Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten (Rob Marshall)

Seit 2003 sorgt Captain Jack Sparrow regelmäßig für leichte Sommerunterhaltung. Fortsetzung für Fortsetzung wurde es rasanter und knalliger. Kann Folge vier da überhaupt noch punkten? „Chicago“-Regisseur Rob Marshall hat genau das vor – und dürfte sein Ziel an den Kinokassen… Weiterlesen →

William Trevor: Mogeln beim Canasta

Die Macht der Schuldgefühle Die Verhältnisse in Irland haben sich gründlich geändert. Nimmt man die Erzählungen von William Trevor zum Maßstab, dann ist ein Rückfall in den Bürgerkrieg zwischen Katholiken und Protestanten in Zukunft nicht mehr zu befürchten. Das hat… Weiterlesen →

Gerwald Rockenschaub, Angela Bulloch und Joachim Grommek – Antimalerische Malerei

Das Ende der Gefühlsduselei Mit Gerwald Rockenschaub, Angela Bulloch und Joachim Grommek feiern das Kunstmuseum Wolfsburg und die Städtische Galerie Wolfsburg derzeit gleich drei avancierte Maler. „Hört auf zu malen“, rief Jörg Immendorff 1966 und strich ein halbfertiges Gemälde durch…. Weiterlesen →

Geliebtes Leben (Oliver Schmitz)

Kinderschicksale im Kino – da droht Kitsch. Doch diese Romanverfilmung erspart uns allen Herz-Schmerz-Schmonzes. Hier geht’s hart zu, entsprechend dem harten Thema: Aids in Afrika. Hauptfigur der Geschichte ist die 12-jährige Chanda (Khomotso Manyaka). Das Schicksal des Mädchens wird von… Weiterlesen →

Polnische Ostern (Jakob Ziemnicki)

Im Januar, beim diesjährigen Festival um den Max Ophüls Preis in Saarbrücken, wurde der Schauspieler Henry Hübchen mit einer Filmreihe geehrt. Da fand sich neben Bekanntem, wie „Alles auf Zucker!“, auch Neues und Noch-Unbekanntes, so „Polnische Ostern“. Hier spielt Hübchen,… Weiterlesen →

Metropolis (restaurierte Fassung – Fritz Lang)

Wolkenkratzer, Neonlichter, Werbetafeln – alles grell – alles bedrohlich – und das vor allem auch, weil neben Menschen Roboter die Szenerie beherrschen – solche Bilder gibt es in vielen Science-Fiction-Filmen. 1927 aber schuf Regisseur Fritz Lang damit als erster die… Weiterlesen →

Leipzig. Fotografie seit 1839

Städtische Museen, Leipzig Ausstellung bis 15. Mai 2011 Boomtown. Seit der Wende 1989 klebte dieses Etikett an Leipzig. Zusammen mit dem noch aus DDR-Zeiten stammenden Rubrum „Messestadt“ war die Stadt in der Wahrnehmung einer breiten (westdeutschen) Öffentlichkeit auf das Bild… Weiterlesen →

1492 – Die Eroberung des Paradieses (Ridley Scott)

Was uns von den Bäumen trieb Die erhabenen Augenblicke der Menschheit haben kaum erzählbare Bilder: Einstein, die große Formel kritzelnd, Beethoven, die Neunte summend, das sind Albernheiten. Und Kolumbus, Amerika entdeckend? Das sind, bei Ridley Scott, ein Paar Stiefel, in… Weiterlesen →

Das Parfüm (Tom Tykwer)

Kein Geheimnis, nirgends Dieses wunderbare Buch, in dem der betörende Lavendelduft der Provence mit der professionellen Kälte des Chirurgen erzählt wird. Doch Bernd Eichinger und Tom Tykwer misslingt es schon im Drehbuch, Sprache und Geist des Buches in eine Kino-Geschichte… Weiterlesen →

Barfuß auf Nacktschnecken (Fabienne Berthaud)

Diane Kruger gehört zu den Schauspielerinnen, die von der Kritik weithin unterschätzt werden. Nicht selten wird das Ex-Model für seine Darstellungen mit Häme überzogen. Da ist es von Regisseurin Fabienne Berthaud schon mutig, die Aktrice als Hauptdarstellerin zu engagieren. Allerdings:… Weiterlesen →

