Die Tür muss zu sein Die Pubertät beginnt, wenn die Socken plötzlich nicht mehr in Ordnung sind, sondern furchtbar altmodisch wirken: Als Regiedebüt erzählt Catherine Hardwicke in ihrem Coming-of-Age-Film „Dreizehn“ von den Ökonomien der Jugend
Lenas List Zwanzig Jahre zu spät: „Rosenstraße“ Der Mann öffnet der Frau das Kleid am Rücken, sie nestelt am Verschluss der Ärmel, Tränen in den Augen. Der Mann ist ihr Bruder. Er bereitet, so wie das Opfer für den Stein… Weiterlesen →
Nur Liebe liegt in der Luft Machen die Coen-Brüder kalte Filme? Ach was: Sie lieben das Kino heiß und innig und lassen das in jeder Szene ihrer neuen Screwball-Comedy „Ein (un)möglicher Härtefall“ spüren. Unter ihrer Regie macht George Clooney einen… Weiterlesen →
Terror & Mythos Bei Fassbinder wird sie „das geisteskranke Märchen“ genannt: die Geschichte der RAF und der bleiernen Jahre. Kann eine Ausstellung zu ihrer Aufklärung beitragen? Was wir von der Geschichte wissen können, ist wenig. Nie gehen Bilder, Erzählungen und… Weiterlesen →
Claude Chabrols nonchalanter Ekel Die Kamera geleitet uns durch dieses Haus. Durch die Vorhalle, die Treppe hinauf, einen Gang entlang, eine Tür hindurch. Da sitzt eine junge Frau, im nächsten Zimmer liegt ein toter Mann.
Dieser ganze Kram Ein Musical mit vielen Tricks und wenig Musik Roxie Hart ist eine Hausfrau mit einem kleinen Talent und wäre doch gern ein Superstar. So verkauft sie sich, weil es noch kein Fernsehen gibt, im häuslichen Liegemöbel an… Weiterlesen →
An einem Freitag, im Juli 2003 wurde um 10.30 Uhr der deutsche Philosoph und Gesellschaftstheoretiker Herbert Marcuse auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in der Chausseestraße beigesetzt. Einen Tag vor seinem 105. Geburtstag erhielt der in Berlin als Kind eines jüdischen Textilfabrikanten… Weiterlesen →
Spunweite Jonas Åkerlunds Kinodebüt ist der neueste Versuch, Film und Drogen zusammenzubringen Kann alles sein, „Based on Truth and on Lies“, und geht sofort los, als ob irgendwas hinter irgendwem her ist. Blenden schließen sich wie Fahrstuhltüren, hinter denen die… Weiterlesen →
Ferien, und was das Kino daraus macht Zu den schönsten (und gefährlichsten) Krisen des kleinbürgerlichen Alltags zählen Ferien und die dazu gehörende Urlaubsreise. Ferien sind die Auszeit, die von diesem Alltag genommen werden. Zugleich sind sie aber auch die extremste… Weiterlesen →
Künstlich und überkorrekt: das Spielfilmdebüt von Vladimir Torbica Der Vater meint es ja nur gut, und das hört sich dann so an: „Wir Russlanddeutsche müssen uns besonders anstrengen. Sonst kommt man nie zu etwas.“ Gottfried Wormsbecher (Oliver Bäßler) ist soeben… Weiterlesen →
Im Kino gelangt der Stau zu wahrer Schönheit: Eine kleine Phänomenologie des Steckenbleibens Bemerkenswerterweise gehören zu den großen Momenten des Films jene, in denen das Bewegungsbild an seine Grenzen stößt. Daher flüchten in Filmen mit maskierten Messermördern die Mädchen stets… Weiterlesen →
Eine Badekur Zauberhaftes Kino Die Welt ist ein anstrengendes Geschäft. Acht Millionen Götter versehen den Dienst an ihr und am Abend benötigen sie ein wenig Entspannung im Badehaus. Das wird geleitet von der Hexe Yubaba, in deren Reich Vollbeschäftigung herrscht,… Weiterlesen →
Im Schloss „Die nächste Wahrheit“, so geht der letzte Satz, „ist aber nur, dass du den Kopf gegen die Wand einer türen- und fensterlosen Zelle drückst.“ Das ist der ganze Kafka und der ganze Film ist es auch. Denn Christian… Weiterlesen →
Unsre Heimat Sehr komisch und sehr ernsthaft Denis verkauft am Tag Satelitten-Empfänger und am Abend inszeniert er Filme. Einen davon, seinen besten, zeigt er Alex. Da fliegt etwas durch die Luft und landet schließlich als Torte. Das ist, sagt Denis,… Weiterlesen →
Die Budgets schrumpfen, die Depots wachsen – und schon rufen hier und da Kulturpolitiker dazu auf, die im Keller lagernden Bestände der großen Museen zu verramschen. Anlass für ein Lob der verborgenen Schätze Menschen produzieren Zeichen und Dinge. Worte, Bilder,… Weiterlesen →
Souverän im Zölibat Der Schauspieler Denzel Washington debütiert als Filmregisseur Der Mann kann nicht übersehen werden. In Augenhöhe steht Denzel Washingtons Malcolm X einem weißen Polizeichef gegenüber, der ihn nur scheinbar anredet, eigentlich durch ihn hindurch befiehlt: „Und jetzt wird… Weiterlesen →
Baustellen „Good bye Lenin!“ dominiert beim Deutschen Filmpreis Alles andere wäre eine Sensation gewesen. Good bye, Lenin! war der große Dominator beim Deutschen Filmpreis, der gestern Abend in Berlin von der Branche gefeiert wurde. Neben dem Deutschen Filmpreis in Gold… Weiterlesen →
Anmerkungen zu Kriegsbildern Man würde sich, vermute ich, derzeit einen Gefallen tun, wenn man über diesen Krieg und seine Bilder schwiege. Statt rätselhaft scheinen sie diesmal überdeutlich, schon verstanden, bevor sie gesehen, schon kommentiert bevor sie gedruckt und gesendet sind…. Weiterlesen →
Der Herr der Dinge “Matrix reloaded“ – die Demo eines langen Computerspiels Manchmal will jemand ein Computerspiel gewinnen, obschon er seine drei Leben schon verloren hat. Dann gibt er einen bestimmten Code ein, und schon verfügt er über so viele… Weiterlesen →
Zum Tod des Regisseurs Elia Kazan Elia Kazan, am 7.11.1909 in Istanbul geboren, hat sich wie kein zweiter mit der „Modernisierung“ Amerikas auseinander gesetzt. Seine Filme beschreiben, wie aus archaischen Einwanderer-Kulturen und Pioniergesellschaften der anarchische Kapitalismus und daraus der New… Weiterlesen →
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