Und wenn dann, sagt Remus, plötzlich die Toten vor der Tür stehen, die stehen nicht so einfach vor der Tür, sage ich zu Remus, tot ist tot, sage ich, blinzele ins Sonnenlicht, bei Tage betrachtet wirkt die Welt nüchtern, da… Weiterlesen →
Haßloch, es heißt wirklich so, ist eine kleine Stadt unweit von Mannheim. Sie wartet mit zwei Besonderheiten auf: besonders schnellen und steilen Achterbahnen und sonst unbekannten Lebensmitteln im Supermarkt. Die Achterbahnen sind Teil des „Holiday Park“, eines Themenparks, der einst… Weiterlesen →
Die Forderung nach Anpassung ist eine unmögliche Zumutung – für In- wie Ausländer. Aus Deutschland kommen gern mal zackige Töne. Auch in der Diskussion um das umstrittene Buch von Thilo Sarrazin „Deutschland schafft sich ab“ waren sie wieder zu hören…. Weiterlesen →
Wo Autos wichtiger sind als Frauen Moritz von Uslar ist zu Besuch im wilden Osten und liefert mit „Deutschboden“ einen Kneipenroman in der Tradition von Henscheid & Co. Wie in der Gaststätte Schröder, im Proberaum, bei jeder Autofahrt und jeder… Weiterlesen →
Kapital & Kino Geld gehört zu den Dingen, die im Kino sehr schwer darzustellen sind. Kaum sieht man es, sieht es billig aus, kindisch, trivial: am ehesten „glaubt“ man an Falsch- und Spielgeld. Obschon das Kino bislang Geld daher am… Weiterlesen →
Wenn Lars vom Kaffeetisch aufsteht, nimmt er immer schon Geschirr mit zur Spüle. Wenn etwas fehlt springt er hoch, wenn ein Gang zu tun ist, ist er sofort dabei, wenn man vor ihm steht mit zwei Tragetaschen, hat er Sekunden… Weiterlesen →
„Ich denke an die heilig gesprochene Afrikanerin Guiseppina Bakhita. Mit neun Jahren wurde sie von Sklavenhändlern entführt, blutig geschlagen und fünfmal auf den Sklavenmärkten im Sudan verkauft. Sie wurde täglich bis aufs Blut gegeißelt, wovon ihr lebenslang 144 Narben verblieben,“… Weiterlesen →
Warum liegen dem Konsumkapitalismus die Geschlechter so am Herzen? Weil man dann alles doppelt verhökern kann. Rosa und weiß leuchtet es, auf der Kärntner Straße strahlt der Laden sogar nach außen und gibt sich in der Geschäftezeile als eine illuminierte… Weiterlesen →
„Die Dichter in meinem Land sind Propheten“, sagte einmal der bedeutendste Dichter Irans Ahmad Shamlou (1925-2000). Der bekannteste Schriftsteller des Landes, Houshang Golshiri (1938-2000), sprach einmal von seiner Stellung in der Literaturszene Irans so: „Ich bin der Vali e faghih… Weiterlesen →
oder: Was einen ständig so vom Schreiben abhält Kennst du das, frage ich Remus, was, fragt er, du willst einen Beitrag für Getidan schreiben und dann, was, Remus grinst mich an, er lehnt sich nach hinten, sein Rücken ruht in… Weiterlesen →
Die Nachrufe sind vorbei. Schlingensief hätte sie Lebzeiten nicht hingenommen. Er hätte sie gestört. Wie alles Vorhergesehene. 1990er Jahre. Sophie Rois deklamierte in der Volksbühne einen Schillermonolog. Schlingensief schickte eine Behinderte hin, ihr laut reinzuquatschen. Es funktionierte. Sophie reagierte nicht… Weiterlesen →
Das erotische Fliegertagebuch: Dritter Teil einer Reise in die wunderbare Welt der katholischen Sexualmystik Auch am Himmelsbogen sind Jungfrau und Löwe Nachbarsterne. Kardinal Faulhaber Ich hebe den Saum des Kleides, wenn ich durch den Schmutz gehen muß; und mein Gehirn… Weiterlesen →
Diskurs in der feministischen Enge Ein grandioser Roman und seine dumme Verpackung Noch bevor man Sofi Oksanens Roman „Fegefeuer“ aufschlägt, duckt man sich am besten unter dem Tsunami der begleitenden Information hindurch. Denn an Auszeichnungen, Übersetzungen und Bestsellerei mangelt es… Weiterlesen →
Der Tänzer auf dem Seil Ein Mann auf dem Seil, wägend Schritt um Schritt. Dann, alle Vorsicht fahren lassend, beginnt er zu tanzen mit grimmer Verzweiflung. Schlägt Salti und dreht Pirouetten, als stünde er auf festem Grund. Und dann, wenn… Weiterlesen →
Ein Gespräch über das mediale Erzählen mit Philip Weiss Daniela Kloock: Herr Weiss, zwischen Film und Computerspielen scheint es viele Überschneidungen zu geben, beide stellen audiovisuelles story-telling her und nutzen computergenerierte Bilder zur Schaffung ihrer Welten. Ist der Computer die… Weiterlesen →
Nach dem Fressen ist vor dem Fressen, sagte wer, wissen Sie nicht, ich auch nicht, sagen wir also, es ist von mir, wir also raus aus dem Lokal, Kippe ins Maul, Remus ist heute nicht dabei, gut so, gut so,… Weiterlesen →
Land des Todes und der Dürre „Manche Männer können den Arm um eine weinende Frau legen. Für ihn war das nie selbstverständlich gewesen.“ So heißt es am Ende von Cormack McCarthys Roman Kein Land für alte Männer. Und ungefähr so… Weiterlesen →
Trash wäre schöner Uwe Boll hat das Leben des Boxweltmeisters Max Schmeling als nationales Feel-good-Movie verfilmt. In der Hauptrolle: Henry Maske Ach, uns Uwe! Eigentlich müssten gestandene Cineasten und Cineastinnen einen Filmemacher wie Dr. Uwe Boll heiß und innig lieben…. Weiterlesen →
Norberts Reise ins Wunderland. Teil 2 einer Expedition in die charmante Welt des Päpstlichen Ehrenprälaten Berthold Lutz Süßer Mai, in deinen Kelchen Küssen fromme Bienen sich … Clemens Brentano: „Am Sophientag“ Erst der tiefsten Liebe soll Eines Nachts mein Kelch… Weiterlesen →
Die Stifterin Die Herzogin Anna Amalia, die am 10. April 1807 starb, wurde in der Kirche begraben, die mit Herders Namen verbunden ist. Sie erhielt das letzte Begräbnis in diesem Gotteshaus, die folgenden Toten des Hauses Sachsen-Weimar teilen sich die… Weiterlesen →
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