Bad Boy Kummer (Miklós Gimes)

Unter Freunden des Dokumentarfilms hat der Name Miklós Gimes einen guten Klang. Vor Jahren hat der gebürtige Ungar, der seit seiner Kindheit in der Schweiz lebt, einen geistreichen und herzerwärmenden Essay über seine Eltern, vor allem die Mutter, gedreht und… Weiterlesen →

Willkommen im Süden (Luca Miniero)

Diese Story kommt einem arg bekannt vor: Postbote Alberto (Claudio Bisio) hat die Nase voll vom tristen Einerlei seines Daseins. Angestachelt von der Gattin (Angela Finocchiaro) ersucht er um Versetzung nach Mailand, in die große Welt also. Doch er landet… Weiterlesen →

La Lisière – Am Waldrand (Géraldine Bajard)

Hurra – noch ein Film, der nicht alles ausbuchstabiert, der uns als Zuschauer ernst nimmt, der uns die Chance zu eigenen Deutungen lässt. Klar: Das ist keine Massenware zum schnellen Verbrauch. Hier sind Geduld, Aufmerksamkeit und Mitdenken angesagt. Regie-Debütantin Géraldine… Weiterlesen →

Mütter und Töchter (Rodrigo García)

Rodrigo Garcia erzählt eine atemberaubend spannende Geschichte: eine Mutter versucht nach Jahrzehnten, ihre einst zur Adoption freigegebene Tochter zu finden. Die Geschichte ist deshalb so atemberaubend spannend, weil sie nicht ein einziges Mal ins Sentimentale abrutscht. Garcia, der Sohn des… Weiterlesen →

Thor (Kenneth Branagh)

Erlösungsmythen haben Konjunktur, auch und gerade im Kino. Der Brite Kenneth Branagh bietet da genau das Richtige. Er nähert sich Thor, dem Donnergott der Skandinavier. Naja, dachte ich vorab, und war skeptisch. Doch, siehe da: ein originelles Kino-Abenteuer. Die Figur… Weiterlesen →

Das Hausmädchen (Im Sang-soo)

Der letzte Spielfilm aus der Republik Korea, also aus Südkorea, der in deutschen Kinos zu sehen war, war meines Wissens im letzten Sommer der Schocker „Mother“. Der lockte kein großes Publikum an – das Gruselmärchen wirkt einfach zu durchschnittlich. Nicht… Weiterlesen →

Brighton Rock (Rowan Joffe)

Wann hatten wir eigentlich das letzte Mal einen Liebesfilm, der einen tatsächlich bis ins Mark erschüttert? „Brighton Rock“ signalisiert schon mit dem Beginn – hier kommt etwas Gewaltiges: nächtens stürmt die See, eine riesige Welle tobt Richtung Küste; es scheint,… Weiterlesen →

An einem Samstag (Alexander Mindadze)

Schreckliches „Jubiläum“: Vor 25 Jahren, vor einem Vierteljahrhundert, am 26. April 1986, einem Samstag, geschah der so genannte Super-GAU im Atomkraftwerk im damals sowjetischen Tschernobyl. Darauf blickt der russische Regisseur Alexander Mindadze nun zurück. Doch er bietet keine Episoden des… Weiterlesen →

Peter Kurzeck: Vorabend

„Und dann geht man und schreitet die Jahre ab.“ Damals. Seinerzeit. Genauer gesagt: Die seinerzeitige Gegenwart. Das ist die Zeit, in der sich Peter Kurzeck bewegt, die er durchstreift, durchwandert, ausmisst, Meter für Meter: „Erst nur die wechselnden Jahreszeiten. Und… Weiterlesen →

Matthias Zschokke: Lieber Niels

Vergnüglich, sympathisch, wild und unterhaltsam Die Disziplin der Kollegenschelte ist in der literarischen Zunft mit einem strengen Tabu belegt. Dabei machen das alle Autoren, und zwar nicht zu knapp, denn außer ihnen selbst taugt doch eigentlich keiner was, nur hat… Weiterlesen →

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