Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Sommer der Liebe (Regie: Wenzel Storch)

Eine Symphonie junger Körper Der Glanz dieser Tage war also fertig und ein Flop. Inzwischen erwachte in mir wieder die Bastelleidenschaft. Um diese zu befriedigen, musste schnell noch ein Film gedreht werden. Und es musste wieder ein Ausstattungsfilm sein.
Was lag… Weiterlesen →

Drei (Regie: Tom Tykwer)

Ein flotter Dreier Ist Tom Tykwers Film “Drei” wirklich so emanzipatorisch? „Der schönste Film des Jahres.“ „Erfrischend“. „Hinreißend“. Wer in diesen Tagen Tom Tykwers Film „Drei” anschaut, wird die Charakterisierungen, die zum Jahresende so oder anders viele Feuilletons durchzog, nicht… Weiterlesen →

Jean-Henri Fabre: Erinnerungen eines Insektenforschers

Einfühlsame Tierbeobachtungen Erstmals erscheinen die „Erinnerungen eines Insektenforschers“ von Jean-Henri Fabre vollständig auf Deutsch. Dabei zeigt sich, dass der Autor nicht nur Forscher mit der erforderlichen wissenschaftlichen Akribie ist, sondern vor allem auch ein Beschreibungskünstler und leidenschaftlicher Erzähler.

Paul Auster: Unsichtbar

Baumeister fiktionaler Irrgärten Das Erfinden als Spiel, die Konstruktion von Erzählungen in der Erzählung und die Etablierung eines Schriftstellers als fiktivem Autor – all diese erprobten Stilmittel verwendet Paul Auster auch in seinem neuen, 13. Roman. Paul Auster ist ein… Weiterlesen →

Natascha Wodin: Nachtgeschwister

„Den, den ich finden wollte, habe ich nie gefunden“ Natascha Wodin erzählt in dem Roman „Nachtgeschwister” die vernichtende Geschichte ihrer Liebe zu dem Dichter Wolfgang Hilbig: eine Geschichte vom Verstummen und vom Sieg der Literatur über das Leben. Sie sei „nachtaktiv”,… Weiterlesen →

Drei (Tom Tykwer)

Der schönste deutsche Film des Jahres: Tom Tykwers „Drei“ Drei Tänzer, zwei Männer, eine Frau, umkreisen einander, kommen sich nahe, stoßen sich ab. Wie frei schwebend in einem unwirklichen, wie himmlischen Weiß, wie jenseits aller Begrenztheit, wie in einer poetischen… Weiterlesen →

Parsua Bashi: Briefe aus Teheran

Das wiedergefundene Zuhause Die Iranerin Parsua Bashi zeichnet mit ihren Briefen aus Teheran ein differenziertes Bild vom Alltagsleben in Teheran Die Oppositionsführer Moussawi und Karrubi stehen unter Hausarrest, der kritische Filmemacher Dschaafar Panahi ist zu sechs Jahren Haft verurteilt, die… Weiterlesen →

DEUTSCHLAND EINIG TATORT-LAND

13 1/2 Anmerkungen zur wichtigsten Fernsehserie unseres Landes #1 Der deutsche Sonntagabend beginnt mit einer Leiche. Es ist eine schöne Leiche; sie erzählt mehr als die meisten Lebenden. Sie ist sorgfältig drapiert an pittoresken Orten oder doch eher Un-Orten in… Weiterlesen →

Horst Bredekamp: Theorie des Bildakts

Bredekamp will aufklären – und er möchte Horkheimers und Adornos „DIALEKTIK DER AUFKLÄRUNG“, die noch nichts von einem ›Iconic turn‹ wissen konnten, fortschreiben Als Colin Powell im Februar 2003 im Gebäude der Vereinten Nationen in New York saß und die… Weiterlesen →

The Tourist

Die Schöne und der Depp Die Schöne schreitet durch den Zug wie eine Frau, die sich die Männer aussuchen kann. Und genau das kann sie auch und genau das tut sie auch. Sie nimmt ausgerechnet diesen biederen Typen, der eine… Weiterlesen →

