Die offiziell vorgeführte Pro-Israel-Haltung der deutschen Schreckens-Regierung und das tatsächliche Handeln dieser Regierung liegen so weit auseinander, daß sie nichts mehr miteinander zu tun haben. Wer intellektuell in der Lage ist, die Diskrepanz zu erkennen, weiß, was davon zu halten ist. Will man es moralisch ausdrücken, muß man das Wort Heuchelei bemühen. Psychoanalytisch diagnostiziert handelt es sich um Schizophrenie. Eigentlich nicht weiter erwähnenswert, da gerade diese beiden Merkmale beim gesamten Politikpersonal dieser Welt zu finden sind und in noch größerem Umfang beim Personal in den Qualitäts-Regierungen dieser Welt.
Insbesondere die deutschen Grünen, Linken und Sozialdemokraten sind inzwischen zu Antisemiten und Israelhassern mutiert. Sie stehen damit auf demselben rechtsextremistischen Boden wie die mittlerweile umbenannte Ex-NPD und verwandte Splittergruppen. Man kann das auch relativ leicht an den Freunden erkennen, die sie sich während der letzten Jahre zugelegt haben. Islamisten und Ukrainisten. Allesamt alte Freunde der Hitleristen. (Hier sei an den Eklat im kanadischen Parlament erinnert. Man könnte statt Eklat auch unfreiwillige Selbstentblößung des rot-grünen Werte-Westens sagen.)
Antisemitismus und Israelhass sind Namen für derzeit weltweit geführte Kulturkriege, offen und unübersehbar, insbesondere im schon genannten Werte-Westen. Will man sich beteiligen, muß man auf eben diesem Kultur-Boden Geländegewinne erzielen. Da das deutsche Grün-Links-Sozi-Antifa-Kartell inzwischen auch die Berlinale unter seine Kontrolle gebracht hat, ließ sich die Veranstaltung im Handumdrehen in eine Antisemitismus und Israelhass verbreitende Propaganda-Party umfunktionieren. Natürlich nur, um sich sofort anschließend völlig empört von der Veranstaltung — also von sich selber — zu distanzieren (siehe oben: Heuchelei / Schizophrenie).
Betrachtet man die reale Seite der Heuchelei, nämlich das, was Regierung und Staatsapparat tatsächlich tun und tatsächlich fördern und tatsächlich finanzieren, dann sieht man, daß Leit-Kultur / Staats-Raison sich nicht in den Verlautbarungen zeigen sondern im konkreten Handeln. Und diese Leit-Kultur / Staats-Raison ist seit dem Regierungsantritt von Neo-Grün und Neo-Rot durchsetzt von Antisemitismus und Israelhass. Man versucht noch, das zu verschleiern, aber das wird aufhören. Demnächst schon. Es wird vor allem deshalb aufhören, weil die Mühsal immer größer wird, die permanente Heuchelei durchzuhalten. Ein Leben in Schizophrenie ist erheblich anstrengender als eines ohne solche Verbiegungen und Verrenkungen.
Die Sprache des deutschen Anti-Antisemitismus ist auf Slogans reduziert, die man auswendig gelernt hat, um sie bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit in genügend hochgedrehter Lautstärke rauszuhauen. Die deutschen TV-Sender, aber auch die deutschen Mainstream-Qualitäts-Presse-Erzeugnisse, die inzwischen zu Krach-Maschinen und Revolver-Blättern verkommen sind, fahren längst stramm auf Anti-Israel-Kurs. Die politischen Parteien, insbesondere die Regierungsparteien, gehen konform. Wer den von Rot-Grün immer offener und immer ehrlicher geäußerten Israelhass nicht zur Kenntnis nimmt, dem ist nicht mehr zu helfen. Die auf Basis eines solide verinnerlichten Rußlandhasses speziell für Kinder aufbereitete grüne Propaganda für Waffenlieferungen in Kriegsgebiete gibt es schon. Da Ukraine und Gaza inzwischen als Opferterritorien gleichbehandelt werden, kann es nicht mehr lange dauern, bis auch Waffen nach Gaza geliefert werden. Bisher, damit die Sache nicht allzu deutlich sichtbar wird, belässt man es dabei, Geld zu liefern. Geld, mit dem selbstverständlich Waffen gekauft werden. Solche rassistischen und antisemitischen Verinnerlichungen werden sicherlich bald auch ihren Platz in den Förderungs- und Produktionsvorschriften für die Erwachsenen-Filme finden. (Falls sich jemand dem inzwischen fest etablierten Kriegsgeschrei entziehen will und es immer schwieriger findet, das zu schaffen, dem empfehle ich die Lektüre von mehreren Tausend Seiten Karl Kraus. Mit dem Theaterstück „Die letzten Tage der Menschheit“ könnte man anfangen. Das härtet ab gegen jede Art von Kriegspropaganda.)
Jetzt, nachträglich, wird auch klar, warum die zur Berlinale eingeladenen Nichtregierungs-Politiker wieder ausgeladen wurden. Die hätten bei dieser politisch instrumentalisierten Preisverleihung womöglich nicht Beifall bekundet, vielleicht sogar den Saal verlassen. Eine solche Geste mußte schon im Vorfeld verhindert werden.
Und noch ein Nachtrag: Vielleicht sollte man aufhören, den Begriff „Antisemitismus“ weiter zu benutzen, denn der ist vom übermäßigen Gebrauch völlig verschlissen. Was vielleicht noch ein bißchen geht, ist die von mir bevorzugte Verwendung der abwertenden Bezeichnung „Anti-Antisemitismus“ für die regierungsamtlich verordnete Gegenbewegung. Aber auch das verliert langsam an Sinn. Wichtiger ist folgendes: Wer sich, in welcher Berufsgruppe auch immer, an schwarz-rot-grün-gelber Kulturpolitik beteiligen möchte, sollte vorher einen Schulungs-Kurs in Heuchelei belegen, und zwar den Kurs für Fortgeschrittene. Als Abschlußbewertung sollte man, zur gesicherten Beförderung der eigenen weiteren Karriere, nichts weniger als die Bestnote anstreben.
