Gefallener Halbgott Sam Raimis „Spider-Man“-Verfilmung pflegt die Tradition des liberalen amerikanischen Superhelden Die Superhelden der Comicstrips verdanken ihre Existenz interessanterweise einem Mann namens Frederic Wertham, Psychiater und Verteidiger amerikanischer Werte. In seiner Arbeit mit jugendlichen Delinquenten meinte er herausgefunden… Weiterlesen →
Fantasy als Krisenhelfer: Die jüngsten Kinofolgen von „Der Herr der Ringe“ und „Harry Potter“ verordnen der Ich-Gesellschaft eine neue Ersatzreligion Der Zauberlehrling Harry Potter hat seinen Besen noch nicht in die Ecke gestellt, da sind Frodo, der Ringträger, und die… Weiterlesen →
Betreuter Ausnahmezustand Friedensmission mit Gunter Gabriel, amerikanischem Supermarkt und Lagerfriseur: „Soldatenglück und Gottes Segen“ von Ulrike Franke und Michael Loeken ist der erste abendfüllende Dokumentarfilm über einen Auslandseinsatz deutscher Soldaten
Ein Desaster Es hat sie alle gegeben. Zische Breitbart, den stärksten Mann der Welt, der polnische Jude starb 1925. Erik Jan Hanussen, den okkultesten Hellseher der Welt, der österreichische Jude wurde 1933 von der SA ermordet. Und Werner Herzog, einen… Weiterlesen →
Der Herr der Dinge Viel Geschichte und wenig Geschichten Am Anfang sind die Augen, groß wie die Leinwand, groß wie New York. Ein Messer kratzt schabend über die Haut. Es ist das Messer, unter dem der Mann sterben wird und… Weiterlesen →
Déjà-vu der Killerschaben Variationen eines Blockbusters: „Men in Black II“ Die Erde, ach was, die ganze Galaxis war von Ungeziefer bedroht. In der mehr schlecht als recht übergestülpten Haut eines tumben Farmers zog 1997 eine intergalaktische Riesenschabe die Aufmerksamkeit jener… Weiterlesen →
Napalm fürs Vaterland Hollywood gewinnt für Amerika den Vietnamkrieg: Randall Wallace‘ Film „Wir waren Helden“ „Papi, was ist ein Krieg?“, fragt das Töchterlein vor dem Schlafengehen. Mel Gibson schlägt für einen kurzen Moment die Augen nieder. Ein Augenblick der Besinnung,… Weiterlesen →
Er war wohl das, was man so einen rebellischen Charakter nennt. Richard Harris, am 1. Oktober 1930 im irischen Limerick geboren, spielte sich am liebsten seinen Trotz aus dem Leib. Den hatte er sich redlich erworben im Jesuiten College und… Weiterlesen →
Postdogmatisch: der neue Film von Lone Scherfig Die dänische Regisseurin Lone Scherfig, (Italienisch für Anfänger) hat sich mit ihrem neuen Film von den strengen Regeln der„Dogma“-Schule wie vom europäischen Festland gleichermaßen weit entfernt: Die Geschichte des Fast-Selbstmörders Wilbur spielt in… Weiterlesen →
Ein Unfilm als Symptom Costa-Gavras versucht sich an einer Verfilmung von Rolf Hochhuths „Der Stellvertreter“ Auch fast 40 Jahre nach der Uraufführung erregt Hochhuths Theaterstück „Der Stellvertreter“ über das Schweigen des Papstes angesichts des Holocaust noch immer die Gemüter, zumal… Weiterlesen →
Der Clou am Schuh des Manitu Warum sind Amelie und Der Schuh des Manitu so große Erfolge? Na sicher: Hollywood macht uns kaputt. Das Fernsehen macht uns kaputt. Und wenn das nicht reicht, machen wir uns selbst kaputt. Daher sind… Weiterlesen →
Das Sequel: Doku über Chomskys Kritik an der US-Politik Noam Chomsky ist der Kerl, den man als verzweifelter Aufklärer erfinden müsste, wenn es ihn nicht gäbe. Er zeigt in seiner Arbeit, wie man vom Nachdenken über Zeichen und Sprache sozusagen… Weiterlesen →
Die Frage, wie der Holocaust darzustellen sei, muss sich jeder Film zum Thema neu stellen. Mit seiner Adaption der Erinnerungen von Wladyslaw Szpilman, die in Cannes die Goldene Palme erhielt, ist Roman Polanski eine beeindruckend maßvolle Arbeit geglückt: eine Erzählung,… Weiterlesen →
Verdruss der Mitte Zwei deutsche Filme scheitern zwischen Genre und Geschichte – Nirgendwo in Afrika/ So weit die Füße tragen Eine Kultur, so hört man sagen, stabilisiere sich weniger durch ihre Glanzleistungen als durch eine verlässliche Mitte. Jene ästhetische Produktion… Weiterlesen →
Verdruss der Mitte Zwei deutsche Filme scheitern zwischen Genre und Geschichte – Nirgendwo in Afrika/ So weit die Füße tragen Eine Kultur, so hört man sagen, stabilisiere sich weniger durch ihre Glanzleistungen als durch eine verlässliche Mitte. Jene ästhetische Produktion… Weiterlesen →
»Mullholland Drive« ist wahrscheinlich ein Film, der nicht nur die Lynch-Fans in Verzückung setzen wird, sondern auch bei Lynch-Skeptikern ankommt. Er zeigt die Lynch-Methode der nicht-linearen Erzählweise und der Traumdramaturgie, seine grotesken Nebenfiguren und seine selbstreferentiellen Bildwelten in bemerkenswerter Durchsichtigkeit…. Weiterlesen →
Man könnte Hundstage als Ulrich Seidls ersten Spielfilm bezeichnen. Immerhin gab es ein Drehbuch, was bei seinen vorherigen Arbeiten nicht der Fall war. Andererseits schreibt er aber auch die besondere Art des „Dokumentarischen“ in seiner Arbeit fort. Ulrich Seidls Filme… Weiterlesen →
Vom Traum und von der Ideologie des geradeaus gehenden Männerkörpers Eigentlich mochte ich Muskelprotze nicht. Ich mochte lieber die Errol Flynn- und Tyronne Power-Linie der männlichen Körperbilder. Bis zu dem Tag in einer schmutzigen kleinen italienischen Provinzstadt, wo man am… Weiterlesen →
Notizen anlässlich des Filmzyklus „Bergwelten“ Es gibt – nicht nur im Kino – wohl keine so blitzrasche Verbindung zwischen Geopolitik, Mythos, Ästhetik und Melodrama wie in Bildern von Bergen. Die Bewegungen der Menschen dehnen sich zeitlich aus, kommen vom Zweck… Weiterlesen →
Kino-Bilder der Arbeit: Ein 100 Jahre altes Missverständnis Von der ersten öffentlichen Vorführung des „Kinematografen“ in einem Pariser Café bis zum totalen Erlebnis im Multiplex-Kino unserer Tage zieht sich als ein roter Faden durch die mehr als hundertjährige Geschichte des… Weiterlesen →
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