Jeder führt seinen eigenen Kampf, den der Gegner nicht versteht. Über einen Krieg, der aus der Geschichte herausgefallen ist. Jede Art von Krieg, gleichgültig in welchem Stadium seiner Entwicklung, gleichgültig in welchem Kapitel der Kulturgeschichte (und wie wir wissen, kann… Weiterlesen →
Ein Augenöffner Schwere Zeiten für Orks und Harrys Einmal begegnen Harry, Hermine und Ron einem Troll. Um ihn zu finden, müssen sie die Tür der Mädchentoilette öffnen. Harry steckt ihm seinen Zauberstab in die Augen, woraufhin dem verscheidenden Unhold der… Weiterlesen →
Ein dienstbarer Geist Wer ihn liebt, der soll es eben tun Wenn das Licht ausgeht, dann schleicht die ganze Harry-Potter-Philologie mit eingezogenem Schwanz aus dem Saal. Denn sie hat das deutliche Empfinden, für das, was jetzt beginnt etwa die Bedeutung… Weiterlesen →
Was bedeutet es eigentlich, wenn es in Filmkritiken heißt, ein Film zitiere andere Filme? Ein Film erinnert, verweist auf andere, kopiert oder variiert vielleicht ganze Szenen oder Motive, baut sie in die eigene Geschichte ein. Als Begriff schafft das Zitat… Weiterlesen →
Die neue Dosis ist da Mit dem Kauf einer Kinokarte erwirbt man auch ein Versprechen. Das Versprechen lautet auf circa zwei Stunden spezifischer Unterhaltung, was im Falle von Jurassic Park III ungefähr bedeutet: Saurier, Saurier, Saurier.
Das Schöne an Woody-Allen-Filmen ist, dass sie eigentlich keine sind. Sie sind nicht nur Produkte des gleichnamigen Drehbuchautors und Regisseurs, sondern in aller Regel auch Ensemble-Filme, Tummelplätze und Hinterzimmer von Schauspielern, die mit ihren Rollen (wie der Akteur Woody Allen… Weiterlesen →
Mit Herzblut in den Kampf Ken Loachs politisches Kino mobilisiert die Kräfte des Melodrams Menschen hetzen über eine grüne Grenze, noch ein paar Meter, dann ist es geschafft. Ein Transporter wartet, „Schnauze halten, los unter die Decke!“, die professionellen Anführer… Weiterlesen →
Kapitän Marlowe aus Joseph Conrads Roman Herz der Finsternis ist einer jener melancholischen Abenteurer und Reisenden, die man »Zivilisationsflüchtlinge« nennt. Bei seiner Fahrt den Kongo hinauf zeigt sich ihm, was die »Kultur« der Kolonialisten eigentlich ist, bigottes Missionarstum, blanke Ausbeutung,… Weiterlesen →
Wenn man aus einem beeindruckenden Film wie Das Versprechen kommt und die Suche nach den Worten für eine Erklärung oder gar Beschreibung beginnt, landet man immer wieder auch bei dem, was Kino überhaupt auszeichnet. Etwa bei der Geschlossenheit von Raum… Weiterlesen →
Jagd auf die Meerjungfrau Gegen die falschen Versprechungen der Handkamera: „Suzhou River“ Die freie Handkamera, ein altgedienter Ausdruck maximaler Authentizität, ist alles andere als frei. Sie ist gebunden an ihre eigene Legende, an das implizite Versprechen, sie suche sich zwanglos… Weiterlesen →
Zwei Killer filmen ihre Morde „Was ist schon das Leben anderer gegen deine 15 Minuten Ruhm?“ Der Werbeslogan zum Film stellt die Weichen, und wir haben verstanden: Mit dieser Frage will nun rein gar nichts gefragt, nichts geöffnet sein. Denn… Weiterlesen →
Die Holocaust-Plakataktion hat ihren Zweck erfüllt, indem sie ihn verfehlte. Oder umgekehrt Also: Ein Plakat zeigt einen See, Bäume, Berge. Keinen Menschen. Unberührte Natur. Darüber der Schriftzug: »Den Holocaust hat es nie gegeben«. Kleingedruckt die Distanzierung: Es seien andere, eine… Weiterlesen →
Leere Legende Verbrechen lohnt sich nicht: „Sass“ Erich, sagt Franz zu seinem Bruder, möge der Dame ausrichten, sie habe einen Blick wie fiebrige Jade. Ob er, wird die Dame ihn später fragen, das auch glaube. Nein, sagt Franz, schließlich, er… Weiterlesen →
Vom Alptraum zur Propaganda in drei Tagen Bildersturm Es ist schon erstaunlich, wie offensichtlich uns (und natürlich vorneweg unseren »Kommentatoren«) die Ähnlichkeit der audiovisuell festgehaltenen und in Endlosschleifen repetierten Bilder des Attentats auf das World Trade Center mit den Kinobildern… Weiterlesen →
Um den Verstand gebombt Tim Burton wütet auf dem „Planet der Affen“ – gegen den Geist der Vorlage Am Ende steht der Astronaut Taylor, letzter Vertreter einer uns ähnlichen Menschheit, vor den Trümmern seiner Vergangenheit. Bewaffnete Affen sind ihm auf… Weiterlesen →
Warum uns der Abschied von der D-Mark so überraschend leicht fällt Geld ist ein obskures Objekt der Begierde, ein mit Angstlust besetzter Fetisch, ein »Ding«, das zugleich alles, nichts und immer wieder etwas anderes ist, weshalb es viele Theorien, aber… Weiterlesen →
E.T. + 2001 = A.I. Es gibt vermutlich nicht allzu viele Filmemacher auf dieser Welt, die es gewagt hätten, einen Stoff zu verfilmen, den der große, der mehr oder weniger entrückte Stanley Kubrick erwählt und (in einem immerhin schon 80… Weiterlesen →
Der kindliche Kaiser Spielbergs „A.I“- ein berührender Film über die Liebe „Was ist Liebe?“ fragt der Professor. „Ich weite meine Augen ein bisschen und ich wärme meine Haut.“, entgegnet die junge Frau gleichmütig. Sie ist ein Roboter. Daran muss man… Weiterlesen →
Inschrift des Rausches, Passion oder Kreuzzug Unser Verhältnis zur Droge, als Individuum und als Kollektiv, ist ambivalent. Was eine Droge ist und was nicht, das wird in einer Gesellschaft immer wieder neu verhandelt, und ebenso wird neu verhandelt, mit welcher… Weiterlesen →
Der Zauberkasten Amélies Vater mag es nicht, wenn beim Pinkeln jemand neben ihm steht. Amélies Goldfisch heißt Pottwal, er neigt zu Depressionen und ist suizidgefährdet, er springt immer aus dem Aquarium. Amélies Mutter steht vor Notre-Dame, da springt ihr eine… Weiterlesen →
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