Das elektronische Reenactment

Der Blockbuster „Tron – Legacy“ und das 1001. Gesicht des Helden oder was wir schon immer über die eigene Funktion in der digital verwandelten Welt wissen wollten

Für etliche Jahre machte unter Hollywoods Drehbuchautoren und Regisseuren das Buch The Hero with a Thousand Faces von Joseph Campbell Furore. Es handelte sich um eine etwas entrümpelte Zusammenfassung der Theorien vom Mythos, der Heldenreise und den dazu gehörigen Symbolen, um den Versuch, Literaturgeschichte, Psychologie, Struktur und Bild auf eine handhabbare Weise zusammenzufassen. Die Formel für den „Monomythos“ des Helden ist dabei sehr einfach; sie lautet: Trennng – Initiaton – Rückkehr. Etwas ausgeführter in den Worten Campbells: „Der Heros verlässt die Welt des gemeinen Tages und sucht einen Bereich übernatürlicher Wunder auf, besteht dort fabelartige Mächte und erringt einen entscheidenden Sieg, dann kehrt er mit der Kraft, seine Mitmenschen mit Segnungen zu versehen, von seiner geheimniserfüllten Fahrt zurück“.

Gegenüber anderen Mythen-Theorien hat die von Joseph Campbell – sein Buch erschien 1978 in einer deutschen Ausgabe unter dem Titel Der Heros in tausend Gestalten – einige praktische Vorzüge.

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filmkritiken 2010-13-300Georg Seeßlen: Filmkritiken 2010 – 2013
[Kindle Edition]

getidan Verlag; ca. 169 Seiten; 6,59 EUR

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Mit Leidenschaft für den Film und mit Liebe zum Kino

52 Filmkritiken, geschrieben und veröffentlicht in den Jahren 2010 bis 2013, bieten Einblicke und Ansichten, vermitteln Zusammenhänge und Perspektiven.
Das Thema der Filmkritik ist das Filmesehen. Und Filmesehen ist eine Kunst. Und Georg Seeßlen versteht davon eine ganze Menge. Seine kompetente Übersetzung des audiovisuellen Mediums Film in Sprache ist tiefgründig, vielschichtig und bezieht aktuelle gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen mit ein.
Gehen Sie mit Georg Seeßlen auf eine Reise in die Filmgeschichte. Eine Reise in Zeit und Raum.

 

Bilder: Tron – Legacy (Walt Disney)