Warum wir Batman, Superman und Co. so lieben
Mit „Superhelden“ ist Dietmar Dath ein überraschend pointiertes Buch gelungen, das den anhaltenden Erfolg von Superhelden-Geschichten erklärt. Nur die Ästhetik des visuellen Kosmos kommt leider etwas kurz.
„Unglücklich das Land, das Helden nötig hat“: Folgt man dem berühmten Satz Galileo Galileis aus Bertolt Brechts Drama „Leben des Galilei“, müssten die USA das unglücklichste Land der Welt sein. Denn was wären die Vereinigten Staaten ohne ihre Superhelden – fliegende Männer mit Masken und schmuckem Regencape, die die Welt mit übermenschlichen Kräften schützen?
In seinem neuen Buch rollt Dietmar Dath eines der faszinierendsten Phänomene der Populärkultur auf. An ihrer Spitze: „Superman“ alias Clark Kent, und „Batman“ alias Bruce Wayne, die für Dath die Extrema des Spektrums zwischen „Self Made Hero“ und „Götterkind“, oder, sozialethisch gesprochen, zwischen „Selbstermächtigung und Auserwähltsein“ markieren …
Ingo Arend
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Quelle: Deutschlandradio Kultur | LESART | Ingo Arend | Beitrag vom 06.10.2016
Bild oben: Superman (© Warner)
Dietmar Dath: Superhelden
Reclam Verlag
Stuttgart 2016,
100 Seiten , 10 Euro
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