Zur Weihnachtszeit wurde deutlich, was sowieso der Fall ist: Die Dinge nehmen überhand. Und wir sind nie postmateriell gewesen. Es gibt ein Lied, das die „narrischen Kastanien“ besingt, die im Herbst noch einmal rot und weiß austreiben, als sei es… Weiterlesen →
Nie wieder „Frühstück bei Tiffany“ Worüber man nicht trauern kann, darüber muss man lachen. Es ist ein „homerisches“ Lachen in den Filmen von Blake Edwards. Wir erinnern uns: Die Götter brachen in wahrhaft schallendes, echoreiches Gelächter aus, als sie sahen,… Weiterlesen →
Andrea Roedig sprach mit der Soziologin Elfie Miklautz über Weihnachtsrituale und die verborgenen Motive des Schenkens. Frau Miklautz, seit wann interessiert sich die Soziologie für das Schenken? Die Soziologie hat sich lange Zeit kaum mit diesem Thema auseinander gesetzt, was eigentlich… Weiterlesen →
Die Frau mit den grünen Augen Es sind Bücher, die am Ende trotz aller Lösung auch Rätsel hinterlassen, die Schatten werfen, ein Echo anklingen lassen, das Dunk le anrühren und das Helle zugleich. Warum betrachtet man sich Bilder von Hieronymus… Weiterlesen →
Baumeister fiktionaler Irrgärten Das Erfinden als Spiel, die Konstruktion von Erzählungen in der Erzählung und die Etablierung eines Schriftstellers als fiktivem Autor – all diese erprobten Stilmittel verwendet Paul Auster auch in seinem neuen, 13. Roman. Paul Auster ist ein… Weiterlesen →
„Den, den ich finden wollte, habe ich nie gefunden“ Natascha Wodin erzählt in dem Roman „Nachtgeschwister” die vernichtende Geschichte ihrer Liebe zu dem Dichter Wolfgang Hilbig: eine Geschichte vom Verstummen und vom Sieg der Literatur über das Leben. Sie sei „nachtaktiv”,… Weiterlesen →
Der schönste deutsche Film des Jahres: Tom Tykwers „Drei“ Drei Tänzer, zwei Männer, eine Frau, umkreisen einander, kommen sich nahe, stoßen sich ab. Wie frei schwebend in einem unwirklichen, wie himmlischen Weiß, wie jenseits aller Begrenztheit, wie in einer poetischen… Weiterlesen →
Das wiedergefundene Zuhause Die Iranerin Parsua Bashi zeichnet mit ihren Briefen aus Teheran ein differenziertes Bild vom Alltagsleben in Teheran Die Oppositionsführer Moussawi und Karrubi stehen unter Hausarrest, der kritische Filmemacher Dschaafar Panahi ist zu sechs Jahren Haft verurteilt, die… Weiterlesen →
Wo ist Gerald Seymour Porträt eines verschollenen Thrillerautors „Der Moralist ist nicht mit einem Moralprediger zu verwechseln. Ein Moralist versucht, die Menschen seiner Zeit zu verstehen und zu schildern. Insofern ist der Thriller die letzte Zuflucht für einen Moralisten“, das… Weiterlesen →
Der Hunger aufs Leben Wem das Leben fast genommen ist, der hütet, was er zurück gewann, der weiss um die Besonderheit von Tag und Stunde. Das zweite Leben des Erwin Geschonneck beginnt am 3. Mai des Jahres 1945. Voll gesogen… Weiterlesen →
Engel leben einsam Als Marlene Dietrich am 3. Mai 1960 im Berliner Titania-Palast eine Galavorstellung gibt, da drängen sich die Deutschen hinter der Absperrung. Sie rufen und sie zeigen Plakate: Marlene go home. In der Atmosphäre der Adenauer-Ära galt die Frau, die während… Weiterlesen →
Weintraubs Herz rast. Er nuckelt an seinem Zigarillo. Starrt auf den Bildschirm. Wer hat ihm jetzt schon wieder die Pest an den Hals gewünscht? Ein gewisser Anonym! War er das? Er kann sich nicht daran erinnern. Möglich wäre es. Weintraub beschimpft… Weiterlesen →
Was bisher geschah: Der Würzburger Kaplan Berthold Lutz schuf Aufklärungs- und Benimmbücher mit Titeln wie Peter legt die Latte höher. Außerdem stampfte er, nahezu im Alleingang, die beste Knabenzeitschrift der fünfziger Jahre aus dem Boden: „Unser Guckloch“. Bloß schade, dass… Weiterlesen →
Michael Hardt über über eine Ökonomie des Gemeinsamen, radikale Demokratie im Netzwerkzeitalter und den politischen Wandel in Lateinamerika ein Interview Bekanntheit erlangte Michael Hardt als Ko-Autor der Theorie-Bestseller „Empire“ und „Multitude“, die er mit dem Philosophen Antonio Negri verfasste. Dieses… Weiterlesen →
Als Jesus zwölf Jahre alt ist, da gehen seine Eltern mit ihm zum Pessach nach Jerusalem. Als sie zurückkehren bemerken sie das Fehlen des Kindes. Das ist im Tempel geblieben, um mit den Menschen zu sprechen. Maria, seine Mutter, macht… Weiterlesen →
Heute ist Heiligabend Beobachte deine Finger. Klopfe den Takt. Da ist keine Musik. Was hörst du da also? Sieh raus. Grau. Nichts ist trostloser als ein überfrorenes Feld. Und der Himmel? Da ist kein Himmel. Da sind Wolken. Die lassen… Weiterlesen →
Eine Weihnachtsgeschichte Heiligabend im Stern. Da hocken sie wieder. Ausgemergelte Gesichter. Rotgeäderte Nasen. Gelbstichige Augen. Sie starren den Widerschein ihrer Gesichter an. Verblassende Ikonen im Fensterglas. Thomas flüstert in den Ausschnitt seines T-Shirts, weil er niemanden zum Reden hat. Den… Weiterlesen →
13 1/2 Anmerkungen zur wichtigsten Fernsehserie unseres Landes #1 Der deutsche Sonntagabend beginnt mit einer Leiche. Es ist eine schöne Leiche; sie erzählt mehr als die meisten Lebenden. Sie ist sorgfältig drapiert an pittoresken Orten oder doch eher Un-Orten in… Weiterlesen →
This is not a love song – Zoff auf der „Casting“ Allee Schon Monate vor dem wie immer völlig unerwarteten Schneetreiben des Winters ruhen die Bauarbeiten in der Oderberger Straße, als hätten die Untergangspropheten der Globalen Erwärmung Bagger und Presslufthämmer… Weiterlesen →
ZDF, 24. Dezember 2010, 17 Uhr Als Höhepunkt des Fernsehjahres gilt in Deutschland die Weihnachtsfeier des Bundespräsidenten, seit 15 Jahren ausgerichtet vom Zweiten Deutschen Fernsehen. Nach dem schimpflichen Ende Horst Köhlers schien zunächst unklar, wie es mit der schönen Sendung… Weiterlesen →
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