Wer sich als Künstler (Schriftsteller, Filmemacher, Schauspieler, Musiker, Maler etc.) mit deutschen Politikern einläßt, wird früher oder später instrumentalisiert. Die Grünen (in Politik und gleichgeschalteten Massenmedien), die diese Berlinale in ekelerregender Weise dominiert haben und inzwischen die gesamte deutsche Filmproduktion mit ihrem öko-totalitären Dirigismus beglücken, sind mittlerweile zur gefährlichsten Partei seit der Gründung der Bundesrepublik aufgestiegen. Insofern ergibt das alles ein schlüssiges Gesamtbild. Besser gesagt: ein in sich geschlossenes. Die sogenannten „Filmschaffenden“ sind offensichtlich zu feige, diesen Dirigismus als Selbstermächtigung der Grün-Roten zu erkennen. Der deutschen Film-Industrie werden parteipolitische Ideologien aufgezwungen, und sie wehrt sich nicht. Ist das schon Selbst-Hass? Gemessen am Zustand des deutschen Films, wäre Selbst-Hass in gewisser Weise konsequent.
Bleibt noch eine Frage von außerhalb: Kann man Filmleute, die sich den neuen Vorschriften unterwerfen und damit zu Regie-Beamten, Technik-Beamten und Darsteller-Beamten machen lassen, ernst nehmen? Ich kann es nicht.
In verkommenen Gesellschaften verkommen auch die Preisverleihungen. Da wird Schrott ausgezeichnet, solange es Schrott mit höchster Gesinnung ist. Die Gesellschaften mögen sich in Art und Ausprägung der jeweils eingeforderten Gesinnung unterscheiden, aber sie unterscheiden sich nicht in ihrem Nachdruck auf Gehorsam, Fügsamkeit und Folgebereitschaft zugunsten der offiziellen Gesinnungswerte.
Die Vorschriften und Verbote der neuen Filmförderung sind für jeden, den es interessiert, leicht im Netz zu finden. Kann man tausendprozentige Überwachung noch unterlaufen? Das Klopapier muß Altpapier sein, und diese besondere Qualitätsstufe ist anhand von Kauf-Quittungen zu beweisen. Gibt es gegen so etwas noch subversive Strategien? Die körperlich schwer arbeitenden Techniker werden an einem Pflicht-Tag pro Woche vegan abgespeist. Man braucht keine hellseherischen Fähigkeiten, um vorherzusagen, daß es bei diesem einen Tag nicht bleiben wird. Der Müll muß peinlichst genau getrennt und die Entsorgung muß photographisch dokumentiert werden. Wieviel Arbeitsleistung wird aus den kreativen Bereichen abgezogen und in die Bürokratie verschoben? Die Beispiele (inklusive der ihnen angemessenen sarkastischen Kommentierung) lassen sich vervielfachen. Eine solche Filmförderung gehört ersatzlos abgeschafft, was bei der grünen Dominanz über die Kultur nicht eintreten wird. Deshalb wünsche ich allen Mitmachenden ausreichend Rückgratlosigkeit, um sich einigermaßen mühelos in den End-Darm der Geldverteilungsbehörden hinein winden zu können.
Außerdem ist klar, daß die Befolgung blödsinniger Verbote und Unterwerfung unter verrückte Vorschriften auf die Filme abfärben und diese noch mehr zu Anpassungs-Filmchen machen wird, als sie ohnehin bereits sind. Der seit Jahren laufende Zuschauerschwund wird also einen neuerlichen Schub bekommen. Man kann Kinder und Jugendliche in der Schule erziehen, wobei schon das immer mehr von der Prägung durch die Straße und durchs Internet abgelöst wird. Was garantiert nicht gelingt: Erwachsene im Kino um-erziehen.
Wenn man eine Null auf den höchsten Kulturposten des Staates setzt, muß man sich über Abstürze nicht wundern. Dummheit und Unfähigkeit führen automatisch zu Heuchelei und Schizophrenie. Allerdings kann ich für die Zukunft keine Besserung sehen; das liegt ganz allgemein am geistigen Zuschnitt des deutschen Politik-Personals. Ich bezweifle, daß das Ersetzen von 0,0-Figuren durch Figuren in der Kategorie 0,01 ein Fortschritt ist.
Jedoch — und da wird’s zum Schluß wieder positiv: Auf das Scheitern aller staatlicher Kunst- und Kulturförderungen kann man sich in Deutschland allemal verlassen. Die Geldvergabe ist ruinös. Wirklich große und langlebige Kunst wird woanders gemacht. Es gibt Länder, in denen es sowas wie Ministerien und Behörden, die für Kultur zuständig sind, nicht gibt, also auch keine Verbote verordnende und kontrollierende staatliche Gängelungsbürokratie. Mal sehen, wo die nächsten unangepassten und frei produzierten Filme herkommen, Filme, die keine Absegnung durch irgendwelche machtbesessenen Qualitätspolitiker durchlaufen mußten. Ganz sicher nicht aus dem „besten Deutschland aller Zeiten“.
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Punkt und basta. Dem Kunstbetrieb geht eben es so wie anderen Bereichen. Es herrscht Krieg auf allen Ebenen: Worum eigentlich? Das liebe Geld, und um das folgsame Volk!