Ein Fest für Fantasy-Junkies. Hobbit Bilbo Beutlin (Martin Freeman) muss in den Kampf gegen einen Drachen ziehen. Action und Abenteuer sind also garantiert, tolle Schauspielführung bei Regisseur Peter Jackson dazu, und eine tatsächlich atemberaubende visuelle Gestaltung. Nur eins fehlt: Seele. Bei allem Bombast bleib die auf der Strecke. Irgendwann ist einem beinahe so, also würde einem die Endlos-Romantik alle Luft zum Atmen rauben. Wo die Vorlage, J. R. R. Tolkiens Buch die kindliche Phantasie als Partner sucht, wird diese im Film vom Digital-Computer-Feuerwerk (High-Frame-Rate-Technik) erstickt. Kein Platz mehr für Rätsel, kein Raum für Geheimnis. In einem Jahr soll der abschließende Teil der Hobbit-Trilogie in die Kinos kommen: „Der Hobbit: Hin und zurück“. Klar also, dass es bei Teil zwei am Schluss einen ordentlichen Cliffhanger gibt. Bombastisch. Aber was bleibt?
Peter Claus
Der Hobbit: Smaugs Einöde, von Peter Jackson (USA/ Neuseeland 2013)
Bilder: Warner
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