Laientheater „Die Datsche“, ein perfekt misslungener Film Es ist nicht so, dass dieser Film so überhaupt keinen Sinn ergäbe: Er beschreibt ein Problem. Allerdings nicht das seiner Figuren, sondern das des Umfeldes, in dem er entstand. Denn er wurde gefördert… Weiterlesen →
Twenty-First Century Man Am 7.11.1979 überreichte ein untersetzter Student der Düsseldorfer Kunstakademie während einer Beuys-Aktion in der Galerie Schmela dem Künstler ein Plakat mit der Aufschrift: „Ich bin so groß wie Joseph Beuys”. Der auch physisch das Mittelmaß überragende Kunstprofessor… Weiterlesen →
Schau niemals weg Mit „Gangs of New York“ erzählt Martin Scorsese die Geburt der USA als blutiges Gewaltspektakel, bei dem sich die einzelnen Figuren seltsam leer und zeichenhaft wie auf einem Schachbrett verhalten Es reicht. Er könne, ganz ehrlich, „das… Weiterlesen →
Gollums Gott Der Junge träumt. Er träumt, wie ein alter Mann den Tunnel der Zeiten, wie ihn Thomas Mann beschrieben hat, hinabstürzt. Mit seinem Schwert, und mit seiner Seele wohl auch, ist der Mann mit einem Wesen verstrickt, das ein… Weiterlesen →
Bilder auf Reisen Das indische Kino wird bei uns vor allem in seinen Extremen wahrgenommen. Früher waren es die ästhetisch ausgefeilten Filme von Satyajit Ray oder Mrinal Sen. Und gerade hat der Westen die üppigen Bollywood-Spektakel wieder entdeckt. Dazwischen gibt… Weiterlesen →
Die Lieder des Windes Ein melancholischer Dokumentarfilm aus Deutschland über die Sehnsucht Der Vorhang so rot, die Sehnsucht so groß. Die alten Filme hier, bei denen die Tonspur knistert, sind getaucht in die süße Farbe Jugend. Und draußen, das wirkliche… Weiterlesen →
Wer keinen Glauben hat Das Grauen haust nicht in der Fremde, sondern in dir: In Bill Paxtons Film „Dämonisch“ geht das Familienleben seinen normalen Gang – obwohl der Vater Menschen mordet
Die Seele im System Roman Polanskis „Der Pianist“ oder: Wie schön darf ein Film über den Holocaust sein? Wir haben Begriffe, ohne es begreifen zu können. Wir haben Erzählungen, die dramaturgisch versagen müssen, wenn sie dem Kern der Wahrheit nahe… Weiterlesen →
Zeitlupe, natürlich Zeitlupe, als Andreas Baader (Frank Giering) aus der Garage den Polizistenpistolen entgegentritt. Jetzt müsste die Verhaftung kommen. Daraus wird aber nichts, weil Baader, eher linkisch als elegant, zwei automatische Pistolen hinter dem Rücken hervorholt (wieder Zeitlupe) und beidhändig… Weiterlesen →
Die Energie der Liebe Steven Spielbergs Schneidetisch der Visionen In 24 Minuten und 18 Sekunden wird ein Mord geschehen. Der Mörder weiss es noch nicht, denn er weiss noch nicht, dass seine Frau einen Liebhaber empfangen wird. Aber John Anderton… Weiterlesen →
Im Geflecht Der australische Spielfilm „Lantana“ erzählt davon, wie Vertrauen zwischen Menschen verloren geht – auch zwischen Zuschauern und Filmfiguren Ein Geheimnis liegt vor uns, so viel ist klar. Zu nah kommt die Kamera einem dichten Buschwerk, zu bedächtig ist… Weiterlesen →
Das Wohlfühlkino „Oceans Eleven“ erklärt, was cool ist und Spaß macht Danny Ocean ist ein ziemlich cooler Mann. Gerade war er vier Jahre im Knast, was ziemlich uncool ist. Auch Dusty Ryan ist ein ziemlich cooler Mann. Gerade trainiert er… Weiterlesen →
Schlag dir Europa aus dem Kopf Die Grenze filmen: Während sich Steven Soderberghs „Traffic“ relativ frei zwischen den USA und Mexiko bewegte, ist die Grenze zwischen Marokko und Europa in André Téchinés „Weit weg“ abgeriegelt. Dreiecksgeschichten erzählen beide Filme In… Weiterlesen →
In zahlreichen Geburtstagshomestorys wird wieder einmal über Leni Riefenstahl als deutschen Mythos geschwätzt und geraunt. Das ist erkenntnislos und charakterarm Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schwätzen. Und am besten ist, man lässt das Objekt der ratlosen Neugier… Weiterlesen →
Tschüss, Bollywood! Indische Filmemacher erobern den Mainstream Die Globalisierung des Filmmarkts, die Krise der zweiten Filmmetropole und die Arbeit indischer Regisseure in Hollywood und Europa „Man weiss nicht, wo das, was man sieht, schließlich endet.“ Shekhar Kapur Dass es auch… Weiterlesen →
Die Unberührbare Isabelle Huppert ist „Die Klavierspielerin“ und eine der bedeutendsten Schauspielerinnen Vielleicht, dass Erika Kohut wirklich begabt gewesen wäre. Begabt für das Klavier, begabt für das Leben. Doch irgendetwas hat diese Begabung irgendwann zerstört wie ein unentdeckter Virus, der… Weiterlesen →
Es gibt zwei Arten von Einstellungen eines Films, für die sich die ganze leidige Kinogeherei und Videoguckerei eines Lebens lohnen. Die eine Einstellung, das ist das Bild in Bewegung, das einem einen Blick in etwas völlig anderes, eine reine Kunstwelt,… Weiterlesen →
Phobien, von jeher eine optimale Grundlage für ordentlichen Horror, sind bekanntlich nicht zuletzt eine private Angelegenheit. Die Angst vor Spinnen gehört definitiv dazu und die vor Spinnenfilmen auch. Meine schlimmste Erfahrung auf diesem Gebiet hieß Mörderspinnen und zwang mich im… Weiterlesen →
Thrill auf engstem Raum: Joel Schumachers Telefon-Krimi Joel Schumacher dreht seit Mitte der achtziger Jahre jährlich einen Film, manchmal auch zwei. Aber seit Falling Down – das war 1993 – ist er übers Mittelmaß nicht hinausgekommen und hat mit Produktionen… Weiterlesen →
Schnee im Goldrahmen oder: Die wunderbare Schönheit des Zickenfaktors Diese Schönheit. Ein traumhaftes altes Haus. Ein traumhaft reiner Schnee. Ein traumhaft schönes Reh. Und acht traumhaft gute Frauen. Es ist zu schön, um wahr zu sein, doch ist diese Künstlichkeit auch zu… Weiterlesen →
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