Juan Gabriel Vásquez: Die Informanten

Schweigen erfordert Charakter Bisher kennt man Juan Gabriel Vásquez eher als Übersetzer und Essayist denn als Autor. Das wird sich nun ändern. Sein erster Roman „Die Informanten“ beschäftigt sich mit einem dunklen Kapitel der kolumbianischen Geschichte. Wo man auch hinkommt… Weiterlesen →

Weltweiter Kulturimpuls aus dem Meininger Theater

Als das Meininger Theater am 17. Dezember 1909 nach dem großen Brand mit „Wallenstein“ wiedereröffnet wurde, da war die große Zeit der Meininger schon Geschichte. Doch was diese Bühne leistete ist der, nach Klassik und Bauhaus, dritte große Kulturimpuls, der… Weiterlesen →

„Texte zur Kunst“ – 20 Jahre kritische Kunstzeitschrift

VIEL FEIND, VIEL EHR! Die kritische Kunstzeitschrift „Texte zur Kunst“ feiert ihr zwanzigjähriges Bestehen. Ein Interview mit der Mitgründerin Isabelle Graw „Texte zur Kunst“ – der Titel der Zeitschrift, die sie 1990 mit dem acht Jahre später gestorbenen Kunsthistoriker Stefan… Weiterlesen →

Lulu -Die Nuttenrepublik

Die Welt als Kissenschlacht Regisseur Volker Lösch konfrontiert Wedekinds Drama „Lulu“ mit den Erfahrungen von Sexarbeiterinnen, die er in die Berliner Schaubühne holt. Hier sind höchstens die Freier nackt. Daunenkissen, über tausend an der Zahl, an langen Schnüren aufgehängt wie… Weiterlesen →

Der Maler des Königs (Peter Hacks)

ALTE SCHINKEN Christian Martin Claas hat Peter Hacks 1991 entstandene Komödie „Der Maler des Königs“, eine Parabel auf Untergangs- und Wendezeiten, am Theater Meiningen inszeniert. Wir sind, wie man so sagt, im falschen Film. Denn Walter Ulbricht wohnt dortselbst der… Weiterlesen →

Jean-Louis Trintignant (*11.12.1930)

Als er debütiert, 1956, da ist es neben Brigitte Bardot: „Und immer lockt das Weib“. Er spielt den geduldig liebenden Mann dieser umtriebigen femme fatale. Und er hat genau das Gesicht, das ein Mann wohl benötigt, der eine solche Frau… Weiterlesen →

Schauspielerin Katharina Thalbach: Das Leben im Sandkasten

Am Sonntag hat in der Neuen Oper Erfurt „Die Fledermaus“ von Johann Strauss Premiere. Die Inszenierung realisiert die Berliner Regisseurin und Schauspielerin Katharina Thalbach. Frau Thalbach, Sie haben eben erst am Berliner Ensemble Brechts „Im Dickicht der Städte“ inszeniert und… Weiterlesen →

The Dead will walk the Earth…

Zur ewigen Wiederkehr der Zombies 1. Tradition Der wiederkehrende Tote ist eine Konstante der unheimlichen Phantastik, die sich in zahlreichen Konzepten und Subgenres verdichtete. Dabei besteht eine unleugbare Verwandtschaft zwischen den Kreaturen jenes Reiches zwischen Leben und Tod: dem blutsaugenden… Weiterlesen →

Walt Disney (*05.12.1901)

Sie waren Neunzehn Seinen ersten kurzen Film drehte er in einer Garage. Auch Bill Gates, der die Welt des Computers verändert hat, begann in einer Garage, auch er hatte seine erste Firma mit 19, auch er arbeitete mit einem gleichaltrigen… Weiterlesen →

Jean-Luc Godard (*03.12.1930)

Godard 80: Der lange Atem Wenn, was selten genug geschieht, ein Film von Jean-Luc Godard Premiere hat in Paris, dann gilt das der Weltstadt als ein Ereignis. Allerdings, kaum jemand weiß so ganz genau: Warum. Die Filme des Jean-Luc Godard… Weiterlesen →

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