Der in Bosnien geborene Autor Saša Stanišić blickt in seinem Roman „Vor dem Fest“ auf einen fiktiven Ort in der brandenburgischen Uckermark. Doch anstatt dabei übliche Klischees zu bedienen, betreibt er lieber literarische Landschaftspflege.
Sein erster Roman liegt nun bald acht Jahre zurück. In seinem hochgelobten Debüt „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ erzählte Saša Stanišić von einer Kriegskindheit in Bosnien, vom Zerfall der dörflichen Welt, von der Flucht der Familie nach Deutschland und der Sehnsucht zurück in ein Land, das es nicht mehr gab. Es war seine eigene Herkunftsgeschichte, die darin zum Ausdruck kam.
„Vor dem Fest“ heißt nun sein zweiter Roman, der ein Dorf in der Uckermark zum Gegenstand hat. (Deutschlandradio Kultur)
Poesie des Alltags
Von Jörg Magenau
Deutschlandradio Kultur vom 07.03.2014
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Saša Stanišić: Vor dem Fest
Luchterhand Literaturverlag, München 2014
316 Seiten, 19,99 Euro
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Bild oben: Saša Stanišić, Leipziger Buchmesse 2014; CC0 1.0 Lesekreis
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