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Autoren über Kunst und Leben

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Lärm & Wut (Jean-Claude Brisseau)

Hölle und Himmel Wie soll man eine Besprechung des Films „Lärm & Wut“ von Jean-Claude Brisseau beginnen? Vielleicht mit den Worten, die den Bildern, die man eben noch sah, im Kopf folgen: Erschreckend Poetisch Faszinierend Irritierend Beängstigend Wahrhaftig Roh Realistisch… Weiterlesen →

In einem Jahr mit sieben Monden

„Sein Blick ist vom Vorüberziehen der Stäbe so müde geworden, dass er nichts mehr hält“, gerne zitierte Kanzler Schröder „Der Panther“ von Rilke. Einst rüttelte er heftig von außen an den Gitterstäben des Kanzleramts, dann von innen. So soll es… Weiterlesen →

Tristan Garcia: Der beste Teil der Menschen

Jean-Michel Leibowitz stammt aus einer jüdischen Familie, der die Religion nicht viel bedeutet und er stammt aus bescheidenen Verhältnissen. Dennoch hat er es auf eine der französischen Elitehochschulen geschafft. Einige Bücher machen ihn bekannt als geistreichen Linken, er wird Professor… Weiterlesen →

Die Autoren-WG

Kühnes Fernsehformat. Kaum beachtet. Kaum Einschaltquoten. Die sind alles. Für die würde ein Programmchef den linken Arm seiner Mama hergeben. Die Quoten sind das Maß aller Dinge.
Sieben Autoren. Ein Loft in Berlin. Sie müssen ihre Texte an einen Verleger bekommen…. Weiterlesen →

Jacks Virginias

Jacks Virginia würgt Sie wartet Jack ist unterwegs Jack ruft sie an Komme gleich Jack ist auf Sauftour Jacks Virginia hadert Jacks Virginia zürnt Jack ruft Allen an Allen will Jacks Leere nehmen Allen will Peters Leere nehmen Jacks Virginia… Weiterlesen →

Männer sind lernfähig

Rote Socken Eigentlich eher nicht. Eigentlich neige ich eher nicht zum Gebrauch expressiver Textilien. Schön, manchmal, wie wir Textilwissenschaftler sagen, zwei nicht ganz monochromatische Socken. Schön, manchmal ein Spritzerchen Suppe auf dem Jackett oder einen Hauch von Kaffee. In Maßen natürlich…. Weiterlesen →

Winter

Winter ist erwacht. Er kann sich an seinen Traum nicht erinnern, weil er aber in seinem Internettagebuch auch über seine Träume berichtet, liegt er noch in seinem Bett, die Beine angewinkelt, während in seiner Kopfkoppel die Wortviecher bereits unruhig stampfen,… Weiterlesen →

Die Freiheit. Die Gerechtigkeit. Die Solidarität.

IDEENSKIZZE FÜR EIN PROJEKT ZUR THEORETISCHEN BEGRÜNDUNG DES ZIVILEN UNGEHORSAMS GEGENÜBER DER ABSCHAFFUNG VON FREIHEIT, GERECHTIGKEIT UND SOLIDARITÄT DURCH FINANZKAPITALISMUS UND POSTDEMOKRATIE getidan zitiert: …. Spätestens, wenn der Bourgeois zur Wahrung seiner Profitinteressen den Polizeiknüppel gegen seinen Bruder und seine… Weiterlesen →

Christian S. „Verloren und Gefunden“

Eine Ausstellung mit 205 Anschlägen LEIPZIG, 04.02. – 26.02.2011 Kunstraum Benjamin Richard In den achtziger Jahren erfreute sich ein skurriler Comic großer Beliebtheit: „Das Katzenhasser-Buch“. Norbert Golluch-Buberl, sein Verfasser, gab sich martialisch: „Ein Muss für alle, die Katzen nur mögen, wenn… Weiterlesen →

Theater Rudolstadt: Pension Schöller

Dubidubidu Das erste Wort an diesem Abend geht so: „Dubidubidu“. Mehr, viel mehr, wird im Grunde auch nicht folgen. Aber es macht, im Ernst, sehr viel Spaß. Es ist ein Sonderbares mit diesem Text. Beinahe jeder hat schon einmal von… Weiterlesen →

