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Autoren über Kunst und Leben

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Vorübergehende Erschütterung

Ein komplizierter Vorgang, die Kamera wird seitlich aus dem Badezimmerfenster gehalten, wir zischen und flüstern, müssen vorsichtig sein, denn so wird man leicht beim heimlichen Filmen überrascht, hast du sie?, ja, da sind sie!, ihre Gesichter, die sich im Nichts… Weiterlesen →

Nader und Simin – Eine Trennung (Asghar Farhadi)

Die Berlinale 2011 gab sich einerseits als Kampfplatz für die Rechte des im Iran inhaftierten Regisseurs Jafar Panahir, andererseits lud es mit diesem Melodram einen Spielfilm in den Wettbewerb, der Zweifel sät, wie mit uns politisch fragwürdig erscheinenden Systemen, und… Weiterlesen →

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2 (David Yates)

Als Mensch, der aufgewachsen ist mit sowjetischen Märchenfilmen, den Kinderbüchern von Erich Kästner und einer Großmutter, die eine begeisternde Erzählerin Grimmscher und anderer Geschichten war, darf mir Harry Potter egal sein. Die Bücher finde ich nett, auch weil es da… Weiterlesen →

Barney’s Version (Richard J. Lewis)

Starke Männer sind im Kino out. Helden ohne Fehl und Tadel? Pustekuchen! Die Kerle haben alle einen Knacks. Doch sind nicht in Wahrheit die Schwachen die Starken? Der kanadisch-italienische Spielfilm „Barneys Version“ legt diese Vermutung jedenfalls nah. Titelfigur Barney Panofsky… Weiterlesen →

Die DDR und der Antisemitismus

Juden, Christen, Kommunisten Es gab ihn nicht. Es gab keinen strukturellen Antisemitismus in der späteren DDR, wenigstens nicht in ihren letzten 20 Jahren. Wer anderes behauptet, verfolgt entweder politische Interessen und missbraucht das sensible Thema als Mittel zum Zweck oder er… Weiterlesen →

Rast

Rast. Die Füße aus dem Schmerz hinaus pendeln. Aus dem Strom der Masse pendeln. Hin zu einem ruhigen Ort. Konzentration. Rot. Sich den Farben hingeben. Sich an sich selbst verlieren. An den Geldbeutel verlieren. An die Handtasche verlieren. In die… Weiterlesen →

Lust & Verlustvortrag

Was suchen zum Beispiel ein „kultivierter Mann, Ende 50, Freiberufler“ oder einfach nur „Mann, Ende 40“ auf dem Markt der Liebe im Anzeigenteil einer gutbürgerlichen Zeitung in Deutschland? Genau. „Nette Frauen“ mit großem – VERLUSTVORTRAG. Und zwar zum Beispiel mit… Weiterlesen →

„Über die Metapher des Wachstums“ im Frankfurter Kunstverein

Unerträgliche Schönheit Humus: Die ambitionierte Frankfurter Schau „Die Metapher des Wachstums“ greift das Tabu-Thema schlechthin auf Hunderte, Tausende von Handys. Alle Größen, alle Formen, alle Farben. Ein Meer von leicht gekrümmten Ovalen aus Leichtmetall mit den charakteristischen Druckknöpfen liegt in… Weiterlesen →

Bei den Kikki-Männern (Teil 3)

Großes Geschäft Wenzel Storch kämpft sich durch die Schwemme neuer deutscher Kindheits- und Jugendromane. Dritter Teil Was bisher geschah: Georg Klein trauert in Roman unserer Kindheit um „verflossene Zehen“ und „einstige Fersen“ und erhält dafür den Leipziger Buchpreis 2010. Hanns-Josef… Weiterlesen →

Achterbahn (Peter Dörfler)

[media id=78 widh=640 high=320 width=640 height=320] Im Kinderprogramm des DDR- Fernsehens lief „Spuk unterm Riesenrad“. Besagtes Riesenrad gehörte zum Kulturpark Plänterwald in Berlin. Nach der Wende wurde daraus der Spree-Park. Der Vergnügungspark in Treptow-Köpenick war der Höhepunkt im Schaffen der… Weiterlesen →

