Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Der Mann, der über Autos sprang (Nick Baker-Monteys)

Es ist die Woche der Schauspieler-Filme. Auch hier: großartige Darsteller, angeführt vom Duo Robert Stadlober / Jessica Schwarz. Im Zentrum steht ein offenbar durchgeknallter junger Mann: Julian (Robert Stadlober). Der wandert von Berlin nach Tuttlingen. Nicht genug damit, kann er… Weiterlesen →

Beginners (Mike Mills)

Bekannt wurde Mike Mills als Grafikdesigner und durch Musikvideos. Schon Yoko Ono lobte sein Können. Mit der Romanadaption „Thumbsuckers“ gab er 2005/06 sein Debüt als Spielfilmregisseur – und überzeugte mit schönster Eigenwilligkeit. Insbesondere sein Gespür fürs Skurrile und Satirische beeindruckte…. Weiterlesen →

Country Strong (Shana Feste)

Der Titel ist dusslig, die Story dünn und das Thema abgedroschen. Klar also: „Contry Song“ nicht angucken. – Denkste! Hauptdarstellerin Gwyneth Paltrow, die sich in den letzten Jahren ein wenig rar gemacht hat, entschädigt für alle Mängel. Wer schauspielerische Leidenschaft… Weiterlesen →

54. Kunst-Biennale in Venedig: Sakral aufgeladener Kreuzgang

Sakral aufgeladener Kreuzgang In Venedig wurde der mögliche GAU geradeso vermieden: dass die Schlingensief-Installation den Deutschen Pavillon zum Fascho-Fluxus adelt „Ein bisschen Hitler.“ Man wundert sich, dass diese beiläufige Antwort ihrem Urheber damals nicht um die Ohren geflogen ist. Lars… Weiterlesen →

Schlingensief in Venedig geehrt

Kirche der Angst Die Jury verleiht dem deutschen Schlingensief-Pavillon der Kunstbiennale in Venedig den Goldenen Löwen – das geht in Ordnung. Gehören Form und Inhalt zusammen? Muss Form nicht immer mehr sein als bloß Form, nämlich Form von etwas sein,… Weiterlesen →

54. Kunst-Biennale von Venedig: Jenseits des Regenbogens

Aufklärung: Auf der 54. Kunst-Biennale von Venedig bemüht sich Bice Curiger um eine überfällige Kurskorrektur Time-Capsule, Zeit-Kapsel. Roman Ondáks Arbeit ist eine Metapher wie sie stärker kaum sein könnte. In tiefstem Dunkel steht die Skulptur, die einer Rakete zu ähneln… Weiterlesen →

Alice Munro: Zu viel Glück

Lakonischer und knapper lässt sich ein Leben nicht darstellen: „Ich wurde erwachsen und alt.“ So endet eine Erzählung der kanadischen Nobelpreisanwärterin Alice Munro. Der erste Satz dieser Geschichte lautet: „Es verwundert mich manchmal, wie alt ich bin.“ Zwischen Jugend und… Weiterlesen →

Kottan ermittelt – Rien ne va plus (Peter Patzak)

Von 1976 bis 1984 gelang Regisseur Peter Patzak mit der TV-Film-Reihe „Kottan ermittelt“ eine in Österreich und in West-Deutschland ungemein erfolgreiche Krimifilmserie voller pomadisiertem Schmäh und schrägem Charme. Nun, mehr als ein Vierteljahrhundert nach dem bisherigen Ende, gibt’s eine Fortsetzung…. Weiterlesen →

Hangover II (Todd Phillips)

Die prüden Amis lieben das – jedenfalls im Kino: Hose runter, Sexismus tonnenweise und eine Sprache, die tatsächlich zum Himmel stinkt. Nur mit dem rigid-pseudobraven Alltagsleben in den USA ist wohl zu erklären, wieso Krachklamotten voller Fäkalhumor und Gekreisch unterhalb… Weiterlesen →

Das Blaue vom Himmel (Hans Steinbichler)

Kino großer Gefühle, das nicht in kleinlichen Kitsch abrutscht, gibt es hierzulande selten. Regisseur Hans Steinbichler hat schon mehrfach, beispielsweise mit der „Winterreise“, sein Faible für üppige Emotionen bewiesen. In „Das Blaue vom Himmel“ schwelgt er geradezu darin, was die… Weiterlesen →

Zülfü Livaneli: Roman meines Lebens. Ein Europäer vom Bosporus.

