Grenzüberschreitung Einen Satz wie diesen kann man ziemlich genau in Film übersetzen: »Die Klavierlehrerin Erika Kohut stürzt wie ein Wirbelsturm in die Wohnung, die sie mit ihrer Mutter teilt.« Und auch der hier macht keine Schwierigkeiten: »Sie geht und beschleunigt… Weiterlesen →
Eine Reflexion über Literatur und Kino, Nähe und Distanz Wenn das Kino in die Nähe von Franz Kafka gelangt, wird es entweder anmaßend oder verzagt. Aber trotzdem muss es immer wieder versuchen, diesem schwarzen Monolithen der modernen Erzählung nahe zu… Weiterlesen →
Die Krawatte: männlicher Zeichenschmuck in Krieg und Frieden Die schicken Krawatten der Herren gehören, wie der Begründer der Werbepsychologie, Ernest Dichter, kategorisch erklärt, zu jenen Dingen, die nichts mit Vernunft zu tun haben. Tatsächlich ist es ziemlich zwecklos, sich mit… Weiterlesen →
feelgood movie Das Schöne an diesem Film ist, dass man in ihn so schnell reinkommt wie Boris Becker ins Internet. Nicht »wie gebannt« oder »total hingerissen«, sondern einfach so. Wie man im Halbschlaf am Strand in eine Phantasie reinkommt, die… Weiterlesen →
Über das Kriminalgenre Wenn wir versuchen, die verschiedenen Genres des Meta-Genres Kriminalfilm zu bestimmen, werden wir uns wohl darauf einlassen müssen, in Widersprüchen und Paradoxien zu denken. Denn obwohl zumindest einige der Kriminalgenres, wie der Polizei- oder der Detektivfilm, auf… Weiterlesen →
Die süße Keimzelle der Gier Anker in einer imaginären Kindheit Wir leben, das ist das beste, was wir von uns sagen können, in der Epoche des Scheiterns. Alle großen Projekte der Menschheitsverbesserung sind gescheitert, so sagt man, alle Ideen und… Weiterlesen →
Ästhetik des Ungehorsams 1 Fast alle Deutschen haben in der Hitlerzeit verfolgten Juden geholfen und ganz frech gegen den Führer geredet. Die meisten Deutschen haben die Nazi-Kunst gleich als furchtbaren Kitsch durchschaut und sind in die Ausstellung „Entartete Kunst“ gegangen,… Weiterlesen →
Das Ekel der untergehenden Klasse Eine Sternstunde des deutschen Fernsehens: Heinz Schubert als Alfred Tetzlaff in Wolfgang Menges „Ein Herz und eine Seele“ 1974 war, nicht nur was die Pop-Kultur anbelangt, ein mieses Jahr. Man trug Schlaghosen und bunt bedruckte… Weiterlesen →
2001 wird auch nicht, was es einmal war 1968 war das Jahr, in dem wir Kontakt aufnahmen. Mit Sex & Drugs & Rock’n’Roll. Und mit der orbitalen Wahrnehmung. Zum Beispiel in dem grandiosen Film „2001″ von Stanley Kubrick. Wie gut,… Weiterlesen →
Unvernünftige Anmerkungen zum Automobil Ach, das Automobil! Also, lassen Sie uns einmal vernünftig darüber sprechen. Es macht uns kaputt. Es verpestet die Luft, killt das Ozon, tötet unsere Kinder, zerstört unsere Städte, frisst unser Geld, ruiniert unsere Ohren und beleidigt… Weiterlesen →
Wirklicher als wirklich „Final Fantasy“ will der erste Realfilm aus dem Computer sein. Die neuen Bildwelten sind vor allem eins: langweilig Eine der merkwürdigsten Fragen, die sich im Kino stellen, ist die nach der „künstlichen Realität“. Man meint damit den… Weiterlesen →
Sanfter Wahn New York Stories. Wahrscheinlich haben sie alle mit einem merkwürdigen Ineinander von Privatem und Öffentlichen zu tun, mit einer eigenartigen Abfolge von Selbstinszenierungen und Augenblicken der Wahrheit, Distanz und Voyeurismus. Damit, dass die Menschen schon früh eigene Geschichten… Weiterlesen →
Giftsüß und verführerisch Seit den sechziger Jahren kommt immer mal wieder eine Frage in mir auf: Was eigentlich ist aus Zazie geworden, nachdem sie damals Paris (vermutlich nicht allzu lange) verlassen hat? Würde sie eine mehr oder weniger normale Frau… Weiterlesen →
Annaud reduziert Stalingrad auf ein Westernduell Es ist wohl nicht allzu schwer, diesem Film nachzuweisen, wie sehr er ästhetisch und moralisch danebengegangen ist, wie fast jede künstlerische Entscheidung genau die falsche war. Der falsche Regisseur verfilmt zur falschen Zeit mit… Weiterlesen →
Terroristischer Lehrfilm Aus mehr oder weniger nachvollziehbaren Gründen wurde der neueste Schwarzenegger-Kracher nach den Ereignissen des 11. September aus der Verleihliste erst einmal gestrichen. Wenn »Collateral Damage – Zeit der Vergeltung« jetzt in die Kinos kommt, ist er mit einer… Weiterlesen →
SLOW FOOD Die Subversion des Geschmacks – oder warum es notwendig wurde, die Welt essbar zu machen, um sie zu retten Carlo Petrini, der sich von seinen Freunden Carlin nennen lässt, ist ein beeindruckender Mann mit einer nicht weniger beeindruckenden… Weiterlesen →
In „15 Minuten Ruhm“ scheitert der Versuch, einen Thriller mit Medienkritik aufzupeppen Morden und vermarkten Die Verhältnisse von Medien und Gewalt werden immer unheimlicher. Längst sind die Grenzen überschritten, jenseits deren die Medien die Gewalt ganz direkt fördern und vermarkten…. Weiterlesen →
Wenn der Wind sich dreht Schwer tun wir uns, unter anderem, damit, die Kulturgeschichten von Nachkrieg und Unfrieden in den beiden deutschen Staaten nach der Vereinigung ineinander einzuschreiben. Kaum etwas Gemeinsames, so scheint’s, ist da entstanden, und mit dem Dialog… Weiterlesen →
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