Käfer und Fledermaus Erinnert sich noch jemand an die Kleine Hufeisennase? Das ist die Fledermausart, die das Dresdner Elbtal bewohnt und die durch den Bau der Waldschlösschenbrücke kurzzeitig aus ihrer medialen Schattenexistenz aufgeschreckt wurde. Jetzt steht die Brücke, doch von… Weiterlesen →
Bredekamp will aufklären – und er möchte Horkheimers und Adornos „DIALEKTIK DER AUFKLÄRUNG“, die noch nichts von einem ›Iconic turn‹ wissen konnten, fortschreiben Als Colin Powell im Februar 2003 im Gebäude der Vereinten Nationen in New York saß und die… Weiterlesen →
Die Schöne und der Depp Die Schöne schreitet durch den Zug wie eine Frau, die sich die Männer aussuchen kann. Und genau das kann sie auch und genau das tut sie auch. Sie nimmt ausgerechnet diesen biederen Typen, der eine… Weiterlesen →
„Haben Sie schon davon gehört?“ „Was meinen Sie denn?“ „Es gibt einige Passagiere, die sich zusammen geschlossen haben. Sie wollen die Macht hier übernehmen.“ „Ich verstehe Sie nicht. Ich warte nur auf meinen Flug.“ „Das ist es ja. Die ja auch. Aber es gibt… Weiterlesen →
(mehr Bilder „Jesus Is Born“ via The Brick Testament) Zivilisation zur Weihnachtszeit Frisch gefallener Schnee ist etwas sehr Schönes. Jedenfalls so lange, bis die Hundebesitzer Stiefel und Mantel angezogen haben, um ihre Lieblinge „Gassi“ zu führen. Es fällt auf, dass… Weiterlesen →
Schweigen erfordert Charakter Bisher kennt man Juan Gabriel Vásquez eher als Übersetzer und Essayist denn als Autor. Das wird sich nun ändern. Sein erster Roman „Die Informanten“ beschäftigt sich mit einem dunklen Kapitel der kolumbianischen Geschichte. Wo man auch hinkommt… Weiterlesen →
Weil es halt so Sitte ist Wenn ich mir einen Freund fürs Leben wünschte, müsste er wie Max Raabe sein. Kultiviert, sprachgewandt, humorvoll, erfolgreich und dabei bescheiden. Alles, was ich nicht bin – ein cooler Typ wie aus einer Erzählung… Weiterlesen →
Obwohl Rumänien seit 2007 Mitglied der EU ist, ist die politische Kultur der Moderne noch nicht wirklich im Karpatenland angekommen. Weitum herrschen Fatalismus und Korruption. Die Verhältnisse werden sich nicht ändern, solange fast jeder darauf aus ist, seinen – sei… Weiterlesen →
Lieber Doktor Weber, ich danke Ihnen für Ihren Brief, den ich erst gar nicht meiner Frau zeigte, neigt das gute Stück (ich hoffe, Sie verzeihen mir den flapsigen Ton) doch zu einer grundsätzlichen (wenn natürlich auch eingebildeten) Traurigkeit, die sich… Weiterlesen →
Wutbürger statt Kulturbürger Es mag überraschend sein, aber es ist erhellend und beschreibend: Das Wort des Jahres heißt „Wutbürger“, gefolgt von „Stuttgart 21“ und „Sarrazin-Gen“. Und das „Schottern“ schaffte es immerhin noch auf Platz 6, direkt vor „Wikileaks“. Gewiss, der… Weiterlesen →
Daniela Kloock im Gespräch mit Prof. Gundolf S. Freyermuth Daniela Kloock: Gegenwärtig verändert sich das Kino in vielerlei Hinsicht. Was können Sie als Medien- bzw. Filmhistoriker beobachten, kann man von einer Krise des Kinos sprechen? Gundolf S. Freyermuth: Das Kino… Weiterlesen →
Als das Meininger Theater am 17. Dezember 1909 nach dem großen Brand mit „Wallenstein“ wiedereröffnet wurde, da war die große Zeit der Meininger schon Geschichte. Doch was diese Bühne leistete ist der, nach Klassik und Bauhaus, dritte große Kulturimpuls, der… Weiterlesen →
Via Lewandowsky: Neverbeenthere Künstlerhaus Bethanien, bis 19. Dezember 2010 Afrika, dunkel lockende Welt. Der Erfolg von Tania Blixens 1937 erschienenem Roman ist ein Beleg für die These, dass die Wahrnehmung Afrikas von einer Projektion geprägt war, in der die Sehnsucht… Weiterlesen →
„Was soll diese Scheiße?“ „Besuch vom Boss.“ „Schon wieder?“ „Seine Frau ist mitgekommen.“ „Fuck! Das ist ein verfluchtes Kriegsgebiet. Was will die hier?“ „Außerdem hat er Berner im Gepäck.“ „Berner?“ „Den Fernsehmoderator.“ „Fuck!“ „Du sagst es. Sie werden eine Livesendung… Weiterlesen →
VIEL FEIND, VIEL EHR! Die kritische Kunstzeitschrift „Texte zur Kunst“ feiert ihr zwanzigjähriges Bestehen. Ein Interview mit der Mitgründerin Isabelle Graw „Texte zur Kunst“ – der Titel der Zeitschrift, die sie 1990 mit dem acht Jahre später gestorbenen Kunsthistoriker Stefan… Weiterlesen →
Die Welt als Kissenschlacht Regisseur Volker Lösch konfrontiert Wedekinds Drama „Lulu“ mit den Erfahrungen von Sexarbeiterinnen, die er in die Berliner Schaubühne holt. Hier sind höchstens die Freier nackt. Daunenkissen, über tausend an der Zahl, an langen Schnüren aufgehängt wie… Weiterlesen →
ALTE SCHINKEN Christian Martin Claas hat Peter Hacks 1991 entstandene Komödie „Der Maler des Königs“, eine Parabel auf Untergangs- und Wendezeiten, am Theater Meiningen inszeniert. Wir sind, wie man so sagt, im falschen Film. Denn Walter Ulbricht wohnt dortselbst der… Weiterlesen →
Heiner Geißler hat geschlichtet. Über die wundersame Verwandlung eines unsinnigen Projekts, die jesuitische Rettung der Demokratie und einen Versuch medialer Konsensbildung. Carl Schmitt, der Hausgott der Konservativen, hat einmal zackig erklärt: Politik ist nichts anderes als die Unterscheidung von Freunden und… Weiterlesen →
Als er debütiert, 1956, da ist es neben Brigitte Bardot: „Und immer lockt das Weib“. Er spielt den geduldig liebenden Mann dieser umtriebigen femme fatale. Und er hat genau das Gesicht, das ein Mann wohl benötigt, der eine solche Frau… Weiterlesen →
Am Sonntag hat in der Neuen Oper Erfurt „Die Fledermaus“ von Johann Strauss Premiere. Die Inszenierung realisiert die Berliner Regisseurin und Schauspielerin Katharina Thalbach. Frau Thalbach, Sie haben eben erst am Berliner Ensemble Brechts „Im Dickicht der Städte“ inszeniert und… Weiterlesen →
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