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Autoren über Kunst und Leben

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Am Rande der Realität?

Das Festival der blauen Herzen 2011 hat begonnen Der frühe Montagabend gehört auch im beschaulich anmutenden Saarbrücken den Demonstranten. „Weg mit Hartz IV“ fordern die einen, „Ausstieg aus der Atomkraft“ die anderen. In beiden Fällen ist die Zahl der Montagsdemonstranten… Weiterlesen →

Morning Glory (Roger Michell)

Die Leute sind wir „Die Hälfte der Zuschauer hat nur die Fernbedienung verloren. Die andere Hälfte wartet auf den Pfleger, damit sie umgebettet werden.“ Betty ist die neue Produzentin des so beschriebenen Frühstücksfernsehens . Und lässt ihre Leute alles tun… Weiterlesen →

Nicole Krauss: Das große Haus

Schreibtisch mit Geheimfach Nicole Krauss’ Roman „Das große Haus“ hat viele Zimmer und steckt voller ergreifender Geschichten Das große Haus, so hieß vor 2000 Jahren die Schule des Rabbi Jochanan ben Zakkai. Sie entstand nach der Zerstörung Jerusalems und bot… Weiterlesen →

Robert Nippoldt/Daniel Kothenschulte: Hollywood in den 30er Jahren

„Es ist ein zwiespältiger Lockruf, den die Traumfabrik aussendet: Für jeden Stern, der aufgeht, muss ein anderer untergehen.“ Ein Satz aus dem Buch „Hollywood in den 30er Jahren“, der unmittelbar auf William A. Wellmans A Star is born (1937) gemünzt… Weiterlesen →

Der Blaumilchkanal

Am Wochenende geraten die Baugruben im Prenzlauer Berg zum Abenteuerspielplatz. Bagger werden zu Klettergeräten, und mancher gräbt nach Überbleibseln aus dem Krieg In einer Erzählung von Gustav Meyrink aus „Des deutschen Spießers Wunderhorn“ kommt ein Amerikaner namens George Makintosh nach… Weiterlesen →

Die ewige Mitte (Kleine Spielszene für einen geflohenen Diktator)

Der Diktator steht hinter einem schmucklosen alten Holztisch. Er trägt einen langen Mantel, unter dem, schlägt er ihn manchmal zurück, um seine Hand in die Hosentasche zu pressen, Messer aufblitzen. Links von ihm der Chor des verlassenen Volks. Rechts von… Weiterlesen →

Der Verkäufer

Der Verkäufer versteht sich nicht auf seinen Beruf, den er sich nicht erwählte, sondern den die Mutter für ihn bestimmte, die erst unlängst wieder einmal im Laden auftauchte, unvermutet und raschen Schrittes, denn sie hat es sich zur Aufgabe ihres… Weiterlesen →

Sternmotor oder der Traum von der Drehbank

Ich traf einen alten Mann, der hat eine Leidenschaft. Der sitzt am Tisch mit einer Freude, wie sie fast nur bei Kindern zu beobachten ist: Zwischen Neugier und Gerissenheit. Der kramt klitzekleine Dampfmaschinen aus Streichholzschachteln und schiebt sie mit einem… Weiterlesen →

Caterina Valente wird 80: Itsy Bitsy Teenie Weenie

Ganz Paris träumt von der Liebe – und das halbe Deutschland vom Aufschwung. Komm ein bisschen mit nach Italien – und schon wurden die Käfer mobil. Und so wurde Caterina Valente in Deutschland für die falschen Lieder berühmt. Denn eigentlich… Weiterlesen →

Diktatorenspiel

Der Diktator, seit Jahren unter Haarausfall und übermäßiger Achselnässe leidend, betrachtet mit strenger Miene die Toilettenschüssel, dieses außergewöhnliche Exemplar seiner Gattung, das er sich, im Schlepptau hunderte von Bediensteten, höchstselbst in einem Sanitärbedarfsluxusshop in Japan aussuchte, hörte er doch von… Weiterlesen →

Sighart Neckel: Kapitalistischer Realismus. Von der Kunstaktion zur Gesellschaftskritik.