Das war ihr Leben! Der ästhetische Grenzgänger Zülfü Livaneli  hat eine spannende Biografie – von ihm selbst erzählt wird ein Ballett der Eitelkeiten daraus. 1971 in einem Zug an der Grenze zu Deutschland. In der Hoffnung, für wohlhabende Touristen gehalten… Weiterlesen →

Orhan Pamuk: Cevdet und seine Söhne

Vom Niedergang einer Familie und dem Aufstieg eines Erzählers „Wie soll man leben“. Das ist die zentrale Frage im Debütroman des Literatur-Nobelpreisträgers Orhan Pamuk. Hier treffen sich Orient und hanseatischer Familienroman. „Alles zerfällt“. Spätestens bei diesem Stoßseufzer auf Seite 545… Weiterlesen →

Unter Kontrolle (Volker Sattel)

Die Grünen – Bremen hat es gerade wieder gezeigt – sind im Vormarsch. Die Stimmung nach dem Reaktorunglück in Fukushima und das daraus resultierende Anwachsen der Angst vor dem Atomstrom haben der Partei so einiges an Auftrieb gegeben. Das Thema… Weiterlesen →

Auf brennender Erde (Guillermo Arriaga)

Deutsche Verleihtitel sind ja immer wieder für blöde Überraschungen gut. Das vor drei Jahren beim Filmfestival Venedig uraufgeführte Drama „The Burning Plain“ mit „Auf brennender Erde“ zu übersetzen, ist schlichtweg nur dusslig. Kurz die Story: Ein Wohnmobil brennt. In den… Weiterlesen →

Wer ist Hanna? (Joe Wright)

Action-Filme sind Männer-Sache. In diesem ungewöhnlichen Thriller ist das jedoch ein bisschen anders. Auch anders: Die Farbe Weiß, in der Regel Symbol der Unschuld, wirkt in den schneereichen Landschaften Nordeuropas, in denen der Film beginnt, geradezu unheilschwanger. Und Unheilvolles geschieht:… Weiterlesen →

Ingrid Mylo: Krähenspäne

Nächtliche Briefe So muss ein Gedichtband sein. Genauso. Das Papiergewicht 90 g/qm, Schleipen-Werkdruckqualität – jenes Papier, das sich immer wieder in Deutschlands schönsten Büchern findet. Als Schrift die Rialto df, die elegante Wiederbelebung einer venezianischen Tradition, Ergebnis der langjährigen Zusammenarbeit… Weiterlesen →

Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten (Rob Marshall)

Jack, ein Themenpark Johnny Depp ist zurück in als Captain Jack Sparrow. Zum vierten Mal sticht der populärste aller Piraten in See „War das alles?“ fragt die Lady, wir sind in London, nachdem Jack Sparrow sie geküsst hat und hernach… Weiterlesen →

Pulp Fiction (Quentin Tarantino)

Die unglaubliche Kraft von Nichts Quentin Tarantino war, 1994, 31 Jahre alt, als er Kult stiftete. Er hat mit „Pulp Fiction“ nichts Eigenes zu erzählen, nichts wirklich Neues. Aber er erzählt auf eine hochintelligente Weise von all den Gangsterfilmen, die er… Weiterlesen →

Christmas Tree Upside Down (Ivan Cherkelov,Vassil Jivkov)

Ein Spielfilm aus Bulgarien. Allein das macht neugierig. Wann hatten wir das letzte Mal einen Spielfilm aus diesem europäischen Land im Kino? Um es gleich zu sagen: das ist kein Meisterwerk. Trotzdem: Ansehen lohnt. Jedenfalls für alle, die an detailreichen… Weiterlesen →

Die doppelte Stunde (Giuseppe Capotondi)

Aberglaube: Wenn Stunden- und Minutenzeiger der Uhr auf gleicher Stelle stehen, darf man sich etwas wünschen. Darauf spielt der Titel an – und damit auf die Unmöglichkeit, sich im Leben aufs Wünschen und Glauben zu verlassen. Der Alltag von Sonia… Weiterlesen →

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