Der Präsident in seinem Sessel

Er sitzt vor seinem Fernseher, einem gigantischen Flachbildschirm, der aus Mangel an Wandstärke von dreißig Männern seiner geheimsten Geheimpolizei gehalten wird, guten und verschwitzen Männern, denen er die Anweisung gab, sollte sein Blick sich einmal über den Bildrand hinaus verirren,… Weiterlesen →

Tron – Legacy (Joseph Kosinski)

Das elektronische Reenactment Der Blockbuster „Tron – Legacy“ und das 1001. Gesicht des Helden oder was wir schon immer über die eigene Funktion in der digital verwandelten Welt wissen wollten Für etliche Jahre machte unter Hollywoods Drehbuchautoren und Regisseuren das… Weiterlesen →

So weit und groß – Die Natur des Otto Modersohn (Carlo Modersohn)

Der Landschaftsmaler Otto Modersohn (1865-1943) ist vielen allein deshalb bekannt, weil seine erste Lebensgefährtin Paula zu Weltruhm kam. Seine eindringlichen, durchweg unsentimentalen Landschaftsbilder sind wohl fast nur Kennern ein Begriff. Schon, dass er einer der wesentlichen Initiatorender „Künstlerkolonie Worpswede“ war,… Weiterlesen →

Poll (Chris Kraus)

Vor fünf Jahren brachte Autor und Regisseur Chris Kraus das Kammerspiel „Vier Minuten“ heraus – und ein wahrer Preisregen ging über ihn nieder. Mehr als fünfzig Auszeichnungen soll der Film weltweit bekommen haben. „Vier Minuten“ war leise, hintergründig, fein gewoben…. Weiterlesen →

I killed My Mother (Xavier Dolan)

Xavier Dolan aus Kanada war gerade mal 20 als er 2009 beim Filmfestival in Cannes mit „I Killed My Mother“ begeisterte. Tatsächlich ist das ein Film, der einen staunen lässt, allen zu empfehlen, die es gern kunstvoll und gedankenreich mögen…. Weiterlesen →

Klassenlektüre, oder Warum Zeitschriften wie „Brigitte“ und „Schöner Wohnen“ mit der Umwandlung von Luxusträumen zum Reality Casting Erfolg haben

Vermisst ihr sie nicht, die staubfreie Schönheit? Jetzt gibt es nur noch Reality Print-Medien? Das ist das quietschbunte Zeug in den Regalen, das laufend teurer, gleicher und doofer wird. Es ist das Zeug, dessen Hersteller unentwegt jammern. Die einen jammern,… Weiterlesen →

Der Osterstern

Mütter und Töchter Kennen Sie den Thüringer Osterstern? Nie gehört? Es handelt sich dabei um die Bedeutungsmutation des sog. Herrnhuter Sterns unter dem Einfluss sog. pubertärer Zwangsverweigerungshaltung. 16 Tütchen, die jeweils mit vier Metallklammern an den Nachbartütchen in den vorgesehenen… Weiterlesen →

Jochen Schmidt: Weltall. Erde. Mensch.

Ein Held des Aushaltens Die Geschichten gehen ihm so schnell nicht aus. Das Reservoir seiner Möglichkeiten ist so unendlich wie das Universum. Jochen Schmidt kann aus jedem noch so unbedeutenden Fundstück etwas machen, und handle es sich auch nur um… Weiterlesen →

Black Swan (Daren Aronofsky)

Vom Sterben des Schwans Daren Aronofskys filmische Befreiung des getanzten Mythos In Daren Aronofskys Filmen – dies ist sein fünfter – kann man Menschen beim Verrücktwerden bzw. beim Sterben zusehen. Nicht gewöhnlichen Menschen, nicht einmal gewöhnlichen Helden, sondern jenen bizarren… Weiterlesen →

Eine Annäherung an das Jahrhundertphänomen Ernst Jünger

Kopfjäger, Käferfreund, Trophäensammler Die überraschende Aktualität des Jahrhunderphänomens Ernst Jünger Zwölf Jahre nach seinem Tod scheint das Werk Ernst Jüngers lebendig wie nie: Seine Kriegstagebücher aus dem Ersten Weltkrieg wurden erstmals in der Originalfassung veröffentlicht und zu einem enormen Publikumserfolg…. Weiterlesen →

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