Rückfall in die Bohème. Lauwarme Vorspeisen in Venedig: Auf der größten und wichtigsten Kunstbiennale der Welt will Kuratorin Christine Macel die Kunst aus den Fängen der Politik lösen – landet dabei aber im 19. Jahrhundert. Wer hat Angst vor Rot,… Weiterlesen →
Die Redefreiheit ist in vielen Staaten Europas ein selbstverständliches Gut. Schauen wir uns in der Welt um, gibt es jedoch unzählige Länder, in denen das ganz anders ist. Und mit der Globalisierung steht die Frage im Raum, ob dieses Gut… Weiterlesen →
Mit ‚Twin Peaks‘ begann 1990 das neue Erzählen im Fernsehen. Zum Start der 3. Staffel beschwören Markus Metz und Georg Seeßlen 27 Jahre später die einzigartige Mischung aus Kriminalgeschichte, Mystery, visuellem Wagnis, Kleinstadt-Soap und Melodram. Quelle WDR | 23.05.2017 13:39… Weiterlesen →
„Bagdads intellektuelles Powerhouse“. So beschreiben Wissenschaftler gern ein legendäres Projekt. Im Jahr 825 gründete der Abbasiden-Kalif Al-Maʾmūn am Ufer des Tigris in Bagdad eine Art Akademie. Das „Haus der Weisheit“ war der kulturelle Grundstein des „Goldenen Zeitalters“ des Islam. Ohne… Weiterlesen →
Die angelsächsischen Kunsthistoriker Anthony Gardner und Charles Green sehen die Inflation der Biennalen positiv. In einem nützlichen Sammelband sieht Joanna Warsza die Möglichkeit von ihren Boykotten eher skeptisch. Ein umgestürzter Panzer vor dem amerikanischen Pavillon, der britische Pavillon ist zu… Weiterlesen →
„Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen?“ Hier ist ein Film, der eigentlich sein Thema nicht findet. Dem man aber zu Gute halten kann, dass sein Scheitern nachvollziehbar ist, und dass genau darin der Impuls liegt sich (erneut) mit Joseph… Weiterlesen →
Seine größten Erfolge hat der deutsche Regisseur Volker Schlöndorff mit Literatur-Adaptionen errungen, etwa mit „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ nach Heinrich Böll, „Die Blechtrommel“ nach Günter Grass und „Homo Faber“ nach Max Frisch. Nun hat er sich erneut von… Weiterlesen →
Mirabeau – ein Ahnherr von de Gaulle Johannes Willms legt die politische Biographie eines Mannes vor, der vergeblich auf ein Bündnis zwischen König und Revolution hoffte – Macron als später Erbe? Gabriel Honóre Riquetti, der Comte de Mirabeau, war ein… Weiterlesen →
Aufgefallen, ausgefallen, rausgefallen: alljährlich trifft es hierzulande zehntausende Schülerinnen und Schüler, die im genormten Bildungssystem nicht klar kommen. Sie werden Abbrecher, ganz schnell zu Außenseitern abgestempelt. Woran liegt’s? Nur am System? Oder doch auch an anderem? Grundsätzlichen Fragen geht diese… Weiterlesen →
Lachen und Weinen liegen bekanntlich oft dicht beieinander. Ein alter Hut. Den allerdings hat Justine Triet frisch aufgeputzt. Und das sehr einfallsreich. Die Titel„Heldin“ ist eine Frau, die, glaubt sie und macht es viele andere glauben, einfach alles kann und… Weiterlesen →
Die Guillotine und die Erhabenheit der Revolution „Jetzt“ – der Titel ist Programm: Karl-Heinz Bohrer legt den zweiten Teil seiner Lebenserinnerungen vor Wenn ein großer deutscher Philosoph privat zu seinem 60. Geburtstag einlädt und in einem „bayerischen Wirtshaus alter Sorte“… Weiterlesen →
Filmsatire made in Germany. Da entfährt einem spontan erst mal nur ein: „Ach, Gottchen!“. Gab’s da noch was nach „Schtonk!“? Ein Vierteljahrhundert ist’s her. Und, nein, spontan fällt einem nichts Vergleichbares ein. Auch diese Roman-Adaption kann mit Helmut Dietls wahrlich… Weiterlesen →
Autopilotismus Männerstärken Teil acht der „Fast & Furios“-Reihe im Kino – ein Ende des Erfolgsmodells ist nicht in Sicht. Eine Inspektion Falls jemand gar nicht weiß, worum es in den Fast & Furious-Filmen geht, hier einer der Sprüche, mit denen sich… Weiterlesen →
Stets umkreist das Werk von Wenzel Storch in nicht selten aberwitzig anmutenden Bahnen kirchliche Körpermystik und deutsche Pop- und Literaturgeschichte – Themen, die eine katholische Kindheit und Jugend in der BRD der 1960er- und 1970er-Jahre zusammen hielten. Der Würzburger ‚Kinderbuchkaplan’… Weiterlesen →
„Ich bin die Frau Picasso.“ In ihrer minutiösen Biografie zeichnet die Wiener Kunstwissenschaftlerin Natalie Letter Leben und Werk der feministischen Malerinnen-Ikone Maria Lassnig nach. „Die malende Tigerin.“ So titelte Emma einmal über Maria Lassnig. So reißerisch, wie er klang, war… Weiterlesen →
Fritz Lang hat 1960 in seinem Science-Fiction-Thriller „Die 1000 Augen des Dr. Mabuse“ bewiesen, dass Tricktechnik nicht alles ist. Philosophie und Schauspielkunst sind in seinem Film entscheidende Faktoren, ebenso 1966 bei François Truffaut in „Fahrenheit 451“, jüngst in der Dystopie… Weiterlesen →
Wellenlängen und Entfremdung. Trunkenheit und Schädelbrummen. Nähe und Entfernung. Song und Nicht-Song. In immer neuen Paarungen beschwören Radiohead das Ich am Rande von Scheitern und Verschwinden. Irgendwie schreibt man die Musik dieser Band beim Hören selbst mit. Und so soll… Weiterlesen →
Am eigenen Mut gescheitert Die weltweit grösste zeitgenössische Kunstschau Documenta bespielt zum ersten Mal eine gleichberechtigte Zweitausstellung ausserhalb ihrer Mutterstadt Kassel. Doch die Auseinandersetzung mit der Gastmetropole Athen enttäuscht. «Die Hoffnung hat Geschichte geschrieben.» Die Rhetorik hätte hochfliegender nicht sein… Weiterlesen →
Und noch ein Jesus-Film. Ist im Kino nicht schon alles zu ihm, über ihn, erzählt worden, im Kino? Komisches gab‘s, Ehrfürchtiges, sogar Brutales. Vor allem: kitschiges. Der aus Kolumbien stammende Autor und Regisseur Rodrigo García hat sich trotzdem an die… Weiterlesen →
Erzählungen sind für die Entstehung von Gemeinschaften entscheidend, denn über das Erzählen einigen sich Gesellschaften auf Werte und Normen und tragen Wissen weiter. Die heutzutage zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten werden diesen Prozess verändern, denn sie ermöglichen, Grenzen von Raum,… Weiterlesen →
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