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Autoren über Kunst und Leben

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Sehen, was uns am Sehen hindert (Regisseur Arthur Penn)

Die Begegnung von Kino und Moderne vor einer Kamera, die beim Beobachten neurotischer Rebellen die Grenzen der Wahrnehmung erforscht „Das ist der Moment der mich im Kino fasziniert: Wenn ein Film plötzlich explodiert und sich total öffnet“. Arthur Penn Die… Weiterlesen →

Perestroika in Bayern

Der Ameisenstaat, der Familienzwist und die Mafiaherrschaft Don Edmondo, das System CSU und seine Krise Eines unserer vielen Probleme besteht darin, dass sich unsere Arbeit, unsere Begriffe, Bilder und Erzählungen, dass Macht und Sexualität sich in einem System verhalten, von… Weiterlesen →

Der Fall Furtwängler (István Szabó)

Nur ein Genie „Ich bin doch nur ein Dirigent!“ ruft der Mann verzweifelt in das Licht der Scheinwerfer. Und der Reichsmarschall lacht diabolisch.

Schmeckt nicht, gibt´s!

Koch-Shows im Fernsehen, Gammelfleisch im Kühlfach Die Dialektik der kulinarischen Katastrophe Wie geht das zusammen? Einerseits: Da jagt ein Lebensmittelskandal  den anderen, die „Systemgastronomie“ zaubert aus den immer  gleichen vorgefertigten Zutaten ihre Einheitsgerichte, von den  Krankmachern im Fast Food und… Weiterlesen →

Deutschland. Ein Sommermärchen (Sönke Wortmann)

Sönke Wortmanns WM-Film – eine Nachbetrachtung Die Kritik bekam den Film erst eine Woche vor dem Start zu sehen. Aus Angst vor Verrissen? Wohl kaum: Der Film ist, mit über zwei Millionen Besuchern bereits in den ersten beiden Wochen, ein… Weiterlesen →

Präventiv verblendet

Woher kommt die plötzliche Erregung über die so genannte Unterschicht? Und was bleibt von dem Begriff übrig, wenn er einmal durch die Diskursmaschine gedreht wurde? Diesmal ist es aufgefallen, sogar dem Main­stream. Dass in einem von Politikern angezettelten und von… Weiterlesen →

Der Mann mit der Kamera (Dsiga Vertov)

Der zärtliche Blick der Maschine Dziga Vertovs Erfindung des modernen Films Was ist Kino? Vielleicht dies: Ein Ganzes (nennen wir es „die Wirklichkeit“) wird geteilt und wieder zusammengesetzt zu etwas Neuem (nennen wir es „den Film“), wobei nicht nur verschiedene… Weiterlesen →

Das Fernsehen, der große Diktator

Wie das Fernsehen uns die sieben Todsünden ins Haus bringt. Eine kleine Hasspredigt Das christliche Abendland – erinnern Sie sich noch daran? – kannte den Begriff der „sieben Todsünden“. Man hörte in den Bußpredigten davon und konnte sie, zum Beispiel,… Weiterlesen →

Nichts ist schön, alles ist wahr (Caravaggio)

Düsseldorf zeigt Caravaggio, den Erfinder der modernen Kunst. Eine Huldigung. Der Kerl hatte offensichtlich ein aufgeregtes Leben. Voller Lust und Zorn scheint er sich in die Gefahren gestürzt zu haben, zwischen den Palästen und den Hinterhöfen, zwischen einflussreichen Gönnern oben… Weiterlesen →

Die Welt als Leinwand und das explodierende Subjekt

Sechs Theoreme zum Zusammenhang von Terror und Kino Am 11. September 2001 waren die Bilder der brennenden und dann zusammenbrechenden Twin Towers in einer Endlos-Schleife in den Fernsehapparaten in aller Welt zu sehen, montiert mit Aufnahmen fliehender, entsetzter Menschen und… Weiterlesen →

Arbeit macht Kunst

Anmerkungen zu dem Verhältnis von Arbeit und moderner Kunst Der Bruch der Moderne geht durch das Bild: Der moderne Maler zeigt die Welt mit neuen Mitteln, aber er zeigt nur wenig von ihrer Modernität. Umgekehrt aber geht der Kitsch mit… Weiterlesen →

Superman ist zurück

Held der globalen Indifferenz Anmerkungen zu einem kosmischen Heros, der zwischen Welt und Heimat glücklicherweise gleich beides verliert Wie die meisten Mythen der US-amerikanischen Pop-Kultur funktionierte auch Superman, der stählerne Held aus dem Weltall, in einer bemerkenswerten dialektischen Einheit. Er… Weiterlesen →

Der freie Wille (Matthias Glasner)

Muss. Will nicht. Muss! Matthias Glasners Film »Der freie Wille« ist die mutige Studie eines Vergewaltigers. Die Entscheidung ist radikal und unwiderruflich. Nicht dem Opfer einer Vergewaltigungstat, die dieser Film zu Beginn ausführlich und ohne uns viel zu ersparen zeigt,… Weiterlesen →

Das Harmonie-Mantra am Ententeich

Oder warum das Medienritual des großen Sommerinterviews zugleich vollkommen überflüssig und dringend notwendig ist Das Ritual, da wollen sich Soziologie und Ethnografie nicht widersprechen, ist eine wiederkehrende Inszenierung zur Sicherung sozialer Kontrolle und ideologischer Harmonie. Die großen Sommerinterviews mit den… Weiterlesen →

Sommer vorm Balkon (Andreas Dresen)

Sunnys sanfte Schwestern „So ist das Leben“, sagt die eine Frau. „Aber wirklich“, antwortet die andere. Dann sitzen sie auf dem Balkon, trinken Cola mit Schnaps und das Leben tut, was es eben so tut: Es geht weiter. Irgend jemand… Weiterlesen →

Volver

Pedro Almodóvar und die Frauen – das ist nicht neu In Meisterwerken wie „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“, „Alles über meine Mutter“ und „Sprich mit ihr“ hat der Spanier der Kraft des nur in bösen Männerphantasien schwachen Geschlechts gehuldigt. Eine… Weiterlesen →

Brokeback Mountain (Ang Lee)

Als Jack und Ennis das erste Mal miteinander schlafen, da gibt es kein Werben und keine Zärtlichkeit. Es gibt nur ein kurzes Zögern, ein sekundenschnelles angstvolles Wissen, dass sie jetzt die rote Linie überschreiten, dann überwältigt es sie. „Ich bin… Weiterlesen →

Die Familie als Staat

Wie sich die Familienpolitik der Frau von der Leyen in die Herrschaft des Alten Mädchens und des Parteisoldaten fügt, und wie der dicke Onkel Bräsig genau die richtigen Worte dazu findet. Es war einmal in der Zeit der Herrschaft des… Weiterlesen →

Santiago Sierra: „245 m3“

Georg Seeßlen: Abgas und Erinnerung Die Installationen des spanischen Künstlers Santiago Sierra sind, so viel ist sicher, nicht harmlos. Schmerz, Ekel und Selbsthaß sind kalkulierte Bestandteile der Inszenierung. Wenn das Wort nicht so verbraucht wäre, könnte man sie nihilistisch nennen; sie… Weiterlesen →

Prophet der Moderne (Zum 100. Geburtstag von Roberto Rossellini)

Zum 100. Geburtstag von Roberto Rossellini Jeder weiß, wer Roberto Rossellini war: einer der Begründer des italienischen Neorealismus, so steht es ja in den Büchern. Gesehen hat man in Deutschland indes nie viel von ihm. Rom, offene Stadt aus den… Weiterlesen →

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