Zac Efron gehört zu den jungen Schauspielern Hollywoods, die das Zeug zu einer großen und kontinuierlichen Karriere haben. Gut aussehend, wandlungsfähig und intelligent wirkend, scheint für den jungen Mimen keine Rolle zu schwer zu sein. Diesmal spielt er Logan Thibault, einen US-Soldaten im Irak-Einsatz. Zufällig findet er ein schon recht verblasstes Foto von einer jungen Frau. Es bringt ihm Glück. Wieder in der Heimat, versucht er seinen „Schutzengel“ aufzuspüren. Tatsächlich gelingt es. Und klar: Liebessehnsucht stellt sich ein. Doch die junge Frau, Beth, hat mit ihrem kleinen Sohn und dessen Vater jede Menge Probleme. Da braucht sie nicht noch einen Typ mit Knacks an ihrer Seite. Logan muss also einiges durchstehen, ehe sich zumindest eine Chance für sein privates Glück andeutet.
Die Story stammt von Bestseller-Autor Nicolas Sparks, dessen Geschichten gern in Kitsch waten, die aber schon den einen und den anderen guten Spielfilm inspiriert haben. Regisseur Scott Hicks, der mit „Schnee, der auf Zedern fällt“ einen satten Erfolg mit Kintopp großer Gefühle verbuchen konnte, versteht sich gut auf einen bittersüßen Erzählton. Der und die Präsenz seines Hauptdarstellers geben dem Film eine Glaubwürdigkeit, die der Vorlage nicht zu eigen ist. Schon Hitchcock sagte ja, dass sich die schlechtesten Romane am besten für Verfilmungen eignen. Das wird mal wieder kraftvoll bestätigt. Wie auch der gute Eindruck, den Teenie-Schwarm Zac Efron bisher hinterlassen hat. Nun braucht er „nur“ noch einen wirklich großen Film, um in die erste Reihe der Hollywood-Akteure vorzurücken.
Peter Claus
The Lucky One – Für immer der Deine, von Scott Hicks (USA 2012)
Bilder: Warner
- „Rosenmontag For Future“ Oder: Lachen schult das freie Denken - 9. Februar 2020
- Thilo Wydra: Hitchcock´s Blondes - 15. Dezember 2019
- Junges Schauspiel am D’haus: „Antigone“ von Sophokles - 10. November 2019
Schreibe einen Kommentar