31. August 1997. Großbritannien fällt in tiefe Trauer. Denn Diana Frances Spencer, Princess Of Wales und Gattin britischen Thronfolgers Prinz Charles, ist 36jährig bei einem schrecklichen Verkehrsunfall in Paris ums Leben gekommen. Der Blätterwald rauschte, -x Histörchen gingen in Umlauf und noch mehr Spekulationen.
Nun also der Spielfilm zum Drama. Inszeniert hat ihn Oliver Hirschbiegel („Der Untergang“). Naomi Watts tritt in der Titelrolle auf. Er fokussiert auf die letzten zwei Jahre der „Königin der Herzen“, stürzt sich dabei vor allem auf die angebliche (oder wirkliche?) Lovestory Dianas und des britisch-pakistanischen Herzchirurgen Dr. Hasnat Khan (dargestellt von Naveen Andrews). Leider reicht die Inszenierung nie über Soap-Opera-Niveau hinaus. Interessant: vom Mythos Diana bleibt nicht viel. Die Lady wird keinesfalls glorifiziert. Was wohl der Hauptgrund für die auffallend heftigen verrisse des Films in Großbritannien sein dürfte. Hierzulande, wo man nüchterner auf die Royals und das Drumherum blickt, stellt sich einfach nur Langeweile ein. Aufregen muss man sich darüber nicht. Man sollte das Filmchen einfach ignorieren. Das spart Geld und wertvolle Lebenszeit.
Peter Claus
Diana, von Oliver Hirschbiegel (Großbritannien/ Frankreich/ Belgien 2013)
Bilder: Concorde
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