Schund und Sühne DVD-Comeback für die Filme nach den Büchern des Krimiautors Damals, in den sechziger Jahren, als Hollywood gerade in der Krise steckte, gelang der bundesdeutschen Filmindustrie ein Geniestreich: Eine Serie von Filmen nach Büchern des englischen Schriftstellers Edgar… Weiterlesen →
Hermes nervt im Hades Ausgerechnet das einzige noch in Betrieb befindlichen Eingang zum Hades findet Mimi Nachtigall. Das ist sehr bedauerlich. Denn dort unten trifft er Hermes Aphroditos und der steht in der Liste der Entbehrlichkeiten ganz, ganz oben. Allerdings,… Weiterlesen →
Der amerikanische Ikarus Mit „Aviator“ entwirft Martin Scorsese ein Selbstporträt im Gegen-Bild zum Mythos Howard Hughes Alle Filme von Martin Scorsese sind Selbstporträts des Künstlers in Bewegung. Man kann den Zorn aus ihnen ablesen, Krisen der Selbstkritik und die Versuche… Weiterlesen →
Eigentlich geht das gar nicht: Sich lustig machen über Juden. In Deutschland. Es geht aber doch. Nicht, weil der Regisseur Dani Levy als Jude in diesem Falle als unverdächtig gelten muss: Weil er es kann, weil er das Feeling hat und das Handwerk… Weiterlesen →
Martin Scorseses großes amerikanisches Biopic Obwohl er einer der größten Regisseure seiner Generation ist, muss Martin Scorsese um seine Produktionsbedingungen und sein Publikum kämpfen. Nach dem Misserfolg der GANGS OF NEW YORK übernahm er den Howard-Hughes-Stoff von Michael Mann. Und… Weiterlesen →
HOLZKOPF-KINO, oder Warum schlechter Geschmack keine Lösung ist Schlechter Geschmack ist ein prekäres Instrument im ästhetischen Machtkampf. Man kann mit ihm nachhaltig die symbolischen Ordnungen stören, und einen gelungen Coup mit dieser besonderen Waffe der Kritik erkennt man daran, dass… Weiterlesen →
Die Krise in der Krise Der Europäische Filmpreis geht nach Deutschland und ehrt Mulitkuliti-Land Der deutsche Film Gegen die Wand des Hamburger Türken Fatih Akin wurde in Barcelona Bester europäischer Film des Jahres. Außerdem gewann Akin den Publikumspreis als bester… Weiterlesen →
Der leere Raum Oliver Stone erzählt mit viel Energie beinahe nichts über den großen Weltveränderer Der Geier fliegt weit über das Schlachtfeld, er wird in jedem Falle gewinnen. Und zeigt uns die wunderbare Tafel, Gaugamela, die ihm bereitet ist.
Sein Sohn Am 25. Dezember 1789 wurde August Vulpius geboren, der später Goethe hieß und doch nie wurde Die Inschrift auf seinem Grab erzählt sein Schicksal: Da liegt kein Mensch aus eigenem Recht, da liegt Goethes Sohn. August von Goethe liegt… Weiterlesen →
Der Dienstmann Vor 150 Jahren starb Eckermann, dann wurde er unsterblich Am 20. September des Jahres 1792 sind die Herren bei Valmy einigermaßen ratlos. Die fürstliche Allianz gegen die Truppen der Französischen Revolution hat die vollmundig angekündigte Bataille nicht gewonnen, was so gut… Weiterlesen →
Die verbotenen Helden Irgendetwas stimmt nicht mit diesem Mann. Er wirkt ein wenig oversized für diesen Job am Schreibtisch. Und dass er der alten Dame leise rät, wie sie der Versicherung doch noch ans Geld kann, rechnet auch nicht zu den Tätigkeitsmerkmalen eines… Weiterlesen →
Er war nicht der größte der Helden im Trash-Kosmos der westdeutschen Nachkriegszeit. Winnetou war sexiger, die Inspektoren in den Edgar-Wallace-Filmen waren schwiegermutter-kompatibler, Götz Georges Schweiß war echter, bei Dr. Mabuse ging es grusliger zu, Sigurd war ritterlicher und die Schulmädchen,… Weiterlesen →
Die Ankündigung eines neuen Films von Joseph Vilsmaier weckt immer besondere Erwartungen. Lange vor der aktuellen Begeisterung für Hitler und Historie hatten Vilsmaier-Filme die deutsche Geschichte als privaten Hobbykeller entdeckt, in dem sich nach eigenen Wünschen so manches Artefakt –… Weiterlesen →
„3 nach 9“, die Mutter der Talkshows, wird 30. Mittlerweile wuchert das Format durch alle Programme und hat seine Unschuld verloren Am 19. November 1974 wurde im Dritten Programm von Radio Bremen eine Sendung mit dem harmlosen Titel „3 nach… Weiterlesen →
So ein Gefühl Eine Ausstellung in Berlin stiftet derzeit Diskussionen. Gelegentlich der Präsentation „Kunst in der DDR“ geht es um die Frage, ob künstlerische Hervorbringungen als reine Ästhetik betrachtet und bewertet werden können, wie es diese Ausstellung unternimmt. Natürlich ist… Weiterlesen →
Im toten Winkel unserer selbst Manische Introspektion Seinerzeit, es muss zu Beginn der siebziger Jahre gewesen sein, veröffentlichte Der Spiegel eine Geschichte, mit der der Zeichner Horst Janssen zum mehr oder weniger launigen Sonderling des Kunstbetriebs gekürt und für den… Weiterlesen →
Dokumentarische Erinnerungsarbeit: wie ein Traum zerstört wurde Viel Hoffnung macht der Film schon zu Beginn nicht. Isidra Garcia, einst Mitglied der bewaffneten Eskorte Allendes, fährt in einem robusten und ein wenig zerbeulten Wagen an einer Demonstration vorbei, rote Fahnen und… Weiterlesen →
Wim und wie er die Welt sieht Einmal da schaut Lana, als sie im Land of Plenty angekommen ist, auf das Million Dollar Hotel. Dort hat, wir erinnern uns, Dixie gewohnt. Dixie, der der fünfte Beatle war und ein Lied… Weiterlesen →
Abtasten Die Hand des Mädchens tastet auf dem Blatt der neben ihr sitzenden Schülerin. Inga und Marie, sagt die Lehrerin, bitte verlasst den Raum. Eure Arbeiten werden mit sechs bewertet.
Wolfgang Maria Bauer übernimmt den Job, den mal Horst Tappert innehatte, und prägt nun das Bild des deutschen Kommissars in der Welt Ein neuer Fernsehkommissar fängt heute zu ermitteln an: Wolfgang Maria Bauer als Viktor Siska. Er hat, so die… Weiterlesen →
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