Als am 16. September 2008 die New Yorker Investment-Bank Lehman-Brothers zusammenbrach, fühlten sich nicht wenige an die Weltwirtschaftskrise am Ende der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts in den USA erinnert. Ist der Kapitalismus jetzt am Ende? Das fragten sich damals… Weiterlesen →

Rudolf Thome im Interview: Das rote Zimmer

Ihr neuer Film „Das rote Zimmer“ hat ein grünes Filmplakat. Ja wir hatten zuerst ein Rotes, aber das ging dann nicht, und „das rote Zimmer“ auf einem grünen Plakat ist doch eigentlich pfiffiger. Ja schon, aber das rote Plakat war… Weiterlesen →

Lest den Feind!

Lest den Feind! Wenn ein Buch so hohe Wellen schlägt, gibt es für jeden kritischen Geist eine Informationspflicht, und nichts ist informativer als das Original. Bleibt der Unwille, Geld dafür auszugeben. Er ist männlich, er sieht gerne Nachrichten, liebt das… Weiterlesen →

Der Kaffeetrinker

Der Kaffeetrinker hebt die Tasse, er führt sie zum Mund, schlürft ein wenig der nachtdunklen Brühe, nur um die Lippen zu schließen, die Mundwinkel nach oben zu ziehen und zu denken, heiß, dann stellt er die Tasse zurück, er hat… Weiterlesen →

Schweinerei

„Wie issendas passiert?“
„Der Laster iss da drüben ins Schlingern geraten. Blitzeis. Das Wetter spielt einfach verrückt. Iss so. Müssense sich ja nur umgucken. Sinn ja nich von gestern, hoff ich.“
„Hasten loses Maulwerk fürn Autobahnjäger. Jetzt hammer die Scheiße, weil das… Weiterlesen →

Das rote Zimmer (Rudolf Thome)

Ballade vom unbezahlbaren Wert der Liebe Ein hinreißender Film von Autor-Regisseur Rudolf Thome Rudolf Thome stammt aus dem vorigen Jahrhundert. Er ist der Sohn eines Buchhändlers. Dazu konnte er auch noch eine fundierte Bildung genießen. Der inzwischen 71-jährige hat beispielsweise… Weiterlesen →

Morning Glory (Roger Michell)

Ringelpietz mit Superstars „Morning Glory“ verheizt die Schauspiellegenden Diane Keaton und Harrison Ford „There’s no business like show business!“ – Die Hymne des New Yorker Broadways (aus dem Musical „Annie get your gun!“) wurde und wird von Hollywood gern illustriert…. Weiterlesen →

Satte Farben vor Schwarz (Sophie Heldman)

Die Beredsamkeit des Schweigens Die Kraft der Stille Ein Film zum Schwärmen. Und zum Staunen. Denn Regisseurin Sophie Heldmann, Absolventin der dffb, die auch am Drehbuch mitarbeitete, gibt hiermit ihr Spielfilmdebüt. Und das ist wahrlich glanzvoll. Der Film lebt vom… Weiterlesen →

Martha

Kleine Flucht Schon, schon, sagt Anne, sie sagt es ohne Umschweife, sagt es gerade heraus, sie bläst den Zigarettenqualm über das Balkongeländer, während Reinhard die DVD in der Hand hält, sie anstarrend, begutachtend, um dann zu sagen, komm schon, meine Kleine,… Weiterlesen →

Burlesque (Steven Antin)

Ein träges Film-Musical Die intrigante Kuh zieht den Stecker und dann geht nichts mehr. Das Playback für die Tänzerin fällt aus. Doch dann tut Ali das Unerhörte: Sie singt selbst. Live is life. Und sie kann es, denn sie ist Christina… Weiterlesen →

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