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Autoren über Kunst und Leben

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Hans Christian Andersen (*02.04.1805)

Das tapfere Schneiderlein Sie sind alle da. Der Erbgroßherzog, Kanzler Müller, Friedrich Wilhelm Riemer, Johann Peter Eckermann. Das Personal der Goethezeit versammelt sich in der Dekoration der Goethezeit. Sie haben nur ein Problem: Es ist nicht mehr Goethezeit.

O. W. Fischer (*01.04.1915)

Das Leben – ein Traum Es ist der Zeitgeist, der die Menschen kleidet und frisiert. O.W. Fischer, wäre er fünfzig Jahre später geboren, hätte anders ausgesehen. Denn ein schöner Mann wie er es war taugte heute nur zur Parodie eines… Weiterlesen →

Rolf Hochhuth (*01.04.1931)

Ein Missverständnis Er war 32 Jahre alt, da hatte er einen Welterfolg, da hätte er aufhören sollen, sein Leben einem Irrtum zu weihen: dem, er sei ein Dramatiker.

Die Dinge des Kinos

Das zweifache Objekt. Ein Spielfilm, natürlich, erzählt in der Regel eine Geschichte. Eine Geschichte ist einerseits die Kunst, auf eine Weise Menschen und Objekte im Raum und in der Zeit zu bewegen, die für den Empfänger so oder so einen Sinn… Weiterlesen →

Evas Apfelarsch (Comiczeichner Robert Crumb)

Der amerikanische Comiczeichner Robert Crumb unternimmt einen Ausflug ins Alte Land Am Anfang war das Luftgewehr. Gott nahm das Luftgewehr und schoß. Jürgen Höhne, „Der Glanz dieser Tage“ „Jeder Autor, und sei er noch so groß, wünscht, daß sein Werk… Weiterlesen →

Der Teufel, interessanterweise

Satanische Passage durch das Kino Das Göttliche, so haben wir früh erfahren, ist sehr weit weg in den Himmeln und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Der Teufel aber, das ist seine Stärke, ist immer hier und jetzt. Und er wirft einen… Weiterlesen →

Martin Walser (*24.03.1927)

Die wirkliche Person Dieser Schriftsteller ist der Verfasser wunderbarer Prosa und grauenhafter Romane. Und er ist der paradigmatische Intellektuelle schlechthin, stärker als Günter Grass. Denn wo dieser Geborgenheit und Liebe im Herzen seines Publikums sucht, da bemüht sich jener um… Weiterlesen →

Schöne Bilder aus der beschädigten Kindheit Oder: Alice lebt hier nicht mehr (dort aber auch nicht)

1 Wahrscheinlich hat alles mit Huckleberry Finn angefangen. Ich meine, Rock’n’Roll, das ist die Musik, die entstand als Huck und Nigger Jim, der weiße Junge und der entlaufene Sklave, den Mississippi runter fuhren. Und sogar, wenn sie zusammen alt wurden,… Weiterlesen →

Lale Andersen (*23.03.1905)

Und blieb auf ewig Lili Marleen [media id=23] Wer bestimmt, was das Gedächtnis bewahrt für die Zukunft? Es ist der Zeitgeist, das Bedürfnis der Menschen, das sich mit einem Lebensgefühl verbindet. Dieser Vorgang ist nicht berechenbar. Am 18. August 1941… Weiterlesen →

Marcel Marceau (*22.03.1923)

Die stummen Laute der Seele Die Figur des Clowns, den er in die Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts beförderte, kommt ursprünglich nicht aus dem Zirkus, dort verkam er nur, meist zum Pausenfüller. Der Clown wurde geboren in der Pantomime und mit… Weiterlesen →

György Dalos erhielt den Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2010

„Ich war dem System dankbar“ Eine Begegnung mit dem ungarischen Schriftsteller und Dissidenten, der in Leipzig mit dem Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet wurde. Das Café „Völkerfreundschaft“ am Senefelder Platz ist der passende Ort für das Gespräch mit einem ehemaligen… Weiterlesen →

Peter Hacks (*21.03.1928)

Dichter und Autist dazu Goethe, so wurde einmal verlautbart, das sei der Hacks des 19. Jahrhunderts. Dieses Bonmot ist von solch funkelnder Intelligenz, dass sich als Urheber überzeugend nur der Ironisierte selber denken läßt.  Peter Hacks lebte in der Tat seine… Weiterlesen →

Nicht versöhnt (60 Jahre deutsch-deutscher Filmgeschichte in Berlin)

TEIL I VORSPANN Es war ein kalter Winter in Berlin. Ein Berlinale-Winter. Gezeigt worden war gerade eben ein Defa-Film, ich glaube, es war „Jörg Ratgeb“ (möglicherweise schieben sich da aber auch zwei Erinnerungen ineinander). Das Publikum, ohnehin nicht eben zahlreich… Weiterlesen →

Bernardo Bertolucci zum Siebzigsten (*16.03.1940)

Süße Revolution Bernardo Bertolucci blickt zurück. Sein Film „Die Träumer” schwelgt in der Kinogeschichte und erotisiert den Mai 68 Bernardo Bertoluccis Privatmythologie ist auf eine gelegentlich groteske Art „ödipal”. Beinahe jeder seiner Filme ist um einen rituellen und symbolischen Vatermord… Weiterlesen →

Elisabeth Volkmann (*15.03.1936)

Clown mit Strapsen Sie war allein, als sie starb und sie blieb allein, Tage, ehe sie gefunden wurde. Sie starb allein wie Rainer Werner Fassbinder, der ihr ein zweites Leben schenkte nach Klimbim. Bei Fassinder war dieser Tod gleichsam konsequent,… Weiterlesen →

Frauen

Frauen sind eben besser. Schöner ohnehin, auch das ist eine empirische Erfahrung, für die indessen keine Erhebung des Institutes für empirische Forschung vonnöten war.

Caravaggio

Zum 400. Todesjahr wird der Barockmaler Caravaggio als Meister der Sinnlichkeit, als Erfinder der modernen Kunst gefeiert. Eine Huldigung. Der Kerl hatte offensichtlich ein aufgeregtes Leben. Voller Lust und Zorn scheint er sich in die Gefahren gestürzt zu haben, zwischen… Weiterlesen →

Die Fremde (Feo Aladag)

Der Türke als Zeitbombe Der Wunsch nach einem eigenen Leben überfordert die Familie: In Feo Aladags Fim „Die Fremde“ gibt Sibel Kekilli eine Art Hatun Sürücü. Schön – aber auch irgendwie klischeehaft. Beim Sex dreht Umay (Sibel Kekilli) den Kopf… Weiterlesen →

Das pädagogische Monster

Mit einem Mal scheint da, wie man so sagt, ein Damm gebrochen. Es ist nicht ein skandalöser Fall von Missbrauch, nicht eine Institution, nicht eine einzelne pädagogische Kultur – wir wären kurz davor, den Missbrauch als Wesen unseres pädagogischen Systems… Weiterlesen →

Oscars 2010

Frauentag Kathryn Bigelows „The Hurt Locker – Tödliches Kommando“ ist der Gewinner dieser Nacht: Sechs Oscars, darunter die für den besten Film und die beste Regie. Ihrem Ex-Mann James Cameron und seinem „Avatar“ blieben nur die Trostpreise. Bester Schauspieler (Nebenrolle)… Weiterlesen →

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