Hoffnung und Sorge: Südsudan wird zum autonomen Staat

Diesen Tag haben die Südsudanesen herbeigesehnt wie ein Heilsversprechen Nach 22 Jahren Bürgerkrieg mit seinen Millionen Toten, den Flüchtlingen, den Verhungerten, den Kindersoldaten soll die Unabhängigkeit einen Neuanfang bringen. Ein Leben in Würde, mit Zukunft. Und ein Leben ohne Krieg…. Weiterlesen →

Nachschriften zu den “Blödmaschinen” (3)

In ihrem Buch „Blödmaschinen – Die Fabrikation der Stupidität“ haben Markus Metz und Georg Seeßlen versucht, eine neue Herrschaftsform in Postdemokratie und Finanzkapitalismus zu beschreiben, die offensichtlich vor nichts und niemandem halt macht. Ab nun werden sie in unregelmäßiger Folge neue… Weiterlesen →

Sonntagsmärchen – Tödliche Tomatensuppe

Das ist eine schlimme Splatterszene aus dem Trickfilm “Defective Detective” von Avne Geller und Stevie Lewis. mehr lesen und sehen via TACH marionbrasch.com siehe auch: GETIDAN > Kolumnen & Blogs > Marion Brasch: TACH

Klitschko (Sebastian Dehnhardt)

Ein zweistündiger Dokumentarfilm von Sebastian Dehnhardt bringt sehenswert die Marke „Klitschko“ ins Kino. Und zeigt Boxen auch für Menschen, die Boxen eigentlich blöd finden. Allerdings, ein wenig mehr Drama hätte der Regisseur inszenieren können. Die Situation des Boxers findet ihren… Weiterlesen →

Über die Politik und Moral der modernen Bildkultur

The Man We Loved to Hate. Wie das Web Osama bin Laden abschießt Darf man sich über Bin Ladens Tod freuen? Das Internet hat längst entschieden: Der Mann ist für jede “Spezialbehandlung” gut. Visuell jedenfalls.   [media id=79 widh=640 high=320]… Weiterlesen →

Von Tieren und Menschen

Henryk Goldberg wundert sich über deutsche Gerichte Das Leben ist ein hohes Gut. Es wird in Deutschland geschützt mit aller Konsequenz. Zum Beispiel das Oberlandesgericht Naumburg. Das hat jetzt in letzter Instanz den Direktor des Magdeburger Zoos und drei seiner… Weiterlesen →

Kein Gespräch mit Ai Wei Wei

Der Künstler ist nicht hier. Er ist fort. Er ist an einem anderen Ort. Heimatort. Der Künstler darf nicht reisen. Reisepass eingezogen. Man zieht ihn am Ohr hinter die Mauer. Man zieht ihn vom Stuhl. Ein leerer Stuhl. Ein Kunstwerk…. Weiterlesen →

Die Filme von Peter Weir

  LEHRSTÜCKE: ZWISCHEN DISKURS UND GROSSEM BILD Eine merkwürdige Kombination ist das schon, Kunst und Juristerei zugleich zu studieren,  wie Peter Weir das gemacht hat, und man ist geneigt, in dieser Gegenüberstellung eines geschlossenen und eines offenen Sinnsystems eine Quelle… Weiterlesen →

Ein Tick anders (Andi Rogenhagen)

Ohne Zweifel: „Vincent will Meer“ war ein wundervoller Spielfilm. Keine Abstriche. Aber, wie einst in „Rain Man“ der Autismus arg sanft dargestellt wurde, so geschah es in „Vincent … “ mit dem Tourette-Syndrom. Etwa zeitgleich entwickelt, erst jetzt in die… Weiterlesen →

Kleine wahre Lügen (Guillaume Canet)

Jahrzehnte galt Folgendes als typisch französisches Kino: Viele Menschen reden viel, und tändeln noch mehr. Das ist es. Ansonsten passiert fast nichts. Dieses Nichts aber ist so zauberhaft aufbereitet, dass man ohne Wenn und Aber gut gelaunt aus dem Kino… Weiterlesen →

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