Klingt durchgedreht: Ein Witwer entdeckt in einer Kuh die Seele seiner verstorbenen Frau. – Ist auch durchgedreht – auf schönste Art. Trauer nicht in Schwarz, sondern in grellbunt. – So ließe sich diese herrliche Farce überschreiben. Die Geschichte des Pianisten… Weiterlesen →
Seit 800 Jahren gibt es die Thomasschule und den Chor dazu, die Thomaner. Das Jubiläum, klar, wird kräftig gefeiert, auch mit diesem Film. Pure Lobhudelei also? Nein, erfreulicherweise nicht. Paul Smaczny und Günter Atteln, die den Chor ein Jahr lang… Weiterlesen →
Die Selbstbefragung der Malerei Mit seinem gemalten Zweifel an der Darstellbarkeit der Welt ist Gerhard Richter zu dem „Alten Meister“ geworden, der er nie sein wollte. Die Ausstellung „Panorama“ in der Nationalgalerie gibt einen Überblick über sein Lebenswerk. Alte Meister…. Weiterlesen →
Die Erfahrung bildet Narbengewebe „Geschichte und Eigensinn.“ Als 1981 das berühmte Buch von Oskar Negt und Alexander Kluge erschien, war das eine irritierende Erfahrung. Nicht nur wegen der Mischung aus Fragment und Assoziation, mit der die beiden das Buch konstruiert… Weiterlesen →
Beherzte Freundin des Dosenbiers „Danni Lowinski“ fräst sich durch neue Folgen menschlichen Versagens – und sie improvisiert. Sie ist weder perfekt noch einsam, sondern prima. Viel kann sich der vernunftbegabte Mensch ja im deutschen Fernsehen nicht ansehen, ohne sich für… Weiterlesen →
Die Vorbehalte vieler waren groß: Angelina Jolie als Regisseurin? Viele Kritikerinnen und Kritiker hatten vor der Berlinale den Satz im Kopf „Schuster, bleib bei Deinem Leisten!“. Dann begannen die 62. Internationalen Filmfestspiele Berlin, der Film kam im Wettbewerbsreigen, jedoch außerhalb… Weiterlesen →
Auf der Suche nach der zweiten Heimat In der Ausstellung „12 im 12.“ im Kunstraum Tanas demonstrieren junge Künstler türkischer Abstammung eine distanziert-ironische Distanz zum Dauerreizthema nationale Identität Wie geht man eigentlich mit Rollenerwartungen um? Es fällt nicht schwer, Ergin… Weiterlesen →
Unübersehbare Symbolwirkung Das Deutsche Guggenheim in Berlin wird geschlossen. Es war eines der avanciertesten Ausstellungshäuser für zeitgenössische Kunst in ganz Deutschland. „Gesellschaftliche Verpflichtung“, „Corporate Citizen“ – mit großen Worten sparten Thomas Krens, Hilmar Kopper und Rolf Breuer vor 15 Jahren… Weiterlesen →
Auch das noch Ich kann es nicht mehr ertragen. Ich kann den Namen Christian Wulff nicht mehr hören. Ich schalte sofort ab, wenn von Bobbycar, Upgrade, Nordsüddialog, Tattoo, Anrufbeantworter, zinsgünstigem Kredit, guten Freunden oder von Orten wie Hannover, Großburgwedel und… Weiterlesen →
DAS WAR NUR EIN MOMENT Manfred Krug ist 75 Jahre alt – daran sehen wir, wie lange das alles schon her ist mit unserer Jugend. Ein Schauspieler und vor allem ein Sänger, der auch ein Stück Lebensgefühl der DDR repräsentiert…. Weiterlesen →
Die Werbung spricht vom „Neuen ‚Lawrence von Arabien’“ – und verhebt sich damit kräftig. Die Klasse des vor einem Vierteljahrhundert herausgekommenen „Wüstenepos“ von Regisseur David Lean erreicht Jean-Jacques Annaud mit seinem Film nicht. Aber: Fans von saftigen Abenteuerschinken bietet er… Weiterlesen →
Der Gewinner des Großen Jurypreis’ von Cannes ist nicht immer ein großer Publikumsfilm. Dieser schon! Die Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne blicken erneut auf Menschen am Abgrund. Wieder gelingt dem belgischen Regie-Duo damit eine Milieustudie fern von Kitsch. Die Geschichte… Weiterlesen →
Regisseur Christian Schwochow hat 2008 mit seinem Debüt „Novemberkind“ nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. Da ist das Interesse an seinem neuen Film groß, beim Festival um den Max Ophüls Preis in Saarbrücken vor gut zwei Wochen etwa war der Andrang… Weiterlesen →
Donnerstag, 7. August 2008 Harare und Lilongwe Bevor ich am Flughafen von Harare (Simbabwe) in die Propellermaschine nach Lilongwe (Malawi) einsteigen darf, muss ich meinen gestern in Maputo (Mosambik) aufgegebenen Koffer identifizieren. Theoretisch. Doch in der Praxis ist mein Koffer… Weiterlesen →
Da steht er. Eine Zigarette zwischen den Lippen. Belmondo. Er will sich an den Film erinnern. Runzelt die Stirn. Überlegt. Außer Atem. Er zieht an der Zigarette. Der Rauch strömt über sein Gesicht. Auf dem Balkon. Dort raucht er, denn… Weiterlesen →
Geglücktes Wagnis Ein Resümee von Georg Fülberth Man hätte von Anfang an genauer hinhören sollen. »Wir wollen mehr Demokratie wagen«: So sprach Bundeskanzler Brandt in seiner ersten Regierungserklärung 1969. Was könnte er wohl gemeint haben? Die Demokratie stand schon seit… Weiterlesen →
Das faszinierende Buch über Rembrandt von Rudi Fuchs könnte auch „Rembrandt unplugged“ heißen, denn wir begegnen dem niederländischen Maler auf Augenhöhe, ohne Pathos von Genialität und Bedeutung. Der Kunsthistoriker skizziert die Laufbahn Rembrandts, indem er sich in die Gestaltungsfragen eines… Weiterlesen →
Was Griechenland von Polen lernen kann Die Mehrheit der Griechen macht das Ausland für die Probleme des Landes verantwortlich. Nötig wären heimische Reformbewegungen, meint der Politologe Helmut Wiesenthal. taz: Herr Wiesenthal, um zu verstehen, warum Griechenland heute bankrott ist, blicken… Weiterlesen →
In ihrem Buch „Blödmaschinen – Die Fabrikation der Stupidität“ haben Markus Metz und Georg Seeßlen versucht, eine neue Herrschaftsform in Postdemokratie und Finanzkapitalismus zu beschreiben, die offensichtlich vor nichts und niemandem halt macht. Ab nun werden sie in unregelmäßiger Folge neue Indizien… Weiterlesen →
Politik der Ekstase: Mit Dan Dare, Raumschiffpilot erscheint ein Meilenstein der Comicgeschichte Wer Arno Schmidts Science-Fiction-Roman Die Schule der Atheisten gelesen hat, weiß, was die Glocke geschlagen hat. Sich das Buch vors Auge zu stemmen, verlangt Kraft und Disziplin, und… Weiterlesen →
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