Figlia mia / Daughter of Mine | Italien | Regie: Laura Bispuri Ein Film, der die konfliktreiche Geschichte eines 10-jährigen Mädchens auf Sardinien erzählt, ist schon eine kleine Überraschung. Denkt man bei Insel-Melodram doch sofort an Liebesgeschichten à la Ingrid Bergman auf… Weiterlesen →
Das Obama-Jahrzehnt war eine Zeit der Hoffnung für eine tolerante und liberale US-Gesellschaft, die erwarten durfte, die postrassistischen Überreste und die nach wie vor erkennbaren rassistischen Strukturen in ländlichen Gebieten zu verändern. Aber auch ein schwarzer Präsident konnte nicht garantieren,… Weiterlesen →
Der kommende Aufstand „Riots“- Die ifa-Galerie spürt in einer spannenden Themen-Ausstellung sozialen Aufständen und ihrem Echo in der Kunst nach. Demonstrationszüge mit weißen Fahnen, kaum verschleierte Frauen mit erhobenen Fäusten, Männer im Tränengas. Als im Iran vor kurzem wieder einmal… Weiterlesen →
Es lebe das Kino! Es lebe das Kino, ein Aufruf, der kurz vor der BERLINALE auf offene Ohren stößt. Im letzten Jahr verzeichnete das Festival knapp 500 000 Kinobesuche. Eine Stadt im Filmfieber läßt vergessen, dass Kinos verschwinden – nicht… Weiterlesen →
BÜCHERBRIEF AN HAZEL liebe hazel, du kennst doch diese wirren mit zahlen versehenen punkte, meist in den wochenendebeilagen der zeitungen, auf den rätsel- oder kinderseiten: und wenn du die punkte in der richtigen reihenfolge miteinander verbindest, hast du am ende… Weiterlesen →
Sperrig, schräg, staubtrocken: der 47-jährige Autor und Regisseur Jan Speckenbach hat Mut. Er traut sich, das Publikum herauszufordern. Er setzt, das hat Seltenheitswert, in seinem neuen Spielfilm nicht auf eine lineare Erzählung. Zudem verzichtet er darauf, jede Situation, jeden Gedankengang,… Weiterlesen →
Das ewige Leben. Eine Ware der besonderen Art – In ihrem neuen Buch versucht die Kunsttheoretikerin Isabelle Graw, das Geheimnis der immerwährenden „Liebe zur Malerei“ zu lüften. Painting forever! Als die Berliner Art-Week vor vier Jahren unter diesem effekthascherischen Motto… Weiterlesen →
Sehen kann wehtun …. Der Film handelt von zwei Menschen, die im Rokoko vermutlich über 200 Jahre zu früh lebten. Die blinde Pianistin Maria Theresia Paradis (1759–1824) hat es wirklich gegeben, sie war ein Wunderkind am Klavier, eine großartige Komponistin… Weiterlesen →
1968 glaubte man an einen Fortschritt, der heute fragwürdig erscheint. Ein neuer Aufbruch muss einen anderen Weg nehmen Der Bruch, der in den Jahren um 1968 durch die westlichen Gesellschaften ging, betraf eigentlich nur drei sehr einfache Dinge: Die Vergangenheit,… Weiterlesen →
Achim Szepanski legt eine umfassende Studie zur Logik und Existenzweise des Kapitals im 21. Jahrhundert vor. Er bemüht sich um ein radikal marxistisches Verständnis der intrinsischen Rolle, welche das moderne Finanzsystem für den gegenwärtigen Kapitalismus spielt. Wenn das Kapitalprinzip der… Weiterlesen →
Traumschiff und Nagelstudio Dem Prekariat fehlt eine gemeinsame, jenseits der Arbeit konstruierte Identität. Was wäre, wenn die Entrechteten sich ihrer Stärke bewusst würden? Kein guter Witz: Treffen sich ein Pop-Kritiker und eine Aushilfsverkäuferin beim Bäcker. Sie wechseln gerade mal ein… Weiterlesen →
„Der seidene Faden“ (Phantom Thread) handelt von der Schneiderkunst, von Macht- und Abhängigkeitsverhältnissen und deren Verschiebungen, und von einer zwanghaften männlichen Psyche und deren Aufweichung. Paul Thomas Anderson ließ sich bei sei seinem neuen Film vom Leben des spanischen Modemachers… Weiterlesen →
Manuskripte brennen nicht – nur Menschen Michail Bulgakows „Der Meister und Margarita“, das erst knapp 30 Jahre nach dem Tod des Schriftstellers erscheinen durfte, war im deutschen Osten ein Kultbuch. Nun setzt sich das Theater Rudolstadt mit dieser teuflischen Geschichte… Weiterlesen →
Ich gehöre mir, im Leben und im Tod Der Kulturwissenschaftler Thomas Macho schreibt eine kenntnisreiche Geschichte des Suizids in der Moderne wie Vormoderne – und vernachlässigt die Tendenz nach einem neuen ewigen Leben Die Moderne ist von einem scheinbar unaufhebbaren… Weiterlesen →
Biopics sind wieder in. Wie schon in den 1930er Jahren. Damals, in der Zeit großer wirtschaftlicher und sozialer Probleme in den USA und anderen Industriestaaten, hat Hollywood geradezu am laufenden Band Porträts bedeutender Persönlichkeiten auf den Markt geschmissen: Queen Victoria,… Weiterlesen →
Kenner von DEFA-Filmen erinnern zweifellos das Debüt der Schauspielerin Ulrike Krumbiegel in Bodo Fürneisens „Komm mit mir nach Chicago“, 1982 herausgekommen. Die junge Schauspielerin wirkte schon damals zugleich zart und rabiat, naiv und weise, konnte im selben Moment Introvertiertheit und… Weiterlesen →
Die Legende, dass unsere Musik, unsere Filme, unsere Comics automatisch mit dem Progressiven, Sozialen und Liberalen, mit der Verbesserung der Welt verbunden sein müssten, mit dem Geschmack von Freiheit, Gerechtigkeit und Geschwisterlichkeit – diese Legende haben wir schon seit geraumer… Weiterlesen →
Freundlich schaun die Schwarzen und die Roten, die sich früher feindlich oft bedrohten. Jeder wartet, wer zuerst es wagt, bis der eine zu dem andern sagt: „Schließen wir nen kleinen Kompromiß! Manche tanzen manchmal… Weiterlesen →
„Schöne schwule Welt“. Der Aufschrei war groß, als der Autor Werner Hinzpeter 1997 gegen das „Bild vom leidenden Schwulen“ zu Felde zog. Die „schwule Freizeitgesellschaft“, beschied der selbst schwule Publizist die Funktionäre des „Jammer-Schlussverkaufs“, habe längst den politischen Aktivismus abgelöst…. Weiterlesen →
Der Fotokünstler Wolfgang Tillmans erhält den Goslarer Kaiserring des Jahres 2018. Das gab Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk beim traditionellen Neujahrsempfang am 5. Januar 2018 in der Goslarer Kaiserpfalz bekannt. Tillmans, der in Berlin und London lebt, zähle zu den… Weiterlesen →
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