeitkritik auf. Stichworte: Profitgier, Machtwahn, Globalisierung. Eine… Weiterlesen →
In einer rabiaten Umwertung der gängigen Märchenmythologie vom bösen Wolf, der das arme Rotkäppchen im Haus der Großmutter zu verschlingen droht, handelt es sich hier um eine junge Frau, die den Wo...
Lässt sich der Markt zivilisieren? Auf diese – nicht nur für den Kunstbetrieb denkwürdige – Gretchenfrage lief es hinaus, als die Art Brussels 2012 Katerina Gregos zu ihrer Kuratorin erkor. Denn die griechischstämmige Kunsthistorikerin, Jahrgang 1967, lange beim unabhängigen Brüsseler… Weiterlesen →
Backofenhitze, Beschleunigung, Zeichentransfer: Beobachtungen zum Alltag des internationalen Kulturaustauschs während der Künstler-Residency des Goethe-Instituts in Bangalore Der Schlüssel passt nicht. Schrecksekunde kurz vor Mitternacht. Einen Moment schaut Saskia Groneberg verzweifelt: „Sind wir etwa im falschen Haus?“ Wir stehen in… Weiterlesen →
LEHRSTÜCK MIT SEEIGEL Wer ist in allem der Beste? Athina Rachel Tsangaris große Film-Groteske „Chevalier“ über Männerspiele, Griechenland und eine von Ranking und Rating besessene Kultur. Schon die ersten Einstellungen dieses Films sind ziemlich überwältigend. Das Meer. Die Felsenküste…. Weiterlesen →
Schuld an allem Grauen ist die Welt selbst: In modernen, drastischen Horrorfilmen wird nicht nur das Monströse des Menschen verarbeitet, sondern auch der Neoliberalismus. Wie jedes Genre hat auch der Horrorfilm eine doppelte Funktion. Er drückt etwas Überzeitliches, Anthropologisches… Weiterlesen →
DER AUGENMENSCH UND DIE WIRKLICHKEIT Gordian Mauggs „Fritz Lang – Der andere in uns“ mischt alten und neuen Film zu einer düsteren Seelenreise des Künstlers „Wenn die Wirklichkeit um die Ecke kommt, dann knallt’s – Aber das muss ich Ihnen… Weiterlesen →
DAS FUSSVOLK DER RECHTSPOPULISTEN GLAUBT AN IDENTITÄT, DIE FÜHRUNG ANS GELD. GEMEINSAMKEIT ENTSTEHT DURCH WILLKÜRLICH DEFINIERTE FEINDE. Die Flüchtlingsfrage ist für rechtspopulistische Strategen ein idealer Ansatzpunkt zur Rekrutierung neuer Anhänger und Radikalisierung alter. Mit diesem Motiv kann man der Mehrheit… Weiterlesen →
BÜCHERBRIEF AN FRANK Lieber Frank, gerade deckt der schnee das ganze elend zu. da ist es trotzdem. ein satz in einem buch hat mich an das erinnert, was du gesagt hast, letztes mal in cotignac, als wir unter der steineiche… Weiterlesen →
Rückblick auf die 1970-er Jahre: Erik (Ulrich Thomsen) erbt eine Villa in Kopenhagen. Seine Frau Anna (Trine Dyrholm) kommt auf die Idee, in dem für das Paar viel zu großen Haus eine Kommune zu gründen. So geschieht’s. Doch das Zusammensein… Weiterlesen →
Der Beste Mit ihrem Spielfilm „Attenberg“ wurde die griechische Regisseurin Athina Rachel Tsangari 2010 zu einer d e r Hoffnungen des Kinos ihres Heimatlandes und Europas. Das philosophische Bild der gegenwärtigen griechischen Gesellschaft wurde von der Filmkritik als „Greek… Weiterlesen →
Auf dem Planet der Verdammten wird eine Zukunft verhindert, die auf Migration, Freiheit und Solidarität gebaut ist. Gemeinsam sind sie so unausstehlich wie unbezwingbar, wie es scheint: Die skrupellosen Karrieristen und Geldmenschen, die „Gewinner“ des stylishen Neoliberalismus, die nach… Weiterlesen →
Wenn zehn kluge Köpfe etwas sagen, dann gilt es im Mainstream als ausgemachte Dummheit. Wenn ein öffentlicher Dummkopf es auch sagt, dann gilt es als große Klugheit. Der öffentliche Dummkopf aber, das ist seine Aufgabe, sagt immer erst etwas Kluges… Weiterlesen →
Künstler als kreative Dienstleister Der Künstler entwickele sich immer mehr vom Avantgardisten zum Geschäftsmann, meint Wolfang Ulrich. Selbst die kritische Kunstszene sei zum Wohlstandsphänomen mutiert, schreibt er in seinem Essay „Siegerkunst“. Der Publizist hat damit einen Nerv getroffen.
Flucht und neue Reinheit „33 Tage“ oder wie für den Schriftsteller Léon Wert die Flucht aus Paris im Weltkrieg des Juni 1940 zu einer endlosen Reise über verstopfte Landstraßen, kleine und große Vorhöllen wird – und am Ende steht Freiheit auf dem… Weiterlesen →
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